iasi
Beiträge: 29168

1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von iasi »

20% weniger Gewicht für 20k$ Mehrkosten

Es gibt sicherlich Leute, die dies zu brauchen glauben - und andere, die einfach nur etwas besonders exklusives haben wollen.

Im Oktober soll es losgehen:
Orders expected to begin shipping on October 2013.

Zumindest für die teuren Teile.



Jott
Beiträge: 22709

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von Jott »

Kann schon Sinn machen in Mövi-Zeiten, und bei 3D handheld manifestiert sich der Gewichtsvorteil sogar mal zwei. Bei Stativen zahlt man ja auch gerne viel für dieses Material. Der Preis ist bei einer großen Produktion sowieso völlig irrelevant. Why not? Das Geld - oder noch viel mehr - geben Privatleute für einen Zweitwagen aus, mit dem die Gattin zum Bäcker fährt.



Largo
Beiträge: 324

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von Largo »

Das ist doch fast in allen Bereichen so, dass weniger Gewicht erhebliche Preisaufschläge bedeuten. Aber die Unterschiede können teilweise doch deutlich spürbar sein. Tonangeln, Stative, Scheinwerfer, Cases usw...

Beim Mobilen Einsatz bist du schnell froh, wenn du anstelle von 50KG nur 40KG mit dir schleppst, das spürt man überraschend schnell. Und dann gibt es wie schon erwähnt noch Copter/Movie einsätze und ähnliches...



iasi
Beiträge: 29168

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von iasi »

Da habt ihr natürlich recht - wobei ja aber schon die "normale" Epic in Mövi und Coptern genutzt wird.

Leichter ist natürlich besser.

Dass der Preis bei großen Produktionen irrelevant ist, denke ich mal nicht - auch die müssen kalkulieren und haben nicht unbegrenzt Mittel. Auch da gilt: Das Geld, das ich für solch eine Kamera ausgebe, steht mir für anderes nicht mehr zur Verfügung. Jedoch kann sich die Gewichtsersparnis durchaus auch bezahlt machen und Einsparungen an anderer Stelle ermöglichen.

Die armen Studios machen schließlich fast immer Verluste bei ihren Produktionen - siehe "Hollywood accounting"


Es ist doch wie z.B. mit dem teuren iPad vom kleinen Paulchen - er wird immer Gründe nennen können, weshalb er dieses braucht und ein günstigeres nicht ausreichend ist.



Jott
Beiträge: 22709

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von Jott »

"Dass der Preis bei großen Produktionen irrelevant ist, denke ich mal nicht"

Ach was, natürlich. Ein EPIC-Body (Brain), normal oder Karbon, ist im Vergleich mit den sonstigen Kosten pro Tag irrelevant. Das ist im Vergleich so oder so eine Billigkamera! Alleine ein Optiksatz ist schon teurer. Und jedes einzelne professionelle Crewmitglied sowieso.



iasi
Beiträge: 29168

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben:"Dass der Preis bei großen Produktionen irrelevant ist, denke ich mal nicht"

Ach was, natürlich. Ein EPIC-Body (Brain), normal oder Karbon, ist im Vergleich mit den sonstigen Kosten pro Tag irrelevant. Das ist im Vergleich so oder so eine Billigkamera! Alleine ein Optiksatz ist schon teurer. Und jedes einzelne professionelle Crewmitglied sowieso.
Jeder Ausgabenposten schlägt zu Buche - auch bei Großproduktionen sind die Mittel nicht unbegrenzt.
Da sitzen immer auch Buchhalter, die den Daumen drauf haben und denen man erklären muss, warum eine Ausgabe unbedingt notwendig ist.



ennui
Beiträge: 1212

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von ennui »

Die Kamera wird in den meisten Fällen ja gemietet. Nur selten, wie etwa beim letzten Cannesgewinner "Blue Is the Warmest Colour", werden Kameras für eine Produktion extra gekauft, weil unter speziellen Umständen die Miete teurer ausfallen würde als ein Kauf. Aber warum sollte man ausgerechnet hier sparen, wenn man ansonsten mit den Millionen nur so um sich wirft. Da kosten die Fahrer ja wahrscheinlich schon mehr als die Alexa-Miete.



iasi
Beiträge: 29168

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von iasi »

ennui hat geschrieben:Die Kamera wird in den meisten Fällen ja gemietet. Nur selten, wie etwa beim letzten Cannesgewinner "Blue Is the Warmest Colour", werden Kameras für eine Produktion extra gekauft, weil unter speziellen Umständen die Miete teurer ausfallen würde als ein Kauf. Aber warum sollte man ausgerechnet hier sparen, wenn man ansonsten mit den Millionen nur so um sich wirft. Da kosten die Fahrer ja wahrscheinlich schon mehr als die Alexa-Miete.
Wenn da ein Film mit 200Mio.$ budgetiert wird, sollte man sich nicht vorstellen, dass wirklich 200Mio.$ für den Film ausgegeben wurden.

