@Amateurfilmer
Es ist eigentlich alles geschrieben worden, was man dazu schreiben kann und schliesse mich dem an. Glaube einfach an dich und deine Projekte/Filme und gib einen Furz auf das, was andere denken oder sagen könnten. DU machst den Film nach DEINEN Ideen und lass dich nicht beirren und bleib dir treu. Idole sind eine feine Sache um sich zu orientieren, aber nicht um es genauso zu machen. Ein eigener Stil ist das "A und O" beim Film und lerne im Team zu arbeiten. "Sommer vorm Balkon" wurde mit kleinem Team, kleinem Equipment und einfachen Mitteln realisiert, was bei weitem kein Einzelfall ist. Gehe auf Festivals, knüpfe Kontakte und pflege diese, tausche dich aus und sei offen für neue Wege. Das Equipment ist absolut zweitrangig denn wenn du es nicht schaffst, dich SELBST von dir zu überzeugen, wirst du aus dem Selbstzweifel nicht rauskommen.
Schliesse die Augen, gehe den Film im Kopf durch, so, wie du ihn realisieren willst und wenn es das ist, was du sehen willst, sofort aufschreiben, detailiert und du wirst überrascht sein, wie entspannt das Filmemachen sein kann. Du bist auf dem richtigen Weg, also lass dich nicht davon abbringen.
@All
Wirklich tolle Beiträge von Euch, bitte weiter so ;)
"Schliesse die Augen, gehe den Film im Kopf durch, so, wie du ihn realisieren willst und wenn es das ist, was du sehen willst"
das ist überhaupt einer der besten Tips, die man geben kann, obwohl es erst so banal klingt. Man muss den Film als Endprodukt quasi träumen, und vor dem inneren Auge die Bilder ablaufen lassen, wie es sein soll. Und DANN kommt die Technik dran, als Frage "wie krieg ichs hin".
Da sind heute die Sehgewohnheiten so verwöhnt, dass alles fließen muss wie früher nur in teuersten Hollywoodproduktionen... Slider, Dollys, Kräne für den "kleinen Mann". Aber guckt euch mal alte B-Movies oder TV-Produktionen der 60er, 70er an, die fantastischen alten Sachen der BBC etwa. Die sind tw. ganz "billig" gemacht. Da wird vom Stativ gefilmt und langsam geschwenkt, oder von fester Einstellung zu fester Einstellung gecuttet. Aber Kamera, Schauspieler, Licht, Ton, beherrschen alle ihr Handwerk, und zu etwas besonderem wird es durch das Buch und die Regie, die es umsetzt und Atmosphäre zaubert, und den Schnitt. Ich kann es nur empfehlen, sich mal solche alten Schinken zu Gemüte zu führen und nachzuvollziehen, wie die gemacht sind. Die Dollys und Steadycams sind dann quasi die Sahne auf der Torte (und eben kein muss, auch heute...), aber von Sahne allein wird einem bekanntlich nur schnell schlecht.
AmateurFilmer hat geschrieben:Ihr denkt wahrscheinlich, ich würde zu wenig drehen und zuviel schreiben (in Foren).. Wenn ihr wüsstet! ;)
.. Und ich kann es euch nicht einmal übel nehmen.
Hallo AmateurFilmer,
Andere haben es auch schon gesagt: Wäre schön, wenn Du mal eine kleine Kostbrobe gäbst !
Gib Dir einen Schubs, wenn möglich !
Andererseits: Wenn Du die Anonymität vorläufig vorziehst (um in Ruhe vor den Massen noch auszuprobieren und zu optimieren), kann ich das auch verstehen.
AmateurFilmer hat geschrieben:Aber generell erst, wenn ich wirklichen Erfolg im Leben habe. Kann noch etwas dauern.. :)
Kommt schon noch !
Und hängt stark davon ab, wie Du Erfolg definierst ;-)
Aber vielleicht kanst Du mal einen Hinweis geben, in welche Richtung Deine eigenen Flmprojekte gehen.
Sind es Inszenierungen mit Rollenverteilung ?
Oder eher Dokumentarisches ?
Eher komisch oder ernst ?
Draussen oder drinnen ?
Eher real oder fiktiv ?
Aufwändig nachbearbeitet oder eher einfach gehalten ?
Zuletzt geändert von Skeptiker am Do 04 Apr, 2013 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
AmateurFilmer hat geschrieben:... Rodriguez und dieser Shymalian haben je über 30 narrative Kurzfilme gedreht, bevor sie sich an große Produktionen gewagt haben bzw. sich beworben haben.
