eXp hat geschrieben:Unter 1000€ ist der Benq W1070 (hervorragende Schärfe und sehr gute Farbwiedergabe und das auch ohne Kalibrierung) so ziemlich der Beste den du kaufen kannst. 
 Den W1070 kenne ich nicht, nur diverse andere BenQ-Beamer (und andere Hersteller). Wenn die Farbwiedergabe am W1070 tatsächlich ohne Kalibrierung gut ist, ist das eine rühmliche Ausnahme.
Die meisten Beamer (übrigens auch die meisten Fernseher) haben brauchbare Hardware, aber sind "ab Werk" sehr schlecht voreingestellt. Das liegt insbesondere daran, dass die Hersteller meinen, sie müssten an den Farben und Kontrasten herumdoktern (weil der doofe Kunde ja das Gerät kauft, das die "schönsten" Farben macht), statt sich einfach stur an Rec.709 bzw. sRGB zu halten.
Selbst wenn die Farben gut voreingestellt sind, kann es lohnen, unnötige Bildversauer wie Overscan, Scharfzeichnung, dynamischen Kontrast, Bewegungsglättung etc. abzuschalten.
Natalie hat geschrieben: Das Objektiv hat keinen großen Spielraum in der Ausrichtung, weder Entfernung noch Höhe. Das bedeutet man muss sich vorher genau überlegen wo das Gerät installiert werden muss
 Und bitte bitte (!) den Beamer nicht durch Drehen an den Stellschrauben oder gar durch Unterlegen von Büchern nach oben oder unten neigen. Zwar haben fast alle Beamer für solche Fälle eine Trapezkorrektur, aber die kostet Bildqualität und ist nur eine Notlösung für Ausnahmefälle.
Wenn der Objektivshift nicht ausreicht, lieber den ganzen Beamer höher bzw. tiefer stellen - oder wahlweise die Höhe der Leinwand ändern. Am besten zuerst den Beamer waagerecht aufstellen und dann die Leinwand passend ausrichten.
Und noch ein Tipp:
Stativleinwände kann man bequem auf jedes Seitenverhältnis einstellen - und das sollte man auch tun. Jedes Stück unnötiger weißer Leinwandfläche kann den Kontrast verschlechtern; hinzu kommt das psychologische Element: Wenn man eine Leinwand in vollen 150 x 150 cm aufbaut und dann nur auf die Hälfte der Fläche projiziert (Hochformate sind dann nur noch "Briefmarken" innerhalb der Gesamtleinwand), sind die Zuschauer enttäuscht.
Wenn man das 16:9-Format des Beamers nicht voll ausnützt (z. B. weil man breitestenfalls Bilder im 3:2-Querformat hat), sollte man ihn gleich passend zu diesem Format ausrichten, d. h. die seitlichen schwarzen Balken "über die Leinwand hinaus" strahlen lassen.