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Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???



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Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Wurzelkaries »

Hallo,

ok. Ich habe eine Idee für einen Film,aber zu wenig Kamaraerfahrung um das umsetzen zu können.

Also hier die Szene.

Zwei Männer unterhalten sich beim pinkeln auf einer Toilette über einen Dritten. Die Kamera fährt vom Wandmosaik, Kachel, Fliesen ( was auch immer) nach rückwärts um beide Männer am Ende der Bewegung von hinten zu zeigen, wie sie sich unterhalten, abschütteln etc. Sie begeben sich zum Waschbecken im Raum davor, die Kamera folgt. Sie gehen zur Tür hinaus, die Kamera folgt bis zur Tür und bewegt sich wieder rückwärts in die Toilette hinein. Sie beginnt sich vertikal nach unten Richtung Boden zu bewegen. Und schwenkt dann zu den Toilettenkabinen. Die Türen sind unten offen, also haben einen Spalt von ca. 2 Handbreit. Nun sieht man unter der Tür hindurch Schuhe und eine heruntergelassene Hose. Die Kamera bewegt sich durch den unteren Türspalt hindurch und dann nach wieder vertikal oben, bis man das Gesicht des Mannes sieht, der grade auf der Schüssel sitzt.

Wie komme ich visuell durch den unteren Türspalt und bewege die Kamera dann nach oben.

Ich dachte mir durch geschickte Überblendung könnte man zuerst die Kabinentür und das Besetztzeichen zeigen. Dann bewegt sich die Kamera nach unten zu dem Spalt hin. Die Tür ist ja weiß. Dann Überblendung der weißen Tür zu einer weißen Panele, die nur ca. 20cm hoch ist. Bin ich mit der Kamera durch den Spalt unten durch, kann man die Panele wegnehmen und ich mache eine vertikale Kamerafahrt nach oben. Die Tür wurde natürlich entfernt und durch die Panele ersetzt.

Und wie komme ich durch den Spalt durch.

Ich hoffe ich konnte das anschaulich erklären. Hat jemand eine Idee? Oder muss man da mit Computertricks arbeiten. Die kenne ich natürlich nicht ... wie auch :-)

Danke für Tipps und Ideen


LG

Stefan



TonBild
Beiträge: 2070

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von TonBild »

Wurzelkaries hat geschrieben:Die Türen sind unten offen, also haben einen Spalt von ca. 2 Handbreit. Nun sieht man unter der Tür hindurch Schuhe und eine heruntergelassene Hose. Die Kamera bewegt sich durch den unteren Türspalt hindurch und dann nach wieder vertikal oben, bis man das Gesicht des Mannes sieht, der grade auf der Schüssel sitzt.

Wie komme ich visuell durch den unteren Türspalt und bewege die Kamera dann nach oben.
Man könnte eine kleine GoPo oder ähnliches nehmen. Einfach viel üben und dann die Wirkung begutachten.

Vielleicht kommt ihr bei den Räumlichkeiten auch noch auf andere Ideen.

Also mein Rat: Ausprobieren



MLJ
Beiträge: 2253

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von MLJ »

@Wurzelkaries
Also, in einem Rutsch wirst du das nur schwer realisieren können, aber da gibt es einige Möglichkeiten die dir vielleicht weiterhelfen, also gehen wir die Szenen mal gemeinsam durch. Ich habe das ganze mal in einzelne Szenen unterteilt damit es übersichtlicher wird, okay ?

Szene 1:
Zwei Männer unterhalten sich beim pinkeln auf einer Toilette über einen Dritten. Die Kamera fährt vom Wandmosaik, Kachel, Fliesen (was auch immer) nach rückwärts um beide Männer am Ende der Bewegung von hinten zu zeigen, wie sie sich unterhalten, abschütteln etc.

