Nachdem sich die Pocket ja schon gut etabliert hat und es ausreichend Erfahrungswerte gibt, möchte ich einmal nachfragen, was denn die Pocket Besitzer hier so im Einsatz haben:
Also welche Objektive (gibt es ein "immer drauf"), Cage, Mikro, Speicherkarten usw.
Als kleine Gegenleistung hier ein Mega Angebot eines seriösen Online Händlers:
Ich benütze die Pocket hauptsächlich da, wo ich vorher ne GoPro benützt hatte.
Drehfertig für mich bedeutet also. 14-35 Panasonic Pancake und Saugnapf oder Superclamp mit Kugelkopf.
Welche Objektive verwendest Du noch (gerne) an der Pocket? Ist ein Speedbooster wirklich zu empfehlen? Die Canon Variante unterstützt ja nur EF, keine EF-S Objektive.
Ich hab noch ein altes Canon TV Zoom (C-Mount), aber das benutze ich so gut wie nie, weil die Pocket dann halt nicht mehr ...ähhh Pocket ist.
Mit dem EF-Booster hab ich keine Erfahrung, ich hab nur den MFT/Nikon.
Wie ich schon sagte, ist immer eine Frage des Einsatzzweckes.
Wenn du Narrativ oder Werbung drehst, kannst du so gut wie jede Linse adaptieren - persönlich mag ich die alten DDR Zeiss Optiken oder Samyang Primes. Aber da die Pocket nicht meine A-Camera ist, bin ich mit dem kleinen Panasonic Pancake Zoom in 99% aller Fälle bestens gerüstet.
ruessel hat geschrieben:... alles andere ist Poser Schnickschnack :-)
Danke ;-)
Nein, im Ernst - die (nackte) Pocket für mich in erster Linie ein GoPro Ersatz, und so setze ich sie auch hauptsächlich ein, als B oder C Kamera. Ansonsten hab ich die kleine - bestückt mit dem Pancake Zoom, in der Hemdtasche - sozusagen getarnt als Touristenknipse - an Orten wo es schwierig ist normal oder offiziell zu drehen. Da wäre die Lupe, das Objektiv und der Griff schon wieder zu auffällig.
Wenn man allerdings nur mit der Pocket als A-Camera dreht, dürfte Rüssels Lösung die bisher beste sein.
Ruessel, Foto ist gut, Auflistung der Komponenten wäre aber hilfreicher ;-)
Man sieht oben auf dem Foto:
BMPCC + Akku + 64GB SD Karte,
Zacuto Z-Finder,
Speedbooster,
Nikon 18-55mm (sauscharf/gerade Kanten auch im WW für 99 Euro, mit Speedbooster einfach nur Geil),
DIY Handgriff mit BMPCC LANC in "Super 8" Ausführung (Start/stopp wie bei S8 Kameras,
Stereo Mikrofon Ohrwurm 3 mit Windschutz,
DIY Kabel Strom von BMPCC zum AKKU in der Tasche,
15 Euro Tasche aus der Bucht
Damit ist man völlig Mobil, klaren Stereosound und kann ca. 10 Stunden ohne Stromprobleme rum laufen. In der BMPCC ist auch noch der original Akku drin, falls das Akku-Kabel stört - einfach (während des Filmens) abziehen und die BMPCC funzt so noch mind. weitere 30 Minuten. Danach Akkukabel wieder einstöpseln und der interne Akku wird wieder vom großen Akku geladen - für weitere 30 Minuten Laufzeit.
Ich habe bekanntlich ruessels Monitor Pro Ohrwurm (oder wie es jetzt heißt). Alternativ habe ich auf einem kleinen Shockmount das Zoom H1 mit Windschutz (kleiner als die meisten Videomikrofone). Dieses lasse ich mit Autopegel parallel laufen und lege den Ton später an.
Hätte ich leichtere Objektive, etwa MFT (plane ich wieder anzuschaffen für ein eventuelles Nebula-Setup), würde ich es genauso machen wie ruessel. Gegenwärtig sieht mein DIY-"Rig" so aus:
Dadurch, dass ich nicht den Pocket-Stativanschluss benutze für (1), sondern den Sockel des Speedboosters, komme ich trotzdem an das Akku/Kartenfach.
Mein erstes "Rig" bestand aus einer Schnellwechselplatte mit durchgezogenem Handriemen:
Tadellose Stabilisierung. Der rechte Daumen tat nach ein paar Minuten weh wg. der harten Kante der Platte.
Auch möglich:
Nachteil: Ich begann, flacher zu atmen, ziemlich anstrengend auf Dauer.
Zwischendurch noch eine traditionelle Schulterstütze, auch DIY:
Hierbei hatte ich oft das Bild leicht rotiert. Schlechteste Lösung von allen, auch zu schwer und unbequem.
Tilta rig, kamerar mattebox mit 4x4 tiffen nd's, 12-35 panasonic zoom als immerdrauf, follow focus, swit monitor am gelenk-arm, zoom h4n als audio rec, rode ntg2 und sony uwp1 wireless mic, externe batterie. Mit handles und shoulder pad.
Also ich möchte nun noch gerne die Pocket in 3 Achsen am Griff stabilisieren, so um die 250 Euro würde ich für die Teile ausgeben..... ich muss mal schauen ob das sich realisieren lässt.
