Das lässt sich nicht ganz eindeutig beantworten. Camera operator ist schlicht derjenige der die Kamera tatsächlich bedient oft ist das nicht der Director of Photography, teilweise, aber schon. Der DoP ist der lichtsetzende oder leitende Kameramann, der für den Look und Gesamteindruck eines Films federführend verantwortlich ist, ob er selber zur Kamera greift hat viel mit dem persönlichen Stil, aber auch der Drehweise und dem Budget bei einem Film zu tun. Cinematographer ist im Grunde das gleiche, wie DoP, aber vllt. etwas üblicher im filmwissenschaftlichen Bereich und Cameraman wird denke ich umgangssprachlich oder im EB Bereich verwendet, wo eine Person alles an der Kamera macht, also keine weiteren AC1/Focus Puller, DITs etc ein Team um den "Kameramann oder Bildgestalter" bilden... Das ist mehr so gefühlig alles und ich denke richtig eindeutig kann man das nur bei bekanntem Einsatzgebiet und Rolle sagen...
Die angloamerikanischen Bezeichnungen lassen sich oft nicht eins zu eins auf deutsche Produktionsgepflogenheiten übertragen, aber lange Rede kurzer Sinn:
Wenn über Spielfilm geredet wird: DoP oder Cinematographer.
Wer sich cinematographer nennt, arbeitet als DoP für's Kino. Ich wiederhole Kino!
Dreht man für Fernsehen oder die freie Wirtschaft, also Industriefilme, Musikvideos etc. ist man kein cinematographer sondern cameraman.
Steckt ja auch im Wort drin: cinema-tographer.
Ein operator ist kein cinematographer.
So wird es in der amerikanischen Filmszene gesehen. Und die nehmen das sehr ernst, weil die Berufsbilder dort von den Gewerkschaften streng kontrolliert werden.
Hier in Deutschland ist der Beruf des Kameramanns gesetztlich nicht geschützt. Hier kann sich jeder nennen wie er will.
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