Papachen WE
Beiträge: 105

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Papachen WE »

Hallo Leidensgenossen,

wollte euch nur mal mitteilen,
dass es mir ebenso ging vor 2-3 Jahren.
Ich habe angefangen, wie wohl die meisten hier, mit der Hochzeit von Bekannten.

Das lief soweit ganz gut und ich überlegte auf Messe zu gehen.
Und siehe da, gleich bei der ersten Messe (auf dem Lande) hatte ich einen Abschluss, für meine Begriffe sogar einigermaßen Geld.
Danach machte ich noch drei Messen - für die Katz.
Es rufen auch im Frühjahr immer wieder Leute an, die meine Videos gesehen haben und ich sage denen jetzt auch knallhart die Preise und das sitz dann meistens.
Ich habe das ja alles nebenberuflich gemacht und war auf das Geld nicht angewiesen.

Deshalb muss ich ehrlich sagen, dass ich mit Hochzeitsvideos aufgehört habe, nicht NUR wegen des Geldes , sondern wegen der allgemeinen Umstände vor Ort.
Ich bin es leid, ständig von diesen Handyknipsern weggedrängelt zu werden.
Wurde so schon um manche Aufnahme gebracht.
Und die Paare die ein Video haben wollen, sind meist die, die es aus Prestige haben wollen, der Vollständigkeit halber und stellen sich dann beim Shooting an wie kleine 5 Jährige, die kein Bock haben.

Deshalb machen Hochzeitsvideos keinen Spaß mehr - auch nicht für Bekannte.

Gruß Papachen



einsiedler
Beiträge: 329

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von einsiedler »

Ich habe selbst nur zwei Hochzeiten im Bekanntenkreis gemacht. Die Nachbearbeitung dauerte bei mir (Anfänger) allerdings gute 80 Std.
Selbst wenn es nur 40 gewesen wären, würde ich es nicht nochmal machen.
Eben weil es sich meiner Meinung nach nicht lohnt.

ABER: Das ist meine Seite, meine Bedürfnisse und mein Problem.
Ich kann nicht auf möglichen Kunden rumhacken, dass sie geizig sind. Ein Video ist nichts, was die Menschen brauchen. Sondern die Videografen versuchen ein Bedürfnis bei möglichen Kunden zu wecken, indem sie auf diese Kunden zugehen und ihre Leistung anbieten. Wenn Kunden nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu bezahlen, dann muss ich mir eingestehen, dass das Angebot in unsere Zeit/underem Land eben unwirtschaftlich ist.
ODER: Ich sage mir, dass es zur Zeit in fast allen Branchen schwierig ist als Einzelkämpfer zu überleben - und das beste draus machen.
Lösungsansätze (weniger Schnittaufwand, dem Kunden von Beginn an sagen, dass man für wenig Geld eben auch wenig tut...) wurden hier bereits genannt.

Was ich nicht mag, ist das "sich beschweren" über geizige Kunden, denn diese schulden mir nichts - ich bin auf sie zugegangen und wollte, dass sie bei mir eine (Luxus-)Leistung buchen. Das Beispiel von Anne Nerven mit der Schminke trifft es sehr gut.

Punkte wie Gebührenordnung oder Zulassungsbeschränkungen halte ich für schwere Eingriffe in die Marktwirtschaft - und dass, obwohl ich die Linke wähle und auch sonst sehr sozial eingestellt bin. Das "soziale" in unserer Marktwirtschaft muss durch entsprechende Besteuerung und gerechte Belastung entstehen - nicht durch Planwirtschaft.



Cam1234
Beiträge: 62

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Cam1234 »

Vielleicht sollte man die Hochzeitsvideo mit 72 Monatsraten a 99 Euro anbieten, daran sind die Schafe gewöhnt... Haus, Möbel, BMW alles auf Kredit.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Anne Nerven »

einsiedler hat geschrieben:...Punkte wie Gebührenordnung oder Zulassungsbeschränkungen halte ich für schwere Eingriffe in die Marktwirtschaft...
Das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es im ersten Moment klingen mag. Die Berufsgruppen, deren Einkommen seit Generationen auf durchweg hohem Niveau liegen, sind über Kammern und Gebührenordnungen o.ä. reguliert. Z.B. Blutdruckmessen wird bundesweit gleich abgerechnet. Notargebühren sind überall identisch. Steuerberatung ebenso wie Architektenhonorare. Es gibt keinen Discount-Arzt oder Dumping-Angebote von Notaren oder Architekten. Ob es realistisch ist, das auf Videografen zu übertragen, ist ein anderes Kapitel.



