
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Was bringt 24Bit/192KHz Audio?
Leider trifft dieses Beispiel die Sache irgendwie auf den Punkt.Jominator hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich wie weit bei solchen Themen die Theorie und Praxis auseinander liegen. Egal ob im Audio- oder Videobereich.
Es gibt in München ein Lokal an dem ich häufig vorbei komme und bei dem im Sommer auf der Terrasse immer Fußball übertragen wird. Und ob ihr es glaubt oder nicht. Bis letztes Jahr war bei sämtlichen Fußballübertragungen die gezeigt wurden das Bild auf allen Leinwänden auf 4:3 gestaucht und die Terrasse gerammelt voll. Von den Bildeinstellungen bezüglich der Farbe möchte ich erst gar nicht anfangen.
In Anbetracht dieser Tatsache bezweifle ich, daß sich jemals mehr als 1% der Konsumenten überhaupt für Thema wie Bittiefe interessieren werden.
Der einzige Grund den ich erkennen kann, warum das Thema überhaupt in den Medien herumgeistert ist der Wachstumsgendanke der Konzerne. Aber das ist ein anderes Thema.
Dann sollte dieer Link helfen, der erklärt, warum 24 bit und Höher bei der Aufnahme und Mischung sinnvoll sind (vermeidung von Artefakten bei der Tonbearbeitung, EQ, kompression, vor allem Halleffekte)WoWu hat geschrieben:Das sind persönliche Meinungen, die lediglich auf ein kleines Feld, der Leistung des menschlichen Gehörs, abheben aber alle andern Aspekte, innerhalb der Signalübertragung aussen vor lassen.
In der akustischen Verarbeitung (speziell in der hochqualitativen Verarbeitung der Musik) kommt es sehr stark auf die Möglichkeit an, einen Schallimpuls im Raum zu lokalisieren.
Je schmaler in der Übertragung das Impulswort, umso besser ist das Verhalten.
Wir reden also über die Bandbreite, wenn es um Frequenzen geht, reden aber über Impulsantwort, wenn es um den Zeitbereich geht.
Es reicht daher nicht, solche Betrachtungen auf den Frequenzbereich zu reduzieren und andere Bereiche der Akustik völlig unbeachtet zu lassen.
Dort, wo es nicht auf solche hohen Qualitäten ankommt, kann man sicher auf 16/44.1 reduzieren. Dort, wo es aber darauf ankommt, haben 24/192 durchaus ihre Berechtigung.
Mal ganz abgesehen davon, dass hochwertige Digitalmikrofone der namhaften Hersteller mit 24/192 arbeiten.
Es ist anzunehmen, dass Firmen, wie Georg Neumann, durchaus wissen, was sie da tun.
Es gilt immer wieder der alte Grundsatz, dass das Internet nur dem nutzt, der nicht alles glaubt.
Genau, was der Kollege sagt: nur weil es technisch machbar ist, muss es jetzt eben sein. Scheiss drauf! Die Technik ist fast nie das Problem, um einen guten Sound zu machen, eher schon der Tonmann. Auch wenn ich mit 96 kHz mische, heißt das nicht, dass es besser klingt. Und es geht doch um Besser, oder? Also muss man doch an einer ganz anderen Stelle angreifen. Selbst ich kann 16 oder 24 bit nicht wirklich unterscheiden. Es gibt zu viele Faktoren, die einen Sound drastischer beeinflussen, als die Diskussion um 48 oder 96 kHz. Und warum wird trotzdem diskutiert? Weil es eben technisch machbar ist und das Marketing der Industrie dafür ganze Arbeit leistet.Jominator hat geschrieben:Nachdem ich mich jetzt drei Jahrzehnte mit Musik und Akustik beschäftigt habe, komme ich zu folgendem Ergebnis:
Die möglichen Verbesserungen von Abtastungen jenseits von 16/44,1 bei der Wiedergabe stehen nur im geringen Verhältnis zu dem betrieben Aufwand.
Die größtmöglichen Nutzen erzielt man durch bessere Schallwandler und - was leider nicht immer möglich ist und ebenfalls mit größerem Aufwand verbunden ist - eine Verbesserung der Raumakustik.
Das ist immer wieder unterhaltsam. In seriösen Doppelblindtest wird das Gegenteil erweisen, aber einige halten sich für auserwählt, ein viel besseres Gehör zu haben oder offensichtlich einen schlechten Testaufbau.handiro hat geschrieben:Ich kann sehr wohl den Unterschied zwischen analogem Audio und digitalem hören, aber wenns einmal digital ist, ists vorbei. Egal ob 24/192 oder 16/44.1.
Der Sound bleibt im Lautsprecher hängen...
Gibt es einen Link zu einem anschaulichen Artikel/Video?Der Film richtet sich mehr an die 99% als an das eine Prozent.
Er hat sich genau die kritischen Stellen sehr einfach gemacht und ein bandbegrenztes Signal aus einem Rechteck erstellt, statt eine Menge an unterschiedlicher Sinussignale zu mischen.
Er hat also den klassischen Messfehler gemacht, denn Mikrofone erzeugen eine Menge (n) an Sinussignalen und kein singuläres Rechtecksignal.
Sonst hätte er nämlich die Veränderung des ursprünglichen Sinus am "Ringing" Punkt erklären müssen.
O.K, dass heisst also, du kommst an die analogen Mutterbänder der 70er und 80er ran und kannst dies natürlich auf deiner Mehrspurmaschine abspielen.Ich kann sehr wohl den Unterschied zwischen analogem Audio und digitalem hören, aber wenns einmal digital ist, ists vorbei. Egal ob 24/192 oder 16/44.1.
Der Sound bleibt im Lautsprecher hängen...
Klar - das ist ja ein Filmerforum und kein Tontechnikerforum. Hauptsache, das Bild ist wichtig, der Ton kann da ruhig grottig sein. Ist halt die Sache der Tonmenschen, die in den Credits immer schön nach dem DoP kommen.WoWu hat geschrieben:RAW ist ok, aber 24/192 nicht ?
1) Weil das Nyquist-Theorem besagt, dass die doppelte Abtastfrequenz reicht.Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.