Mögliche Lösung:
Suche einen Standpunkt für die Kamera wo du zwischen den beiden Männern einen Punkt an der Wand anvisieren kannst. Diesen Punkt holst du dir mit Tele-Zoom heran und nimmst den Zoom langsam zurück OHNE den Kamerastandpunkt zu verändern, bis du beide Männer im Bild hast. Die Kamera sollte dabei NICHT auf Kopfhöhe stehen sondern auf mittlere bis untere Brusthöhe.

Alternative Lösung:
Fixiere einen Punkt an der Wand und schwenke langsam zu den beiden Männern bis beide im Bild sind, so, als wenn du als Anwesender zu den beiden Männern hinüber schaust, also den Kopf drehst. Ein guter Auto-Fokus ist hier PFLICHT oder ein sehr guter Umgang mit dem Manuellem Fokus der Kamera.

Szene 2:
Sie begeben sich zum Waschbecken im Raum davor, die Kamera folgt. Sie gehen zur Tür hinaus, die Kamera folgt bis zur Tür und bewegt sich wieder rückwärts in die Toilette hinein.

Mögliche Lösung:
Die Kamera folgt den Männern zum Raum mit den Waschbecken OHNE den Standpunkt zu verändern, schwenkt also nur mit. Wenn die Männer zur Tür hinaus gehen würde ich nicht die Männer mit der Kamera verfolgen um wieder rückwärts in den Raum zurück zu gehen, das nimmt nur die Spannung es sei denn es ist Ultra-wichtig für die Handlung das die Männer die ganze Zeit im Bild bleiben.

Szene 3:
Sie beginnt sich vertikal nach unten Richtung Boden zu bewegen. Und schwenkt dann zu den Toilettenkabinen. Die Türen sind unten offen, also haben einen Spalt von ca. 2 Handbreit.

Mögliche Lösung:
Zuerst ein Schwenk zurück von dem Ausgang und dem Raum der Waschbecken zu den Kabinen der Toilette vom selben Kamerastandpunkt aus.

SCHNITT
Nun die Kabinentür mit dem Riegel anvisieren und langsam mit der Kamera nach unten fahren. Ein kleiner Kran wäre hier zu empfehlen um wirklich sauber bis auf den Boden zum Spalt zu kommen.

Wieder SCHNITT für Szene 4

Szene 4:
Nun sieht man unter der Tür hindurch Schuhe und eine herunter gelassene Hose.

Mögliche Lösung:
Mit einem kleinen Kran oder Dolly die Kamera langsam auf die Schuhe heranfahren oder heranzoomen. Es reicht wenn das Objektiv der Kamera es durch den Spalt schafft. Mit dem Zoom musst du nicht durch den Spalt da der Zoom die Kamerafahrt in diesem Fall ersetzt.

SCHNITT für Szene 5

Szene 5:
Die Kamera bewegt sich durch den unteren Türspalt hindurch und dann nach wieder vertikal oben, bis man das Gesicht des Mannes sieht, der gerade auf der Schüssel sitzt.

Mögliche Lösung:
Wenn die Kamera auf einem kleinem Kran montiert ist, dann einfach die Tür aufmachen und langsam von dieser Position aus mit der Kamera nach oben fahren. Wenn du den Zoom verwendest dann unbedingt vorher testen ob du diesen wieder verändern musst oder so lassen kannst.

Alternative Lösung:
Die Kamera bleibt am Boden und schwenkt nur von unten nach oben, fährt also nicht nach oben. Dafür brauchst du allerdings einen externen Monitor um die Aufnahme zu kontrollieren. (Froschperspektive)

Zu deiner Frage:
"Wie komme ich visuell durch den unteren Türspalt und bewege die Kamera dann nach oben ?"

Dafür hattest du schon selbst verschiedene Ansätze bereit:

Zitat:
"Ich dachte mir durch geschickte Überblendung könnte man zuerst die Kabinentür und das Besetztzeichen zeigen. Dann bewegt sich die Kamera nach unten zu dem Spalt hin. Die Tür ist ja weiß. Dann Überblendung der weißen Tür zu einer weißen Paneele, die nur ca. 20cm hoch ist. Bin ich mit der Kamera durch den Spalt unten durch, kann man die Paneele wegnehmen und ich mache eine vertikale Kamerafahrt nach oben. Die Tür wurde natürlich entfernt und durch die Paneele ersetzt."
Zitat ende.