domain
Beiträge: 11062

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von domain »

Warum für Hochzeitsvideos nicht so viel verlangt werden kann, liegt ja auf der Hand.
Wenn überhaupt jemand die üblichen Rituale genauer betrachten möchte, dann sind es maximal durch Krankheit oder Entfernung verhinderte Verwandte und Bekannte.
Die Braut (und nur sie) sieht sich das Video vielleicht noch in den ersten Jahren danach an, aber dann beginnt in der Regel auch schon der Oxytocinmangel zu wirken und den Märchenprinzen zu entlarven..
Mein Sohn hat das voll kapiert und ist ein krisensicherer Scheidungsanwalt geworden
http://www.scheidung-graz.at/

Offenbar ziemlich viel Geld damit zu verdienen und womöglich auch mit Scheidungsfilmen, da werde ich mit ihm noch eine Zusammenarbeit überlegen.
Dramaturgisch ja viel interessanter, so im Stil von interviewten Rückblenden und welche Fehler der andere gemacht hat und welches Bild man sich so in Zukunft vom neuen idealen Partner macht.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Anne Nerven »

domain hat geschrieben:...Wenn überhaupt jemand die üblichen Rituale genauer betrachten möchte, dann sind es maximal durch Krankheit oder Entfernung verhinderte Verwandte und Bekannte...
Das Spannende an einem Hochzeitsfilm ist für mich gar nicht so sehr die Hochzeit oder das Brautpaar, sondern dass es ein Familiendokument mit Bild und Ton ist. Man kann (bis zum eigenen Ende) verstorbene Verwandte oder Freunde nochmal "erleben", die Gestik und Mimik verfolgen, sie hören. Natürlich könnte man auch einfach alle Verwandten mal mit dem Handy aufnehmen aber es ist schon etwas anderes, jemanden in dieser festlichen Stimmung festzuhalten. So ein Video macht auch (oder gerade) nach zig Jahren noch gute Laune oder rührt das Herz. Völlig egal, ob die Hauptdarsteller noch miteinander sprechen oder schon domains Sohn den Urlaub finanzieren ;-)



dienstag_01
Beiträge: 14518

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von dienstag_01 »

Anne Nerven hat geschrieben:So ein Video macht auch (oder gerade) nach zig Jahren noch gute Laune oder rührt das Herz.
Dafür übernimmst du aber besser keine Garantie ;)
Zuletzt geändert von dienstag_01 am Do 14 Nov, 2013 13:52, insgesamt 1-mal geändert.



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von DV_Chris »

Für eine professionell in Szene gesetzte Hochzeit kann man auch heute zwischen 3-4.000,- Euro erlösen.



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

...durchaus richtig. Allerdings ist es nun so, das emotional gesehen ein Film weitaus langfristiger seinen `Zweck´ erfüllt als jochbezahlte Fotos. Letztendes landen ganz wenige davon als gerahmtes Exemplar auf oder in Vitrinen oder Highboards.
Bei einem Film kommt dagegen die ganze Bandbreite der Erinnerungen - sowohl positiv als auch negativ - wiederum in die Gegenwart.

Dieses dem Kunden - die meisten Bräute sind da weitaus aufnahmefähiger -
zu erläutern, ist natürlich ungemein schwierig, denn in den meisten Fällen hat der Mann/Bräutigam eigentlich nur die Euroscheine in den Augen...

Aber jeder muß es selbst entscheiden, ob er diesen Bereich betritt und just vor fun - und was anderes ist es nicht - seine Zeit darin investiert!

LG
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

DV_Chris hat geschrieben:Für eine professionell in Szene gesetzte Hochzeit kann man auch heute zwischen 3-4.000,- Euro erlösen.
Das hätte ich aber gerne gesehen, schwarz auf weiß und als unterschriebener Vertrag!

Es sei denn, du hast ein Pärchen, die nen Lottogewinn gemacht haben....
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von DV_Chris »

Wir haben als Anbieter von Schnittplätzen Kunden in einem Bereich, wo für die Hochzeitstafel Videos vorproduziert werden, die alleine schon mehr kosten. Hier zwei Beispiele von Top Filmern (keine Kunden von uns...leider ;-) ), damit man sich was vorstellen kann:

http://www.art-studio.tv

http://www.hd-design.hr

Die YT bzw. Vimeo Kanäle sind teilweise noch aktueller.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Anne Nerven »

Charlinsky hat geschrieben:...Das hätte ich aber gerne gesehen, schwarz auf weiß und als unterschriebener Vertrag!...
Es gibt auch weitaus teurere Hochzeitsfilme. Letztlich zählt doch eh nur der Kontakt. Kennst Du Mr oder Ms Rich, bekommst Du entsprechende Aufträge. Die Eheleute Rich gehen aber nicht auf Hochzeitsmessen, sondern lassen einen Weddingplaner die Feierlichkeiten planen. Und der verteilt die Arbeit auf seinen Partyservice, Zeltverleiher, Getränkelieferanten, Floristen, Fotografen und eben auch Hochzeitsfilmer. Agenturarbeit eben.



