Entrauschung geht sehr gut mit "Soundtrack Pro" von Apple, sofern Du eine kurze Passage aufgenommen hast, wo niemand redet, und somit das zu entfernende Rauschen als "Fingerabdruck" genommen werden kann. Aber diesen Effekt nicht übertreiben, sonst leidet die Klangqualität.
Ich würde immer erst mal Audacity ausprobieren, weil es kostenlos ist und für viele Zwecke schon ausreicht.
Das Entrauschen mittels Profil geht mit Audacity auch; die Qualität des Entrauschens ist nicht perfekt, aber selbst aus Profi-Programmen habe ich da noch nichts 100-prozentig Überzeugendes gehört. Es klappt ganz gut, wenn man den Ton später noch mit anderen Tönen (z. B. Atomo) mischen will, weil dann die hörbaren "Entrauschungsreste" im Gesamtmix untergehen. Aber wenn man eine unabhängige Aufnahme ohne gewollte Hintergrundgeräusche plant, geht nichts über eine von vornherein rauschfreie/rauscharme Originalaufnahme.
Das Rauschprofil sauber zu bekommen, ist die größte Herausforderung. In der Praxis bleiben selbst in stillen Momenten meist irgendwelche weiteren Störungen übrig, die unregelmäßig sind und daher das Rauschprofil verfälschen. Manchmal ist es besser, das Rauschprofil nicht am Aufnahmeort aufzunehmen, sondern mit demselben Aufnahmeequipment und derselben Aussteuerung in einem möglichst stillen und schalltoten Raum. Der Nachteil ist, dass dann weitere regelmäßige Störgeräusche vom Drehort (z. B. das leise Brummen bestimmter Leuchten) nicht mit ausgelöscht werden.
Apropos Aussteuerung: Wenn man während der Aufnahme die Aussteuerung ändert (oder gar automatisch aussteuern lässt), passt das Rauschprofil an den meisten Stellen nicht mehr so richtig. Gut funktionieren kann es nur, wenn die Aussteuerung fix ist.
Ich möchte beitis Beitrag noch dahingehend ergänzen, dass man in Audacity auch einstellen kann, mit welcher Stärke das ausgesuchte Rauschprofil angewendet werden soll. Mit einigen Versuchen kann man dann ein guten Kompromiss finden.
Reap123 hat geschrieben: mal aus reinem Interresse wie heißen solche Profi Programme ?? :)
Steinberg WaveLab und Adobe Audition dürften die bekanntesten Wave-Editoren sein und bringen bereits Entrauschungsfunktionen mit.
Daneben gibt es PlugIns, die man in Wave-Editoren und z. T. direkt in Schnittprogrammen einsetzen kann; manche davon kosten allerdings so viel wie ein hochwertiges Mikrofon.
SgtPepper hat geschrieben:-> oder die günstigere Variante WNS von Waves als Plugin
"Günstiger" ist ein relativer Begriff und muss richtig eingeordnet werden. Derartige Software erreicht keine hohen Verkaufszahlen, und dementsprechend heftig ist der Preis der Einzellizenz.
"Günstiger" ist ein relativer Begriff und muss richtig eingeordnet werden. Derartige Software erreicht keine hohen Verkaufszahlen, und dementsprechend heftig ist der Preis der Einzellizenz.
stimmt,
ich meinte günstig in Bezug auf die Preise für den CEDAR
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