Der Ansatz ist schon gut, nur das du dabei jeden Zwischenschnitt der Aufnahmen außer Acht gelassen hast. Wenn du das ganze als "Run&Gun", also als "One-Taker" umsetzen möchtest, dann brauchst du einen sehr guten Stabilisator und solltest sehr gelenkig sein ;)

Wenn du das ganze in einem Take aufnehmen möchtest, dann müsstest du das ganze mit der Kamera so aufnehmen als wenn du jemand bist der ebenfalls in der Toilette anwesend ist, also als dritte Person, nur dann wirkt das authentisch und der Zuschauer glaubt selbst im Raum zu sein.

Hier hat "TonBild" absolut Recht, da hilft nur ausprobieren :)

Zitat:
"Oder muss man da mit Computertricks arbeiten ?"
Zitat ende.

Es geht auch mit "Tricks", aber das kommt auf dein Schnittprogramm an, was es alles kann. Wenn du Überblendung in Betracht ziehst, dann brauchst du Schnitte bei den Aufnahmen um diese auch effektiv einsetzen zu können. Eine Alternative wäre mit Transparenz den Übergang zu machen und würde am Ende so aussehen als wenn du mit der Kamera DURCH die Kabinentür fährst.

Das erfordert allerdings viel Erfahrung und Zeit bis es wirklich passt. Auch hier gilt: Ausprobieren, okay ?

Zitat:
"Und wie komme ich durch den Spalt durch ?"
Zitat ende.

Bei einem 2-Hand breiten Spalt solltest du keine Probleme mit der Kamera haben. Wie gesagt, es bieten sich verschiedene Möglichkeiten an um so etwas umzusetzen und kommt wesentlich darauf an, welche Wirkung du genau dabei erzielen möchtest.

Du solltest auf jeden Fall ein kleines Drehbuch oder Script schreiben um die einzelnen Szenen aufzuteilen und durchprobieren, das schafft eine gute Übersicht. Ich hoffe ich konnte dir damit etwas weiter helfen.

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Peppermintpost »

ich würde die tür aushängen und da wo die tür war eine folie (evtl mülltüte) einkleben (einfach mit gaffer tape). die folie würde ich in der mitte durchschneiden bis zu der höhe zu der die kamera fahren soll. auf die folie würde ich tracking marker kleben. ebenfalls einfach kleine schnipsel gaffer. darauf achten das gerade unten an der folie tracking marker an der kante sind!
den einschnitt würde ich mit gaffer fixieren das die folie nicht beim leichtesten windstoss wackelt, aber auch nur so gerade zusammen gehaftet, damit du die beim hochfahren mit der kamera auseinander reist.

dann in der post einfach mit mocha eine tür drauf tracken. feddich.

aber zum style, ich glaube auch das das als one-take zu lange dauert, zu langweilig ist, und ober ätzend zu drehen. ich würde da auch umschnitte einbauen. ist aber natürlich geschmacksache.
ausserdem must du bei einem one-take höllisch darauf aufpassen das du dich selbst in den spiegeln nicht abschiesst. reflektionen raus zu pimpeln ist immer die pest in der post ;-) a besten haarspray auf die spiegel sprühen oder die dinger abnehmen.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
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www.movie-grinder.com



Axel
Beiträge: 16971

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Axel »

Technische Lösungsmöglichkeiten wurden ja geboten. Ich würde an deiner Stelle aber noch einmal mit mir selbst in Klausur gehen, was diese kleine Plansequenz bewirken soll. Denn, wir hatten das Thema schon öfter, in den meisten Fällen zeigt eine solche Einstellung dem Betrachter, dass hier eine Kamera bewegt wurde. Ob direkt (slashCAM-Mitglied?) oder unterschwellig ist egal. Der Verzicht auf Schnitte, die logisch und der Situation angemessen wären, bleibt nie unbemerkt. Die Wirkung ist also eine Distanzierung des Zuschauers.

