Ist größtenteils wirklich deprimierend, es fehlt einfach an Kreativität. Wenn man Monk, Big Bang Theorie oder die Simpsons analysiert, dann erkennt man erst so richtig, dass Welten zwischen deutschen und amerikanischen Serien hinsichtlich der Ideen und ihrer dramaturgischen Umsetzung liegen.Benutzername hat geschrieben: In dem Buch "Die Filmverhinderer" erzählt Edgar von Cossart von seinem Kampf mit öffentlich-rechtlichen Bedenkenträgern, von Betrug und Diebstahl im Namen der Zuschauer. Er entwirft ein deprimierendes Bild deutscher Erzählkultur.
Hiermit hast du den Inhalt des Buches (bzw. dessen Klappentext) genau falsch wiedergegeben. Denn die These ist eben nicht, dass die Kreativität fehlt, sondern dass sie von den verantwortlichen Institutionen systematisch blockiert wird.domain hat geschrieben:Ist größtenteils wirklich deprimierend, es fehlt einfach an Kreativität. Wenn man Monk, Big Bang Theorie oder die Simpsons analysiert, dann erkennt man erst so richtig, dass Welten zwischen deutschen und amerikanischen Serien hinsichtlich der Ideen und ihrer dramaturgischen Umsetzung liegen.
domain hat geschrieben:Nun da braucht man sich m.E. nicht zu wundern, dass sie von normal denkenden und empfindenden Menschen glatt abgelehnt wurden.
diese entscheidungsträger nennst du also normal denkende und empfindende menschen. ja ne, is klar!Benutzername hat geschrieben:Es werden allzu freche Formulierungen oder Dialoge gestrichen, weil man sie den Zuschauern nicht zumuten will. Die öffentlich-rechtlichen Bedenkenträger nehmen spannende und unappetitliche Szenen heraus, weil sie den Konsumenten nicht zutrauen, diese zu verkraften. Sie lassen Aussagen wiederholen, weil sie nicht glauben, dass diese beim ersten Mal schon verstanden wurden. Sie wollen weitere Personen mit weiteren Problemen behandelt sehen, weil sie Angst haben, der Stoff könnte für 90 Minuten nicht reichen. Dann legen sie alles auf die Waagschale, damit es politisch korrekt ist. Kurz und gut, die Geschichten werden weichgespült. Da das mit jedem Stoff passiert, der in Deutschland in das Fernsehehen kommt, gleichen sich die Filme wie ein Ei dem anderen, und weil das deutsche Kino am Tropf der Fernsehsender hängt, betrifft es auch den Spielfilm.