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

Geb ich dir auch wiederum recht, wir sprechen allerdings hier von Otto Normalverdiener - war oder bin ich zumindest der Meinung -, die sich ihre Inspirationen aber genau von diesen hochbezahlten US Produktionen holen - einen Markt wiederum, der hier nicht zur Diskussion steht.

Und genau dieser boomende Markt ist in Europa nicht vertreten, und das es auch hier vereinzelte Auftraggeber gibt, die mit Weddingplaner ihre Hochglanz Hochzeit planen und organisieren lassen, bestreite ich auch gar nicht. Es sind aber eben Einzelfälle.

Was mich allerdings nur wundert, das z.B. in Österreich gerade dieser Markt der Hochzeitsfilmer scheinbar besser situiert ist als hier in Deutschland - mit Hochzeitsfilmer Forum, mit einem Preisniveau ab einem vierstelligen Bereich (entsprechend sehen dann diese Filme auch aus) und vor allem genug Auftraggeber.

LG
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von DV_Chris »

Charly, die beiden von mir verlinkten Filmer sind im ehemaligen Yuboslawien daheim!



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

DV_Chris hat geschrieben:Charly, die beiden von mir verlinkten Filmer sind im ehemaligen Yuboslawien daheim!
Da sieht man wieder, da es sehr gute Produktionen eigentlich überall gibt, hier in Deutschland ebenso wie in Jugoslawien oder auch in Polen.
Darum geht es ja eigentlich auch nicht, wir sprechen hier eigentlich über eine gewisse Art von gesellschaftlichen Denken innerhalb eines bestimmten Bereiches.
Das es potentionelle und kompetente Filmer überall und gerade hier in Deutschland gibt, war mir schon klar (Jörg Zimmermann ist da ja nicht dabei....)

LG
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



alexolik
Beiträge: 149

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von alexolik »

In slawischen Ländern (generell östlichen und südöstlichen Europa) ist die Mentalität auch völlig anders, da fährt man einen A8 auf zerbröselten Straßen und frisst zu Hause Kitt aus den Fenstern. Hauptsache es sieht so aus, als wäre man superreich, dementsprechend werden auch Hochzeiten ausgerichtet. Idealerweise muss dort die Hochzeit von einem nach Hollywood aussehendem Team gefilmt werden. Die armen Leute geben alles dafür den anderen zu zeigen, dass sie es besser haben – alles! Bin gerade in so einem slawischen Land zur Gast und weiß wovon ich spreche.

Mit dem Markt kann Westeuropa nicht mithalten (in diesen Maßen). Die Brautpaare sind auch in Deutschland bereit >1500 Euro für eine Hochzeitsdoku zu zahlen. Wenn ein Brautpaar weniger ausgeben möchte - so was habe ich einfach nicht im Angebot, und wenn ja, dann nur ein Mini-Paket (reine Doku 2-3 Stunden Standesamt + einfacher Schnitt). Alles andere rechnet sich einfach nicht. Bei mir bekommt das Brautpaar 1 bis 1,5 Stündige Doku (Hochzeitsdoku und Brautpaar-Portrait gemischt). Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist.

Zweiter Kameramann ist nützlich --> unnötige Kosten. Mit geschickten Aufnahmen und Schnitt geht’s auch ohne. Eine 2-te Kamera dagegen (die gleichzeitig als Backup dient) ist unerlässlich, ich stelle sie gerne hier und da auf ein Stativ auf und lasse ein paar Totale filmen.

Mit welcher Kamera ich drehe ist den Kunden völlig wurscht. Die Kunden haben sich für mich entschieden, weil mein Video gefallen hat und sie „genau so was haben wollen“ (O-Ton), nicht weil ich mit einer großen tollen Kamera am rumhampeln bin. Slider, Jib, Licht, Rig – wofür? Kleine Kamera (mft)+ die richtigen Objektive + Akkus + Ladegerät(e) + (Vario)Graufilter für Außenaufnahmen + kleines leichtes Reisestativ + externer Audiorecorder + ruhige Hand und das allerwichtigste Fantasie beim Dreh und Schnitt.