Erlauben können sich solche Extravaganzen m.E. nur Filmemacher, deren gesamte Haltung dekonstruktivistisch ist, was heißt, dass sie ihre Stilmittel dem Zuschauer offenlegen. Ich bin nicht dagegen, die großen Meister hatten diesen Ansatz überwiegend, Hitchcock, Kubrick, Antonioni, Welles, Tarkowski. Alle von ihnen brachten das Problem dabei in Reflektionen über ihr eigenes Werk auf den Punkt. Formale Aspekte rücken in den Vordergrund. Erst wenn die gefundene Form zur vollkommenen Deckung mit dem Inhalt gelangt, ist die Methode nicht selbstzweckhaft. Und im Zweifelsfall muss man die Reißleine ziehen können, erkennen, dass die anspruchsvolle Aufnahme als Mätzchen rüberkommt und dieses Baby rechtzeitig killen.

Die oben genannten Regisseure waren "Angeber". Man sollte ihre Urheberschaft in jedem Moment des Films spüren.



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Wurzelkaries »

Erst mal Danke dafür. Ich wollte es als Plansequenz filmen.

Aber ich sehe schon das ist einfach zu kompliziert.

Der Mann auf der Toilettenschüssel ist natürlich der, über den Sie reden.

Mit dieser Szene soll der Film beginnen.

Die Idee mit dem Kran hatte ich heute Nacht auch. Man bekommt sowas ja dann nicht mehr aus dem Kopf :-) Evtl. auf einem Dolly montiert.

Mit Tracking habe ich gar keine Erfahrung... da muss ich mich mal reinlesen in das Thema.


LG

Stefan



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Wurzelkaries »

Axel hat geschrieben:Technische Lösungsmöglichkeiten wurden ja geboten. Ich würde an deiner Stelle aber noch einmal mit mir selbst in Klausur gehen, was diese kleine Plansequenz bewirken soll. Denn, wir hatten das Thema schon öfter, in den meisten Fällen zeigt eine solche Einstellung dem Betrachter, dass hier eine Kamera bewegt wurde. Ob direkt (slashCAM-Mitglied?) oder unterschwellig ist egal. Der Verzicht auf Schnitte, die logisch und der Situation angemessen wären, bleibt nie unbemerkt. Die Wirkung ist also eine Distanzierung des Zuschauers.

Erlauben können sich solche Extravaganzen m.E. nur Filmemacher, deren gesamte Haltung dekonstruktivistisch ist, was heißt, dass sie ihre Stilmittel dem Zuschauer offenlegen. Ich bin nicht dagegen, die großen Meister hatten diesen Ansatz überwiegend, Hitchcock, Kubrick, Antonioni, Welles, Tarkowski. Alle von ihnen brachten das Problem dabei in Reflektionen über ihr eigenes Werk auf den Punkt. Formale Aspekte rücken in den Vordergrund. Erst wenn die gefundene Form zur vollkommenen Deckung mit dem Inhalt gelangt, ist die Methode nicht selbstzweckhaft. Und im Zweifelsfall muss man die Reißleine ziehen können, erkennen, dass die anspruchsvolle Aufnahme als Mätzchen rüberkommt und dieses Baby rechtzeitig killen.

Die oben genannten Regisseure waren "Angeber". Man sollte ihre Urheberschaft in jedem Moment des Films spüren.
Ahhh... ok... verstanden. Ich dachte mir diese Einstellung um den Charakter des Hauptdarstellers vorzustellen. Im Hintergrund agierend, taktierend. Es soll so aussehen, als ob tatsächlich noch jemand im Raum ist, und die beiden anderen Männer visuell verfolgt. Die Auflösung ist dann eben die Fahrt in die Toilettenkabine. Jemand der lauscht und im Hintergrund Ränke schmiedet.

