na siehst du - in deinem Edit sagst du doch genau das, was ich oben geschrieben hatte.WoWu hat geschrieben:Schau dir die Kurvenfunktion einfach mal an und weil Funktionen nicht für jeden so einfach zu interpretieren sind, veröffentlichen die Firmen die entsprechenden Graphen
Daran siehst Du, was die Funktion in welchen Bereichen macht.
Das, was Du betreibt sind Vermutungen, die Du aus dem fertigen Bild interpretierst und einfach nur behauptest, dass die Kurve so arbeitet.
Vergiss es.
Die Kurve arbeitet so, wie die Funktion von Sony veröffentlicht ist.
Danach richtet sich jeder vernünftige Kameramann der Welt und richtet sein Licht entsprechend ein.
Das scheint aber bis auf den Amateurlevel noch nicht so richtig vorgedrungen zu sein.
Die zuvor genannten 5 blenden sind auf das oben genannte Beispiel bezogen.
Andere Funktionen führen zu ändern Ergebnissen, die allerdings auch ungünstiger sein können, je nachdem, wo der Cliplevel der Kamera liegt und wie sich die Funktion über den Gesamtbereich verhält.
Grössenordnungsmässig stimmt die Kompression allerdings.
Und überhaupt .... Wie willst du aus einer "Bildberichterstattern" sagen, ob es 4 oder 5 Blenden im mittleren Bereich sind, wo der Mensch schon 18% als 50% lichtveränderung ansieht.
Das wäre was für Hellseher.
Edit
Die s-Funktionen haben noch dazu verschobene 18% Werte, sodass Mittelgrau auch unterschiedlich hell erscheint, was Deine Betrachtung der Hauttöne zusätzlich beeinflusst.
nette Predigtsrone hat geschrieben:nochmal, für all die, welche der diskussion offensichtlich nichtmal ansatzweise mehr folgen können, es geht um den gesamten ansatz, vom dreh zum finalen master, dazwischen habe ich diverse möglichkeiten zu agieren, die frage ist, wie stimme ich diese möglichkeiten aufeinander ab, um das bestmöglichste ergebnis zu erzielen?
und hier führen, eben wie immer, mehrere wege nach rom, es gibt hier nicht den "heiligen Gral", jedoch führt ein kompetentes abarbeiten, einzelner bereiche, weit überschaubarer zum ziel, als solche aussagen wie "log ist ein allheilmittel", nein, es ist eine möglichkeit von vielen und ich fordere hier die kompetenz des kameramannes ein, beurteilen zu können welcher weg der "beste" für die jeweilige produktion ist, denn dann darf man sich auch "dop" nennen, alles andere ist kalter kaffee.
lg
srone
1. bestimmung des gesamten dynamic ranges des sets, via externen belichtungsmessers (zb pentax analog).iasi hat geschrieben:Beschreibe doch mal dein kompetentes Abarbeiten anhand eines konkreten Beispiels.
Na siehst Du IASI: Du hast es inhaltlich wieder nicht verstanden.na siehst du - in deinem Edit sagst du doch genau das, was ich oben geschrieben hatte.
Punkt 2 ist der Knackpunkt.srone hat geschrieben:1. bestimmung des gesamten dynamic ranges des sets, via externen belichtungsmessers (zb pentax analog).iasi hat geschrieben:Beschreibe doch mal dein kompetentes Abarbeiten anhand eines konkreten Beispiels.
2. entweder licht setzen oder je nach gewünschter stimmung, aufruf eines flachen profils (log) oder eben beides. (kameramans choice in bezug auf das gewünschte, sprich gekonntes und gewolltes belichten, auch in bezug auf das verwendete kamera-modell, mit all seinen eigenschaften).
3. finale farb/kontrast-korrektur in der post, eher marginal, da vorher (siehe pkt 2 ausgeleuchtet/abgeglichen)
4. ein noch marginalerer hauch von "finishing"
et voila, alles kein stress, sondern die gekonnte und gewollte kombination von möglichkeiten anhand von grundwissen.
lg
srone
Externe gewöhnliche Belichtungsmesser taugen aber für Log-Belichtungen nur nach entsprechender Justierung, weil sie von der bisher üblichen Tatsache ausgehen, dass 18% Licht bereits bei 50% im Waveformmonitor liegen. Und genau das ist eben nicht mehr der Fall. Also kommt es bei ihnen (konventionell angewandt) immer zu einer kapitalen Überbelichtung. Der Witz bei Log ist ja gerade, dass auf die Lichter gemessen wird und damit ergeben sich natürlich locker 800 bis 1600 ISO als scheinbar native Empfindlichkeit von Sensoren.srone hat geschrieben: 1. bestimmung des gesamten dynamic ranges des sets, via externen belichtungsmessers (zb pentax analog).
Redest du nun eigentlich nur noch, damit geredet wird?WoWu hat geschrieben:Na siehst Du IASI: Du hast es inhaltlich wieder nicht verstanden.na siehst du - in deinem Edit sagst du doch genau das, was ich oben geschrieben hatte.
Oben redest Du von Hauttönen, siehst aber nicht, dass allein die LOG Kurven von Sony völlig andere Grauwerte für 18% abliefern und schon das allein Dir deine "Sichtkontrolle" um die Ohren haut.
Du erkennst offenbar die Zusammenhänge nicht, schaust Dir bunte Bilder an, die dir entweder gefallen, oder auch nicht, dann schaust Du darauf, welche LOG Kurve der Anwender benutzt hat und verlierst völlig aus den Augen, dass es noch andere "Stellschrauben" gibt, um gute Bilder zu machen.