Bildqualität wird total überschätzt, und wenn die Musik zum Video passend rockt, dann sind die Leute komplett hin und weg. Heißt nicht, dass ich es drauf anlege (bin um gute BQ bemüht - dank GH2 und GX7 ein leichtes Spiel) aber ich staune immerwieder wie viel toleriert wird.

Der Threadersteller fragt nach 4K für Hochzeiten? Also die Kunden können meist 720p nicht von 1080p unterscheiden. Und wenn ich Vorschauqualität zeige, denken manche das wäre schon so fertig.



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

....kann ich bis auf persönliche Erfahrungen in den angesprochenen Ländern nur bestätigen!

Lg
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



rush
Beiträge: 14904

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von rush »

alexolik hat geschrieben:Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist.
5 Minuten für einen "Trailer"?! Mh.. knackig find ich anders aber gut, das ist wohl individuell zu betrachten ;)
alexolik hat geschrieben:
Bildqualität wird total überschätzt, [...] aber ich staune immer wieder wie viel toleriert wird.
Da wunderst du dich bei Formaten wie Berlin Tag&Nacht und wie sie alle heißen wirklich noch?

Aber es stimmt schon... viele haben ja nur einen DVD Player... HD/Bluray ist entsprechend noch immer nicht in alle Wohnzimmer vorgedrungen.

Und noch was zur Toleranz... man darf nicht vergessen das Hochzeiten sehr emotionale Ereignisse für die Beteiligten sind.. also insbesondere für's Bruatpaar/Familie... entsprechend befangen sind die Leute natürlich - egal obs wackelt oder nicht. So lang es keinen A-B Vergleich gibt - easy going.

Ich bin letztens nur rein privat auf einer Hochzeit gewesen und habe mit 2 Festbrennweiten (85er und 50er) ein paar schöne Beobachtungen und Impressionen fotografiert... Naja was soll ich sagen, im Anschluss empfanden viele Gäste die Bilder des teuer engagierten Fotografens auf einmal gar nicht mehr so "toll" - weil plötzlich eine Vergleichsmöglichkeit da war... .
keep ya head up



alexolik
Beiträge: 149

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von alexolik »

rush hat geschrieben:
alexolik hat geschrieben:Dazu gibt es einen ca. 5-minütigen knackig geschnittenen Trailer, der auch für die Aquise weiterer Paare sehr wichtig ist.
5 Minuten für einen "Trailer"?! Mh.. knackig find ich anders aber gut, das ist wohl individuell zu betrachten ;)
Vielleicht benutze ich dafür immer den falschen Begriff. Es ist eine Zusammenfassung des ganzen Hochzeitstages - und ich filme schon von früh morgens die Brauf beim Frizör bis zur Party nach Mitternacht. Da können 5 Minuten schon knackig sein, wenn es nur aus Highlights und gleichzeitig besten Aufnahmen besteht.



Ephraim
Beiträge: 182

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Ephraim »

domain hat geschrieben:da werde ich mit ihm noch eine Zusammenarbeit überlegen.
Dramaturgisch ja viel interessanter, so im Stil von interviewten Rückblenden und welche Fehler der andere gemacht hat und welches Bild man sich so in Zukunft vom neuen idealen Partner macht.
Das wären dann Scenen einer Ehe.
Gut Licht
Ephraim



frm
Beiträge: 1224

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von frm »

wolfgang hat geschrieben:
Anne Nerven hat geschrieben:Ich finde es ist leicht verdientes Geld.
Hochzeitsfilme rentieren sich daher eigentlich kaum. Wer meint dass das leicht verdientes Geld sollte mal die Sache halbwegs betriebswirtschaftlich nachrechnen.
Da gebe ich dir aber sowas von recht!
------------------------
Es genügt nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn umzusetzen.



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von DV_Chris »

Ich kann nur wiederholen, dass es auch im Hochzeitsmarkt Filmer gibt, die sehr gut verdienen. Man muss halt flexibel sein und darf nicht stehenbleiben. Ein Beispiel für ein nettes Zubrot ist eine Art Same Day Edit:

Man geht am Abend mit den Brautleuten ein wenig der Stadt spazieren. Nach der Eröffnung der Tafel schneidet jemand aus den Clips vom Vortag (bereits vorbereitet auf der Timeline) und ein paar Impressionen vom Tag der Hochzeit einen kleinen Clip. Dieses Video wird auf bereits vorab bedruckte Rohlinge mittels DVD Copy Tower kopiert. Der Film wird zb um Mitternacht präsentiert und dann allen Gästen mitgegeben (falls das Paar dafür bezahlt hat) oder (wenn das Brautpaar zustimmt) den Gästen zum Kauf angeboten. Alternativ kann man so was auch auf USB Stick mitgeben, wo der Gast dann auch den Mehrwert einer Speicherlösung hat.



