Jott hat geschrieben:Der Brennvorgang ist doch langsam, USB 2 reicht dafür dicke. Wir reden von einem Archivmedium, von dem man sich Jahre später bei Bedarf wieder etwas auf ein Arbeitsmedium zieht. Zum direkten Arbeiten sind Opticals nicht geeignet, jedenfalls nicht die heute verfügbaren.
Das mit den Layern ist halt der Weg, um weiterhin lächerlich billige Kombibrenner und Laufwerke für alle Scheiben (ab CD aufwärts) anbieten zu können, also nichts Proprietäres. Das ist nur kundenfreundlich. Ich habe im Kopf, dass bis zu acht Layer schon spezifiziert sind (müsste ich nachschauen, allerdings interessiert mich nur, was man kaufen und nutzen kann).
Wie es weiter geht, weiß offensichtlich sowieso keine Sau. Hier das, was Wikipedia derzeit zu Blu-ray meint:
"TDK ist es gelungen, auf einer sechslagigen Scheibe 200 GB unterzubringen, dabei wurde die Kapazität einer Lage auf 33,3 GB erhöht. Pioneer erklärte im Juli 2008, Prototypen mit 400 GB auf einer Scheibe mit 16 Lagen erzeugt zu haben; eine Entwicklung einer marktreifen Version war bis zum Jahr 2010 geplant. Stattdessen wurde 2010 die BDXL mit 100 GB Speicher veröffentlicht. Ebenfalls kündigte das Unternehmen für 2013 Versionen mit bis zu 1 TB Speicherkapazität an."
Mal schauen ...
Ich glaube fast nicht mehr dran. Es gab schon einige Ankündigungen, aber irgendwie fehlt mittlerweile der Massenmarkt im Hintergrund. Bei Blue-Ray gibt es einen zugrundeliegenden Wiedergabestandard, und es werden viele Player verkauft. Ohne einen ensprechenden Standard, der soviele Daten braucht, fehlt der Massenmarkt, und es handelt sich dann um ein Spezialprodukt für die wenigen Leute, die solche Datenmengen verwalten müssen. Aber was für ein Massenstandard sollte das sein? Director's Cut in 4K bei DCI-P3 16 Bit? Besser als im Kino? Das werden die Filmstudions wohl nicht zulassen.
Wir reden doch hier von Datenspeicherung, gefilmtes Rohmaterial, Projektdaten, Grafiken, Fotos, Sprachaufnahmen, Musikfiles, Masterfiles ... das, was man halt dauerhaft sichern möchte und als Profi in der Regel auch muss. Wir reden nicht vom Endverbraucher-Videomedium, auf der Daten-BD-R hat niemand den Daumen drauf.
Dass BD-Rs rege genutzt werden, sieht man am heftigen Preisverfall. Die Dual-Layer waren anfangs sündhaft teuer, jetzt sind wir bei rund 3 Euro angekommen (50er-Spindel um 150 Euro herum). 1 TB Optical-Speicherung für rund 60 Euro Materialkosten - das ist schon konkurrenzfähig gegenüber den erheblich anfälligeren und riskanteren Festplatten. Obwohl, wie du sagst, der Consumer-Massenmarkt in der Tat leider fehlt, sonst wären wir da längst im Cent-Bereich.
Bei der BD-XL kann man auch gerade beobachten, wie es runtergeht - von zunächst gruseligen 60 Euro jetzt schon um die 20, Tendenz fallend. DVD-Rohlinge waren anfangs, in den 90ern, auch schweineteuer.
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