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Wie rechtfertigen sich Videopreise?



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Antworten
Largo
Beiträge: 324

Re: Wie rechtfertigen sich Videopreise?

Beitrag von Largo »

200000 übrig für n(keine ahnung) 15 kopf großes filmteam
eher doppelt bis 3x so viele Leute bei grösseren Projekten.

[/quote]



blowup
Beiträge: 287

Re: Wie rechtfertigen sich Videopreise?

Beitrag von blowup »

@styler

"ich weiß ich werde gleich zig antworten bekommen von wegen ich hätte keine ahnung von wirtschaft und marketing und so weiter kann ja auch sein..."

Siehst du, jetzt hast du viele, ganz andere und kompetente Antworten bekommen, die Dir ausführlich erklären, warum Film mitunter kostet, was er kostet. ;-)

Und da ist noch gar nicht alles dabei. Zum Beispiel die Kosten für Marketing, Image- und Kontaktpflege. Ich kannte mal ein Studio, das regelmäßig legendäre Feten veranstaltete, zu denen dann Agenturleute und Auftraggeber eingeladenn wurden.

Tatsächlich scheinst du aber wenig Ahnung von Wirtschaft und Marketing zu haben. Die Antwort ist nämlich (zusätzlich zu den ganzen Erklärungen hier) recht simpel. Warum nimmt xy für yz, das was er nimmt? Weil ers kann. Weil der Markt das hergibt.

Peer Steinbrück erzählt auf einer Veranstaltung eine halbe Stunde was vom Pferd und bekommt da 25.000 für. Dabei gibts andere Redner, die auch gut reden, die würden das für 1500 machen. Ein Model kostet 10000, dabei gibts andere hübsche Mädels, die man für 500 buchen könnte. Ein Unternehmensberater nimmt 2500 Tagessatz für sein Gelaber und seine Standard-Powerpoints ein Notar für exakt den gleichen Scheidungsvetrag mal 300 mal 3000 Euro (je nach Streitwert..).

Angebot und Nachfrage. Dann der alte Satz "was nix kostet, ist nix". Schließlich werden Aufträge von Menschen vergeben. Ein Marketingleiter kauft eine günstige, weniger bekannte Produktion ein. Der Film gefällt dem Vorstand nicht so richtig. Oh, Shit! Hat er aber eine bekannte Firma beauftragt, mit ausgezeichneten Referenzen, ist er erst mal auf der sichereren Seite. Merke: Diese Reassurance kostet auch Geld.

Dann das Gesamtbuget (Scheiss-Internet!): Wenn ein Fernsehspot gedreht wird und der wird hinterher für zig Millionen im TV geschaltet, dann machen einige 10000 Euro mehr oder weniger für die Produktion den Kohl nicht fett. Ich habe früher Imagebroschüren konzipiert und getextet und gut daran verdient, sagen wir mal 6000 Mark nur für den Text einer 24-Seitenbroschüre. Die wurde aber hochwertig mit Sondereffekten gedruckt, da wurden extra erstklssige Fotos für gemacht etc., kurz: das Ding kostete insgesamt mit Druck 70000. (Da ist das Porto für den Versand noch nicht dabei). Da waren 6000 für den Text nie ein Thema. Heute lassen sich Unternehmen eine kleine Web- oder Microsite mit Stockfotos zusammenbasteln für 4000 Euro. Welche Preise könnte man da wohl für den Text durchsetzen?

Und dann das zentrale Problem aller Freelancer/Selbständigen. Es wurde ja hier schon gesagt, dass bei BMW sicher eine Auslastung von über 80 & besteht. Als Freelancer sollte man in der Regel mit einer Auslastung von deutlich unter 50 Prozent zurecht kommen. (Auslastung betrifft ja nur die bezahlten Stunden, in der restlichen Zeit hat man genug mit Markerting, Buchführung, Innovationen etc. zu tun). Man sollte also bspw. mit 40 % Auslastung gut zurechtkommen. Das müssen aber die Jobs erst mal hergeben über entsprechende Entlohnung.
corporate communications
www.corporatecowboy.de



Jan
Beiträge: 10102

Re: Wie rechtfertigen sich Videopreise?

Beitrag von Jan »

Hallo,

ich wohne derzeit im finanzstarken München. Da müsst ihr mal ein Autohaus zeigen, was für einen Spot 16.000 € hinlegt. Das ist praktisch unmöglich. Gerade auch, weil viele in dieser Branche immer mehr zu kämpfen haben, die Autos loszuwerden.

Und hier sind zwei sehr mächtige Autohaus Ketten zuhause, die im Umsatz bundesweit nicht geschlagen werden können.

Der Spot war dann wohl für den Autobauer direkt (BMW, Mercedes, VW oder Co.).


VG
Jan



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