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

Ich kann nur wiederholen, dass es auch im Hochzeitsmarkt Filmer gibt, die sehr gut verdienen...
Nunja, es gibt vielleicht den einen oder anderen...ich hatte bisher nur noch keinen davon kennengelernt.
Kommt halt auch etwas auf den Lebensstandard an...der eine kommt mit 900.- klar, der andere braucht das dreifache...

LG
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



martin2
Beiträge: 590

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von martin2 »

warum nicht genauso unverschämt sein wie die preisdrückenden kunden?
die meisten haben keine ahnung von video und können einen guten von einem schlechten dreh nicht unterscheiden, so wie viele ein gutes filetstück von einem schlechten nicht unterscheiden können, sofern es nicht schon grün ist und bestialisch riecht.

von mir aus mit ner fx 1 oder ax 2000 mit steadistick oder westengestützten steady (beim inder für 900 euro). morgens, schminken, brautabholen, kirche/standesamt, essen, tanzen, lachen, tanzen, heimgehen. viele totale, mal ne nahe und halbnahe, mal ne zufahrt, wegfahrt. wer braucht gegenschnitte? details? extra ton? kostenlose musik drunter. mal ne zeitlupe. und gut is.

da würde ich mich dumm stellen, denn der kunde ist es auch (meistens) und hat keine ahnung davon. glaube nicht, dass es den kunden stört (zumal er es nicht besser weiß), wenn man zwei minuten ne halbtotale zeigt. dann das ganze geraffel zusammenkürzen und fertig. wenn man nur 750 euro kriegt,
mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen, dann kommst du bei 750 euro und 20 stunden auf knapp 40 euro. das ist etwas mehr als die bereits genannten 2,65.

dem paar kommt es auf den mitschnitt an, nicht darauf, ob er in den totalen oder nahen abläuft. die braut sieht diesen film mit anderen augen als der ambitionierte laie oder vollprofi und es genügt, wenn wir den blick der braut und anhang filmerisch einnehmen.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Anne Nerven »

Charlinsky hat geschrieben:...Nunja, es gibt vielleicht den einen oder anderen...ich hatte bisher nur noch keinen davon kennengelernt.
Kommt halt auch etwas auf den Lebensstandard an...der eine kommt mit 900.- klar, der andere braucht das dreifache...
Nicht ganz. Die Auftragshöhe richtet sich ja nicht nach dem, was der Hochzeitsfilmer gerne verdienen möchte, sondern danach, was der Kunde zahlt. Und wie in allen Bereichen des Lebens, gibt es Kunden, die Wert auf Exklusivität legen, folglich viel fordern aber auch dementsprechend gut zahlen.

Der Eine mietet einen Alleinunterhalter für seine Hochzeit, der Andere eine Big Band, wieder ein anderer die Wiener Philharmoniker. Ganz Bescheidene lassen Lady Gaga trällern. Barfuß oder Lackschuh. Du müsstest nur wissen, wie man Kontakte in der Lackschuh-Liga knüpfen kann ;-)



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen
...mußte mir mal zeigen, wie du das hinkriegst.
Davon abgesehen, über das Preisniveau brauchen wir hier eigentlich gar nicht mehr reden, da wurde bereits alles dazu gesagt.
Allerdings liegst du ganz schön auf dem Holzweg, wenn du annimmst, das jemand, der dich für € 750 gebucht hat, nicht ein schönes Video haben möchte? Ich sprech hier von einem animierten Intro (ohne Herzchen, Blümchen o.ä.) sprich eine der Hochzeit angepasste Textanimation, harten bzw. weichen Übergängen und Tonanpassung. Coloring kannste weglassen, FX Effekte oder Übergänge ala Viva oder MTV kannste ebenso vergessen, trotzdem kriegst du niemals das Material eines 10 Std. Drehs in 5 Std. geschnitten, Schwachsinnig und ganz nebenbei noch, dieses Video macht seine Runde, und damit schaltest du jegliches Interesse eines Neuauftrags aus. Du präsentierst ja in diesem Video dein Können, deine Firma oder eben dich selbst!