(Eine Stellschraube im Hinblick auf Dynamik ist auch die Belichtung).
Dann gehst Du einerseits her und sagst, Dynamik ist für mich das, was ich für Dynamik halte, auf der andern Seite hechelst Du, wenn irgendein Kamerahersteller sagt, er könne eine Blende mehr verarbeiten, ohne überhaupt zu merken, dass die Blende in der LOG Kurve lediglich durch eine andere Zählweise entstanden ist.
Lassen wir dabei, dass Du die Kamera auf Automatik stellst und Dich dann auch nicht mehr irgendwelche Einstellungen kümmern musst, deren Wirkungen Dir ohnehin nicht klar sind.
Da bist Du dann auch in bester Gesellschaft mit ein paar Anderen hier, für die Dynamik auch das ist, "was ans Herz geht" und schön grau aussieht.
ja - kann er - und dabei muss er das noch nicht mal ständig groß herausstellen ...WoWu hat geschrieben:Da bin ich aber froh, dass das einer sagt, der das auch beurteilen kann.
moment domain, es geht um das bestimmen des dunkelstens und hellstens punktes, damit interessiert mich 18% grau gar nicht, es geht um den dynamic range, wie ich selbigen einordne, ist eine kreative entscheidung meinerseits, in bezug auf das benutzte kameramodell, sowie seine verfügbaren eigenschaften (raw/log/etc).domain hat geschrieben:Externe gewöhnliche Belichtungsmesser taugen aber für Log-Belichtungen nur nach entsprechender Justierung, weil sie von der bisher üblichen Tatsache ausgehen, dass 18% Licht bereits bei 50% im Waveformmonitor liegen. Und genau das ist eben nicht mehr der Fall. Also kommt es bei ihnen (konventionell angewandt) immer zu einer kapitalen Überbelichtung. Der Witz bei Log ist ja gerade, dass auf die Lichter gemessen wird und damit ergeben sich natürlich locker 800 bis 1600 ISO als scheinbar native Empfindlichkeit von Sensoren.srone hat geschrieben: 1. bestimmung des gesamten dynamic ranges des sets, via externen belichtungsmessers (zb pentax analog).
ne bessere idee?TaoTao hat geschrieben:Meister Srone hat gesprochen, schweigt still und lauscht seinen edlen und erleuchtenden Worten.
ja, do it. ;-)Starshine Pictures hat geschrieben:Kann sich einer von den Ingenieuren hier im Forum mal ein Herz fassen und das Ganze für den Nicht-Physiker praktisch darstellen? Dann hätte eure zerfleischende Diskussion am Ende vielleicht doch noch einen Sinn für uns Dilettanten.
Das was ich mir bis jetzt mal so ins Doofen-Deutsch übersetzt habe:
Ich filme mittags bei hellstem Sonnenschein, oder abends gegen die Sonne oder nachts zwischen hellen Werbetafeln und dunklen Ecken -> Unterschiede zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt im Bild sind riesig -> LOG oder jeweils ein flaches Bildprofil um möglichst alles an Licht (von wenig bis viel) ins Bild zu bekommen
Ich filme in einem dunklen Raum mit schummrigen Licht, oder draussen bei starker Bewölkung -> unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt im Bild ist relativ gering -> Bildprofil mit höherem Kontrast (kein LOG) um der geringen Dynamik mehr "Raum" zu geben als in einem flachen Profil.
Hab ich das so einigermassen kapiert?
entscheide du, du bist der "dop" ;-), im zweifel gewinnt die prinzessin.Starshine Pictures hat geschrieben:BÄM!
Und nun noch mal zur Belichtung.
Wenn ich also unter sehr kontrastreichen Bedingungen mit Log oder einem anderen flachen Bilprofil filme versuche ich so hell wie möglich zu sein, gerade so dass mir die hellsten Lichter noch nicht clippen? Sollte das aber nicht ausreichen um ein Motiv im dunkleren Bereich ausreichend erkennbar zu belichten, zum Beispiel eine wunderschöne Prinzessin die aus dem Fenster eines finsteren Kerkers in die sonnige Landschaft hinaus schaut, muss ich in den sauren Apfel beissen und mich für eins entscheiden. Landschaft oder Prinzessin. Richtig?
Und wie ist es dann mit einem hohen Kontrastprofil bei geringen Beleuchtungsunterschieden? Gibt es da ebenfalls eine Faustregel wie ich belichte? Oder ist das dann irgendwie nach Gefühl und frei Schnauze, hauptsache es sieht gut aus aufm Monitor?
je grösser der dr der szene umso flacher das profil, da das zielergebnis, ob nun 8 oder 10 bit endlich ist, weitergehende entscheidungen der gewichtung, sind vom zu erzielenden look abhängig und final eine frage des geschmacks des dops.mash_gh4 hat geschrieben:[nachtrag: da ist jetzt zwischen prinzessin und kerker wieder viel wasser den bach runter geronnen, bevor ich mit dem posten fertig war -- sorry! ]
ganz so trivial, dass man sich nur zw. steil oder flach entscheiden müsste, ist die sache dann leider auch nicht.
so lang die entsprechenden profile nur genutzt werden, um ohne große umweg direkt ein einigermaßen ansehnliches rec709 resultat zu erzielen, mag das schon reichen, aber darüber hinaus (ACES workflow etc.), macht es schon einen gewaltigen unterschied, wie gleichmäßig und nachvollziehbar die werte tatsächlich verteilt sind... wie weit man tatsächlich spielräume für sauber kompensierbare belichtungskorrekturen/-verschiebungen zur verfügung hat, etc.