Unten im Bild ist genau der "Poser-kram" den ich meinte, erntet bei mir nur Mitleid.... wie kann man eine so kleine und bewegliche Kamera versauen? ;-)
xteve hat geschrieben:Tilta rig, kamerar mattebox mit 4x4 tiffen nd's, 12-35 panasonic zoom als immerdrauf, follow focus, swit monitor am gelenk-arm, zoom h4n als audio rec, rode ntg2 und sony uwp1 wireless mic, externe batterie. Mit handles und shoulder pad.
Grossartig, kommt gleich in meine Sammlung verrückter Kamera-Auftritte. Oder ist das Satire?
Hallo Wolfgang
Wie stellt Du dir die Stabilisierung vor?
Ja es gibt Lösungen mit dem Arduino, habe damit gespielt, aber die Stabilisierung war nicht so toll. Ich benutze jetzt den 32bit Controller von Basecam. http://www.basecamelectronics.com/simplebgc/
Der ist sein Geld wert.
Ich habe schon Lösungen mit dem arduino gesehen ;-)
Handgriffe anbauen, auf Deinen Griff montieren etc.
Allerdings ist da nicht die 32 bit Elektronik dabei.
Achtung die meisten Chinesen liefern erst ende Monat wieder, Chinese New Year
Hier noch meine 10 Cent - benutze ein sehr ähnliches Setup wie ruessel:
Pocket Speedbooster für Nikon-Objektive
Immerdrauf-Objektiv: Sigma 30mm/1.4 + Hoya UV/IR Sperrfilter, für Aussenaufnahmen: Hoya ProND2 ND64 (hat die UV/IR-Sperre bereits drin).
Alternativen: Sigma 18-50mm/2.8 (gebraucht ungefähr gleichteuer wie das Nikon 18-55, aber lichtstärker und mit durchgängiger Blende), Sigma 18-35mm/1.8 (das geilste Objektiv überhaupt, besonders in Verbindung mit Speedbooster, allerdings relativ gross und schwer).
Statt Zacuto Z-Finder: dieser simple Displayvorsatz, aus Nylon, zusammenklappbar, nur ein paar Gramm schwer und wenige Euro teuer, und besser zur Bildbeurteilung/Kadrierung.
xteve hat geschrieben:Tilta rig, kamerar mattebox mit 4x4 tiffen nd's, 12-35 panasonic zoom als immerdrauf, follow focus, swit monitor am gelenk-arm, zoom h4n als audio rec, rode ntg2 und sony uwp1 wireless mic, externe batterie. Mit handles und shoulder pad.
Das ist ja der Brüller!
Man wer rennt denn mit sowas durch die Gegend?
Und das ganze gelumpe ist nur an einer Stelle mit nur einer Schraube an der Schnellwechselplatte montiert, damit dürfte dann jede replikation einer Aufnahme für die Tonne sein! :-)
Bis auf den Tiltacage, alles abschrauben, einen Speedbooster drannmachen und eine nette kleine Nikon Scherbe davor und schon bist Du der Held der Strasse!
Ich habe an meinem Copter so ein billig-ebay-china-gimbal. Es hat die selbe Platine verbaut, die Du gezeigt hast. Funktioniert super und die Software lässt sich problemlos und vielseitig konfiguieren.
Ich nutze es nun bereits ein knappes Jahr - ohne jegliche Probleme.
Adam hat geschrieben:So wie ich Dich hier bisher "kennengelernt" habe, wirkt es so, als könntest Du damit problemls ein gutes Gimbal für die Pocket bauen.
ruessel könnte's vielleicht bauen. Ich eher nicht. Mit einem Ding wie dem Nebula 4000 spiele ich aber gedanklich auch. Laut Dave Dugdale, der von dem Prinzip begeistert ist,
hat cheesycam einen Klon (eines chinesischen Produkts!) in Arbeit, bei der man auf diese pieseligen Inbus-Schrauben verzichten kann.
Mit meinen Optiken wäre die Pocket für den Gimbal zu schwer (maximal ein Kilo). Es gibt eine Reihe von MFT-Optiken, die in Frage kämen. Olympus 9-18 (zu teuer und zu lichtschwach), Panasonic 7-14 (noch teurer), SLR magic und Olympus Zuiko 12mm (letztlich zu teuer für 35mm Weitwinkel bezogen auf KB) und das sympathische Pancake 14mm (aber kein richtiges Weitwinkel mehr mit 42mm bezogen auf KB). Dann gibt es von Kowa 6mm (benötigt nur C-Mount-Adapter, hat aber aus offensichtlichen Gründen kein Filtergewinde) und 8mm (muss vom C-Mount-Gewinde zuvor eine Windung abgeschliffen kriegen, um auf Unendlich fokussieren zu können, es gibt auch ein Videotutorial, für dieses Abschleifen würde ich glatt zahlen). Von beiden Optiken gibt es recht überzeugende Videos im Netz. Auf derselben Seite findet man auch das Azure Photonics 6,5 mm f1.4, momentan vergriffen und mit dem Hinweis, dass für eine Adaptierung an die Pocket "spacers" benötigt würden. Es ist schön billig. Klar verzeichnet es stark, aber das tut mein schweres Tokina auch, und die Vignette ist beim dem Trumm deutlicher als hier: (typisches Pocket-Raw für Moire-Liebhaber, wer's mag)
Ich bin sehr gespannt auf ruessels DIY Gimbal, vielleicht könnte sich für ihn die Produktion lohnen ...
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