LG
Charly
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Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Charlinsky »

Der Eine mietet einen Alleinunterhalter für seine Hochzeit, der Andere eine Big Band, wieder ein anderer die Wiener Philharmoniker. Ganz Bescheidene lassen Lady Gaga trällern. Barfuß oder Lackschuh. Du müsstest nur wissen, wie man Kontakte in der Lackschuh-Liga knüpfen kann
Tja, da sieht man es wieder, bin ja leider dann nie am richtigen Ort, zudem auch nicht braun genug...meine Hochzeiten hatten bisher alle ´nur`nen guten DJ - oder weniger guten....
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von wolfgang »

DV_Chris hat geschrieben:Wir haben als Anbieter von Schnittplätzen Kunden in einem Bereich, wo für die Hochzeitstafel Videos vorproduziert werden, die alleine schon mehr kosten. Hier zwei Beispiele von Top Filmern (keine Kunden von uns...leider ;-) ), damit man sich was vorstellen kann:

http://www.art-studio.tv

http://www.hd-design.hr

Die YT bzw. Vimeo Kanäle sind teilweise noch aktueller.
Stimmt schon Christian, aber der Zugang zu gewissen hochpreisigen Segmenten ist auch nicht sonderlich leicht. Und der Rest zahlt halt nichts. Oder sehr wenig.
Anne Nerven hat geschrieben:Aber man kann nicht für 1500 Euro eine HOCHWERTIGE Produktion erwarten. Die Frage ist also: wo mache ich Abstriche, bzw. worauf kann der Kunde verzichten?
Das Problem dabei: die meisten Kunden haben eh keine Ahnung was hier "hochwertig" ist, und oft zählt dann nur der Preis. Von dieser Kundengruppe habe ich mich auch verabschiedet - man MUSS ja glücklicherweise sowas nicht zwingend verkaufen, wenn man das nebenher macht.

Anne Nerven hat geschrieben: für 1500 Euro gibt es
- 1 Master-DVD / BluRay
- kein Cover, sondern unser Standard-Digipac
- kein Authoring, nur "Press Start" vor Standbild
- keine sekundäre Farbkorrektur
- Luminanzanpassung nur da, wo es in den Augen brennt



Da beide Cams vorhanden sind, erfolgte bereits eine Profilanpassung in den Kameras. Der Dualkameraschnitt geht ruckzuck: es gibt (m)eine Hauptkamera und gelegentlich ein Wechsel auf die zweite. Beim Dreh wird über Audio ein Sync-Signal gegeben und dann blind geschnitten - heißt, ich sehe die zweite Cam erst nach dem Schnitt. In der Regel weiß ich beim Dreh, was in den Film kommt und sehe mir die zweite Cam schon beim Capturen daraufhin an, sodass es nur selten zu Fehlschnitten kommt aber immens Zeit spart. Grobe Farbkorrektur vorm Schnitt, kein Blockbuster-Grading, keine aufwendige Audiobearbeitung, kein Glitzervorspann - nur Text.
Klar, so kann mans machen. Eine sekundäre Farbkorrektur ist wohl meist entbehrlich, aber Schwarz- und Weißpunkt nicht zu setzten empfinde ich schon als eine problematische Abmagerung.

Den Mehrkameraschnitt mache ich übrigens halt im Schnittprogramm- und oft nutze ich bis zu drei Stück 3D-Kameras beim Filmen, und das wird dann halt in Vegas dem Multicam Schnitt unterzogen. Funktioniert durchaus, geht mit Erfahrung auch schnell, aber ist natürlich ein Mehraufwand.

Ob es sich rechnet? Naja.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Adam
Beiträge: 1112

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Adam »

Anne Nerven hat geschrieben:Und wie in allen Bereichen des Lebens, gibt es Kunden, die Wert auf Exklusivität legen, folglich viel fordern aber auch dementsprechend gut zahlen.
Dem kann ich nur zustimmen.
Wir haben Kunden (ganz andere Branche), die kaufen Produkte/Gegenstände für 3000.- (und davon dann 17 Stück), deren Qualität nicht besser ist als bei 130.- -Produkten.

Der einzige Grund ist die Exklusivität. Es geht nicht um die Qualitätssteigerung von 130.- auf 3000.- sondern um "nur ich kann mir das leisten und nur bei mir kann man das sehen. Also bin ich einzigartig"

An solche Kunden kommt man (geschätzt/gefühlt)zu 15% über Werbung/Internetseite/Eigene Suche seitens der Kunden und zu 85% über Empfehlungen.