Zwar lauscht der Mann nur, die Kamera zeigt aber wie ER sich das Gespräch der Männer im Geiste vorstellt.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von klusterdegenerierung »

Stefan ich würde es vielleicht mit Schnitten lösen, denn nicht alles wird, wenn es nicht richtig professionell umgesetzt ist, wahrscheinlich sehr gekünzelt aussehen.

Ich denke das meißte bekommst Du aber mit einem mini Jib und einem Skaterdolly hin. Du kannst zb einen mini Jib auf einen Skater oder Slider montieren, wenn Du keine Schiene hast. Du könntest dann mit dem Jib, von oben von den Fliesen runter zurück fahren um sie wieder von hinten zu bekommen und mit dem Skater kannst Du über den Boden zum Tür spalt fahren.

Die Szene zum Waschbecken könntest Du auch zoomen oder Sliden, aber alles an einem Stück wird es bestimmt nicht toll aussehen, es sei denn man hat Hollywood Equipment ;-)



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Wurzelkaries »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Stefan ich würde es vielleicht mit Schnitten lösen, denn nicht alles wird, wenn es nicht richtig professionell umgesetzt ist, wahrscheinlich sehr gekünzelt aussehen.

Ich denke das meißte bekommst Du aber mit einem mini Jib und einem Skaterdolly hin. Du kannst zb einen mini Jib auf einen Skater oder Slider montieren, wenn Du keine Schiene hast. Du könntest dann mit dem Jib, von oben von den Fliesen runter zurück fahren um sie wieder von hinten zu bekommen und mit dem Skater kannst Du über den Boden zum Tür spalt fahren.

Die Szene zum Waschbecken könntest Du auch zoomen oder Sliden, aber alles an einem Stück wird es bestimmt nicht toll aussehen, es sei denn man hat Hollywood Equipment ;-)
Ich befürchte auch, dass das nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Und Hollywood Equipment habe ich natürlich nicht. :-)



Axel
Beiträge: 16971

Re: Problem Kamerabewegung.. Trick, Überblendung ???

Beitrag von Axel »

Wurzelkaries hat geschrieben:Ahhh... ok... verstanden. Ich dachte mir diese Einstellung um den Charakter des Hauptdarstellers vorzustellen. Im Hintergrund agierend, taktierend. Es soll so aussehen, als ob tatsächlich noch jemand im Raum ist, und die beiden anderen Männer visuell verfolgt. Die Auflösung ist dann eben die Fahrt in die Toilettenkabine. Jemand der lauscht und im Hintergrund Ränke schmiedet.

Zwar lauscht der Mann nur, die Kamera zeigt aber wie ER sich das Gespräch der Männer im Geiste vorstellt.
Eine sehr gute Einstellung, um jemanden Lauschen (und Denken!) zu zeigen, ist, seinen Hinterkopf aufzunehmen. Dies lässt den Zuschauer wünschen, in seinen Kopf sehen zu können (figurativ gesprochen) und funktioniert besser als jeder abgedroschene POV. Auch das wäre ja in einer Toilette eine "unmögliche" Einstellung. Du könntest auch die abgedroschene Einstellung der Füße und runtergelassenen Hose unter der Türe umdrehen und die Schatten und Reflektionen der Beine auf den glänzenden Bodenfliesen zeigen. Du könntest auch eine "Klammer" einbauen. Die beiden Männer wissen nicht, dass da noch einer hockt, die Szene ist ganz konventionell und sie sind unbefangen, aber du hast es vorher gezeigt. Das ist eine Variante des von Hitchcock oft ausgenutzten Kuleschow-Effekts. Man hat eine Sequenz mit Leuten, die an einem Tisch sitzen und über belangloses Zeug quatschen. In diese Szene schneidet man zu Anfang eine kurze Einstellung eines Dynamitpäckchens, das unter eine Tischplatte geklebt ist ...



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