Und auch ein Verleiher verlangt für eine teurere Kamera eine höhere Miete.

Aber man muss natürlich die Kamerakosten relativ zu den Gesamtkosten sehen - 20.000$ fallen bei 20Mio.$ nicht so sehr ins Gewicht, wie z.B. bei 200.000$. Bei einem kleinen Budget kann das dann durchaus auf einen Drehtag mehr und weniger herauslaufen.
Nur werden die Buchhalter der Investoren einer Großproduktion eben auch auf diese 20.000$ schauen - dazu sind sie schließlich da.
Wenn jeder Bereich so einen Betrag mehr will, summiert sich das schon ordentlich - selbst wenn es nur höhere Mieten wären - Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.



Jott
Beiträge: 22709

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von Jott »

Du sagst also quasi: ein leichteres Karbon-Stativ ist sinnlos, weil die Aluversion ja billiger ist, und da fällt die Kamera auch nicht runter. Also wird gespart, Kleinvieh macht auch Mist. Okay, nachvollziehbarer Standpunkt. Dass der eine oder andere nicht so denkt und sich den Leichtgewicht-Luxus gönnt, musst du trotz deiner Sparmentalität wohl einfach hinnehmen.



Valentino
Beiträge: 4836

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von Valentino »

Über was hier wieder diskutiert wird ;-)
Die paar Gramm kommen wie schon erwähnt den Copter und Mövie Produktionen zu gute. Vielleicht gibt es noch ein paar verrückte Reduser mit der nötigen Kohle, die sich die Kamera als Liebhaber-Stück in die Glasvitrine stellen.

Bei den restlichen Produktionen ist spätestens nach Akku, Optik und den restlichen Zubehör der Gewichtsvorteil schon wieder dahin.
Wenn von Kran, Dolly oder Stativ gedreht wird, interessieren auch keinen mehr die paar Kilo weniger, da diese eh alle auf die alten und schweren 35mm Panavision oder Arris mit großen Optimo Zoom ausgelegt sind.

Was Stative und Köpfe angeht, so drehe ich lieber mit einem schweren 9+9 bevor ich einen der neuen "Leichtkamera" Köpfe dabei habe aber einfach nicht sauber schwenken kann, da der Kopf nicht auf dem Punkt stehen bleibt.

Alleine was man an Akkus mitnehmen muss um eine Epic 10h am laufen zu halten, bringt einige Kilo mehr auf die Wage.
Vom passenden Optikkoffer mit CinePrimes ganz zu schweigen.
Genau aus diesem Grund hat auch jede Kamera-Unit einen Magliner dabei :-)

Von dieser EPIC wird es Weltweit ein paar Dutzend geben. Das kennen wir doch schon von der S/W EPIC. Gibt es die überhaupt irgendwo in Deutschland zu mieten?



studiolondon
Beiträge: 936

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von studiolondon »

Merwürdigerweise wurde die wohl kaufkräftigste Klientels mit der höchsten Nachfrage nach leichtgewicht noch nicht erwähnt:

Motion Control & 3D.

Wenn man da anstelle von bspw. einer Cyclops dann noch mit einer Milo hinkommt, um das stereo rig ohne Vibration zu betreiben, spart man grade bei aussendrehs gerne mehr als den Preisunterschied ein - pro Tag.

Und wer 60 drehtage mit schulter 3d-rig vor sich hat, freut sich auch über jedes gesparte Kilo auf der Schulter.... und bei A-budget 3D Produktion ist das somit ein geniales Produkt.



soan
Beiträge: 1236

Re: 1,8 Epic-kg für 50k$

Beitrag von soan »

Pffft....wenn man weniger Gewicht möchte oder haben MUSS bezahlt man das locker. Wenn man mit 30 Epics nen Kinifolm drehen kann wird ja wohl bei einer 3-Tage-Low-Budget-Produktion bei Bedarf das Mehrgeld für eine Leichtversion übrig sein (im Verleihfall auf alle Fälle).

Das eine was man kann - das andere was man muss. Natürlich handelt es sich um einen Nischen-Produkt - aber die Wahl verbleibt beim Konsumenten.

Wenn Kameramann XY sagt "besorg mir die Leichtversion, dann dreh ich mit dir" wird bestimmt nicht über die paar Euros am Tag diskutiert :-)



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