Zu der obigen Anmerkung hinsichtlich "Südländern, die sich für den Hochzeitsfim verschulden":
Ein guter Bekannter aus Süditalien hat für seine Hochzeit Fotografen und Filmteam geordert.
Leistung/Kosten/Ergebnis:

- Fotograf und Filmteam 2 Tage vor Hochzeit und eben der Hochzeitstag
- Ein Fotograf, ein Kameraman, zwei Assis

- Ein dickes, hochwertiges Buch, jedes Bild retouchiert (einzeln, da er einen 'Schönheitsfehler' hat, der auf jedem Bild entfernt wurde). 5-fache Ausfertigung
- Einen Film, 15 Minuten, miese Qualität, SD-4:3

Das ganze für pauschal, all-inklusive 3000.- Euro (im Jahr 2011)
Also: 4 Personen, 3 Tage, mehrere Locations, Foto-Bearbeitung, Filmschnitt, Medien.

Aber das Buch und der Film wurde mir unfassbar stolz präsentiert und als das Beste, vom Besten, vom Allerbesten bezeichnet.

Meine Erfahung in Süditalien:
Bei jeder Hochzeit, bzw. vor jeder Hochzeit muss ein Fotograf und ein Filmteam anwesend sein. Und dafür werden Schulden gemacht.



martin2
Beiträge: 590

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von martin2 »

Charlinsky hat geschrieben:
mit 10 stunden dreh und nochmal 5 stunden reinem zusammenkürzen
...mußte mir mal zeigen, wie du das hinkriegst.
Davon abgesehen, über das Preisniveau brauchen wir hier eigentlich gar nicht mehr reden, da wurde bereits alles dazu gesagt.
Allerdings liegst du ganz schön auf dem Holzweg, wenn du annimmst, das jemand, der dich für € 750 gebucht hat, nicht ein schönes Video haben möchte? Ich sprech hier von einem animierten Intro (ohne Herzchen, Blümchen o.ä.) sprich eine der Hochzeit angepasste Textanimation, harten bzw. weichen Übergängen und Tonanpassung. Coloring kannste weglassen, FX Effekte oder Übergänge ala Viva oder MTV kannste ebenso vergessen, trotzdem kriegst du niemals das Material eines 10 Std. Drehs in 5 Std. geschnitten, Schwachsinnig und ganz nebenbei noch, dieses Video macht seine Runde, und damit schaltest du jegliches Interesse eines Neuauftrags aus. Du präsentierst ja in diesem Video dein Können, deine Firma oder eben dich selbst!

LG
Charly
die zwei päarchen, die ich kenne, haben auch n video drehen lassen und die wollten eben keine einschwebenden herzchen und co, denen hat das dokumentieren genügt, und ich bin der meinung, dass auch nicht jedes flaschendrehenspiel oder jede zuckung der braut verewigt werden muss. wer will schon ein video mit vier stunden sehen außer braut und mann?

und ob sich das rumspricht bezüglich folgeaufträge: ja es spricht sich rum, dass man ein billigheimer ist und viel arbeitet für wenig geld, wenn das dein ziel ist, dann i.o. die leute gehen zum lidl, weil es billig ist, nicht weil die alles so schön dekoriert haben. wenns zu teuer ist, bleibts bei fotos oder nachbars sohn wackelt mit ner handycam durch die hochzeitsgesellschaft.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Anne Nerven »

Adam hat geschrieben:...An solche Kunden kommt man (geschätzt/gefühlt)zu 15% über Werbung/Internetseite/Eigene Suche seitens der Kunden und zu 85% über Empfehlungen...
100% auch meine Erfahrung. Empfehlungen sind eh das A und O. Da wir zwar Hochzeitsvideos anbieten aber nicht aktiv akquirieren, sind die bisher produzierten durchweg aufgrund von Empfehlungen beauftragt worden. Dabei hat man dann noch das Problem, z.B. den Empfehler (guter Kunde) nicht enttäuschen zu wollen. Ist man zu billig, fragt er sich, warum seine Produktionen so teuer sind. Ist man zu teuer, lacht das Brautpaar evtl. über seine "Empfehlung" und erklärt ihn für doof. Da überlegt man manchmal länger, wie man kalkulieren soll, als man dreht :-)



Jan
Beiträge: 10105

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Jan »

rush hat geschrieben: Ich bin letztens nur rein privat auf einer Hochzeit gewesen und habe mit 2 Festbrennweiten (85er und 50er) ein paar schöne Beobachtungen und Impressionen fotografiert... Naja was soll ich sagen, im Anschluss empfanden viele Gäste die Bilder des teuer engagierten Fotografens auf einmal gar nicht mehr so "toll" - weil plötzlich eine Vergleichsmöglichkeit da war... .

