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In welcher Stadt gibt es die meisten Berliner Drehorgeln? Richtig, Mexiko Stadt. Da standen an jeder Straßenecke mehr Drehorgler mit ihrem nervtötenden Instrumenten, als ich dort in dem Video sehen konnte. Die sind ein GEschenk des Deutschen Kaisers gewesen. Warum weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich wollte er den KRach einfach aus seiner Stadt haben. Wenn man das Video so schaut, wer möchte es ihm verdenken? ;)
Bevor ich mich an eine Kritik wage, die bei mir übrigens fast immer konstruktiv ist, wollte ich fargen, welche Geschichte du mit den Bildern tranbsportieren wolltest? Hattest du eine Geschichte im Kopf? Warum hast du so geschnitten, wie du geschnitten hast?
Kameramensch hat geschrieben:Funfact:Warum hast du so geschnitten, wie du geschnitten hast?
Ehrliche Antwort, ich weiß es nicht, und eine Geschichte hatte ich auch nicht im kopf. Ist ja nur gut das ich kein Geld damit verdienen muss, es würde ja nicht mal für die Miete einer Parkbank reichen. :-))Habe aber anderswo auch schon Lob bekommen.
Ja ich weiß, aber was soll ich machen, es ist wie es ist. ;-)
Ach, ganz viele haben so angefangen. Wie bist du denn zu dem Drehorgelfest gekommen? Interessiert dich so etwas und du wolltest dazu einen Film machen oder bist dui eher zufällig vorbei gekommen und hast draufgehalten?
Kameramensch hat geschrieben:Funfact:Warum hast du so geschnitten, wie du geschnitten hast?
Ehrliche Antwort, ich weiß es nicht, und eine Geschichte hatte ich auch nicht im kopf.
Oft hilft es schon möglichst verschiedene Perspektiven einzufangen... versuche einfach noch mehr zu variieren in den Einstellungsgrößen.
Beispiel der Beginn deines Videos: Du schneidest die beiden Orgelspieler von einer Einstellung in eine fast identisch nächste - das wirkt immer komisch. Besser wäre es da im Anschluss bspw. direkt in eine Nähere zu schneiden - also das von beiden nur noch die Gesichter zu sehen sind... dann CLose Up an ein Gesicht/Leierkasten nah... oder zwischendurch einen Zuhörer etc - dann kannst du auch in die Ähnliche (deine zweite) Einstellung schneiden.
Es fehlt einfach an Abwechslung - und die Ausrede das die RX100 nur einen kleinen Zoombereich hat lass ich nicht gelten.
Ich drehe hin und wieder Sachen mit einer einzigen Festbrennweite - man muss sich viel bewegen um Details und entsprechend auch mal Totalen einzufangen... wenn man das aber schön kombiniert - wirkt das gleich ganz anders, als gäbe es plötzlich eine Art Geschichte oder roten Faden (auch wenn es sie ja nicht wirklich gibt).
Ein weiteres Problem ist sicherlich auch die Länge der einzelnen Einstellungen... bei mir sähe solch eine Schnittsequzenz völlig anders aus - im Ergebnis kämen auch nur ein paar Sekunden Output heraus, da ich mehr meist nicht ertrage... abgesehen von den Leierkästen.
Hab bspw. kürzlich einen Kumpel spontan beim "Kiten" mit der Kamera begleitet und recht viel gedreht... also inklusive Vorbereitung, eincremen, Kite aufspannen etc... Beim schneiden der Sequenz sind sicher 70% der Einstellungen wieder rausgeflogen - nicht etwa weil sie auffallend schlecht waren, sondern vielmehr weil sie plötzlich nicht mehr in den Schnittrhythmus passten den ich dann beim schnippeln auf einmal im Kopf hatte :)
Und last but not least... den 1" Sensor ruhig auch mal etwas im Telebereich bewegen... damit man etwas weniger Hintergrundschärfe bekommt, dann würde ich auch nicht schon wieder an ein Nackensteak denken müssen weil von vorn bis hinten alles scharf is :D
Jetzt verstehe ich, nun die Aufnahmen erinnern mich an meine ersten Aufnahmen. Damals mit einer Panasonic VHS-C das muss so um 1988 gewesen sein. Da habe ich auch solche Aufnahmen gemacht, und auch viel Bordsteinkante gefilmt weil ich vergessen habe aus zumachen. :-))
Aber ich denke doch das ich dass jetzt doch ein wenig besser mache.
also hier vielleicht nochmal eine kleine Kritik, obwohl die Tipps von rush wirklich sehr gut sind und beachtet werden sollten, um schnell gute Resultate zu erzielen:
Ich habe mir noch andere Videos von dir auf dem Youtube-Kanal angeschaut und da gibt es bessere und schlechtere Videos. Das mit dem fressenden Nashorn fand och z.B. ganz gut. Verschiedene Einstellungen, Schnitte und nicht zu lange.
Ok, nun aber zum Drehorgelfest.
1. Was will man vermitteln?
Möchte man einen kleinen Eindruck vermitteln, oder doch einen tieferen Eindruck transportieren? Du hast dich für zweiteres entschieden, was ok ist. andere Videos vom Drehorgelfest sind viel länger (eines ist fast ne halbe Stunde lang). ICh fand dein Video von den dreien, die ich gesehen habe am besten.
2. Geschichte
Darauf muss man schon beim filmen achten, um hinterher die richtigen Bilder zu haben. MAn kann sich ja am chronologischen Ablauf orientieren (es wird aufgebaut, die Drehorgelleute kommen an bzw. bauen die Orgel auf, dann spielen sie, Leute feiern, sitzen, essen etc. und am Ende tanzen einige.
3. Einstellungen Einstellungen Einstellungen!
Wechsel der PErspektive ist wichtig, sonst wird es schnell langweilig. Die in blau gekleideten Dauergrinser scheinen es dir angetan zu haben. ok. Als erstes kann ja immer eine offenere Einstellung wählen und dann details (rush schrieb es schon). Totale->Detail->anderes Detail->anderes Detail->nächste Totale->Detail->Detail usw. Damit erziehlt man fürs erste(!) ganz vernünftige Resultate.
Nur so als Beispiel die ersten Sekunden deines Videos sind nur Totale. Leiernde Grinser von vorne, von links, wieder von vorne, Totale auf Leute, die sitzen, Totale wieder auf die drehenden Dauergrinser in Blau. KEin Detail, kein Nix. Wenn ich böse wäre, hätte ich den doch schon recht leeren Platz mit einer Nahaufnahme des Mannes mit dem Schlandhut gekontert. Also vergnügt sieht der nicht aus. :D
Details für die blauen Drehorgler wären GEsichter, der Hut, die Kurbel (hast du ja später gemacht), die durchlaufende Rolle, die du ja bei 1:00min hast (sehr gute Einstellung im übrigen!!!), die Räder, die Pfeifen in NAhaufnahme, die Buttons, die die alle dran haben usw.
4. keine Tonbrüche
Du schiebst unterschiedliche Bilder mit anderen Tönen dazwischen. Zu Anfang ist das noch konstant, dann wechselst du aber zu anderen Orgelstücken, um hinterher wieder bei den Menschen in blau und deren Tönen zu landen.
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