Das ist eigentlich nicht so schwierig. Gutes Fotografieren kann man heute schon recht leicht erlernen wenn man will. Vieles wird in tausenden Internetseiten und Videos genau erklärt, der Profi nutzt auch keine besseren Brennweiten als zb ein 85er für Portaits, die Kamera ist meist auch vergleichbar.


Mir sind auch viele Profis bekannt, die den richtigen Blick auch nicht wirklich besitzen, obwohl sie das 10 Jahre schon machen.

Dann noch gute Kenntnisse in Sachen Fotonachbearbeitung und man stellt mit etwas Kreativität mal ganz schnell gleichstand her.


Die guten alten Zeiten von früher, wo wie beim Analogfilm wirklich der Profi reichlich Vorteile hatte, sind vorbei.



Beim Filmen ist es zum Glück noch etwas anderes, da erreicht ein Neueinsteiger nur sehr selten schnell ein hohes Niveau.


VG
Jan



Coburn
Beiträge: 337

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von Coburn »

Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Hochzeitsfilmauftrag und seit dem Gott sei Dank nie wieder. Jemand anderes hatte 450 Euro angesetzt für den kompletten Film.
Da ich gerade am Aufbauen meiner Firma war, hab ich da etwa etwas mehr als 60 Stunden rein gesteckt. Mit 2 Kameras gefilmt.
Bei der Hochzeit wurde ich noch gebeten Bilder zu machen, da ich "zufällig" ja meine 7D dabei hatte und dies ja "dazu gehört", da ich schon vor Ort bin.

Meine Rechnung war dann 650 Euro.

Sie haben bezahlt, waren aber sehr unzufrieden, da ich mehr verlangte (ohne den Film gesehen zu haben)

Es gab eine DVD mit kirchlicher Trauung + Beglückwünschung
Eine Event DVD mit 12 Abschnitten + Interview der Gäste mit Grußworten an das Brautpaar. Und eine Bilder DVD.
Sehr viel Herz in diesen Auftrag rein gesteckt und so gut wie nichts bekommen.

Auf sowas kann man ohne schlechtes Gewissen verzichten.

Zumindest deutsche Hochzeiten.
Ich habe da was über "ausländische" Hochzeiten gehört, die dieses Thema doch wieder etwas interessant gemacht haben (ala 10h Filmen, 5h Schnitt, ja, das gibt es tatsächlich...)



martin2
Beiträge: 590

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von martin2 »

Coburn hat geschrieben:Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Hochzeitsfilmauftrag und seit dem Gott sei Dank nie wieder. Jemand anderes hatte 450 Euro angesetzt für den kompletten Film.
Da ich gerade am Aufbauen meiner Firma war, hab ich da etwa etwas mehr als 60 Stunden rein gesteckt. Mit 2 Kameras gefilmt.
Bei der Hochzeit wurde ich noch gebeten Bilder zu machen, da ich "zufällig" ja meine 7D dabei hatte und dies ja "dazu gehört", da ich schon vor Ort bin.

Meine Rechnung war dann 650 Euro.

Sie haben bezahlt, waren aber sehr unzufrieden, da ich mehr verlangte (ohne den Film gesehen zu haben)

Auf sowas kann man ohne schlechtes Gewissen verzichten.

Zumindest deutsche Hochzeiten.
wie ich sagte: eine (1) kamera in halbnah oder total, immer draufhalten, rein dokumentarisch, kein extra ton, automatik. einfach ein trenner zwischen die einzelnen episoden, mit einschwebenden hochzeitsringen und gut is. je mehr kameras, desto mehr material, desto mehtr schnittzeit. wofür? für 600 euro? und dann noch empfehlungen, dass man der billige heinrich ist, super.
wir haben eine hochzeit 2011 so gedreht für 600 euro. 1 person, 10 stunden dreh, 10 stunden schnitt, in hd, wer braucht dann noch großaufnahmen oder details? das war der einzige dreh, aus gutem grund, alles andere wurde bereits gesagt. der kunde war zufrieden, ob er uns weiterempfohlen hat, war uns egal - bei dem hungerlohn ! (immerhin ca. 30 euro brutto)



domain
Beiträge: 11062

Re: Welche Camcorder für Hochzeitfilme aufnehmen?

Beitrag von domain »

Nunja, ist ja auch nicht so ein Problem, vorher mal die Kirche in einer Totale auzfzunehmen, oder dann nach den essentiellen Aufnahmen das Reisstreuen und die Raketen auf der Hochzeitstorte und möglichst viele Verwandte und Bekannte beim großen Fressen.
Man weiß ja, was die Leute lieben, kann aber keinesfalls über 6 Stunden Anwesenheit erfordern.



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