Shymalian ist der mit den unheimlichen Stimmungen - there is something out there ... huuuhhhh
Und der Wikipedia-Eintrag über Robert Rodriguez beginnt so:
ZITAT:
Wegen zu schlechter Noten wurde Rodriguez nach dem Grundstudium an der University of Texas nicht in die Filmklasse aufgenommen. Erst nachdem er mit einem Videokurzfilm ein lokales Filmfestival gewonnen hatte, wurde er nachträglich für das Filmstudium zugelassen. Nach unzähligen Videofilmen, die er als Jugendlicher gedreht hatte, konnte er zum ersten Mal auf richtigem Film drehen. ...
ZITAT ENDE
AmateurFilmer hat geschrieben:Ich weiß, ich lese gerade "Rebel Without a Crew". ;)
(Übrigens nur weiterzuempfehlen!!!)
Könnte ich auch mal lesen.
Ich weiss, dass slashcam-rudi in seinem Frühwerk 'Grundlagen der digitalen Videoproduktion mit DV', das ich immer noch habe, den Kapiteln jeweils Zitate von Robert Rodriguez aus '10 minute film school' vorangestellt hat.
Was hältst Du übrigens von 'Rebel without a cause' ?
Skeptiker hat geschrieben:Was hältst Du übrigens von 'Rebel without a cause' ?
Kenne ich nicht. Soll der gut sein?
Einer von 3 Filmen mit James Dean.
Ein etwas angejahrter Klassiker um rebellische Jungendliche auf Sinnsuche und Eltern, die das nicht verstehen können.
Spitzt sich immer mehr zu und endet mit einem Knall.
In Realität gab's weder bei Dean noch bei Natalie Wood ein Happy End: Beide sind verunfallt.
Es waren andere Zeiten (1955). Bin mir nicht sicher, ob der Film heutigen Jugendlichen noch etwas sagt.
Interessant: Es gibt einen s/w-Film mit 'Captain Kirk' William Shatner von 1961 mit ähnlicher Thematik: 'The Explosive Generation'.
VOR 1968, und es gärte bereits.
Skeptiker hat geschrieben:
Es waren andere Zeiten (1955). Bin mir nicht sicher, ob der Film heutigen Jugendlichen noch etwas sagt.
Naja, ein richtiger Filmfan sollte Filmgeschichte nicht einschränken, sondern sie im Ganzen respektieren und sich im Laufe der Zeit zumindest einen groben Überblick verschaffen. Von 1895 bis heute. James Dean Filme nicht zu kennen (ich kenne sie, hab sie aber nicht alle gesehen), das sollte man auf jeden Fall nachholen. Und wenn es nur darum geht, zumindest grob bescheid zu wissen. Gibt ja inzwischen auch gute Bücher, die als Einstieg einen guten Überblick bieten.
Was ich zu sagen hatte, hab' ich schon gesagt.
Aber es gibt hier ja echte Regisseure im Forum.
Meinerseits vielleicht noch Weiteres, wenn Du ein wenig auf die bereits zuvor gestellte Frage eingingest: In welche Richtung gehen Deine eigenen Flmprojekte ?
Sind es Inszenierungen mit Rollenverteilung (ich vermute es) ?
Falls ja, schreibst Du Buch und Drehbuch selbst ?
Eher komisch oder ernst ?
Draussen oder drinnen ?
Eher real angehaucht oder fiktiv ?
Aufwändig nachbearbeitet oder eher einfach gehalten ?
Du sprichst zu viel von deinen Träumen. Aber so scheint es heute allgemein zu sein, allein schon vom mit mords Impetus vorgetragenen Sprechen von der Zukunft ist man bei Mitjugendlichen sehr angesehen, weil die nämlich nicht mal mehr das im Kopf haben.
Was du aber derzeit denkst und sprichst kann in 6 Monaten schon wieder was ganz anderes sein, dann willst du vielleicht ein Hedge-Fond-Manager werden.
Also, es ist ganz dumm von seinen Träumen zu sprechen, nicht nur von denen, die man in der Nacht hatte, sondern überhaupt. Interessant vielleicht nur für deinen Psychiater zur Analyse.
Deine innersten und wirklich sensiblen Gedanken hier in einem öffentlichen Forum nach außen zu tragen kann ich nur deiner Jugendlichkeit zuschreiben.
Also besser die Klappe halten, nicht phantasieren wie toll und berühmt du mal sein wirst, sondern real was gestalten und uns zur Beurteilung vorstellen.
Deine Genialität in ihren Grundzügen werden wir dann sehr schnell erkennen können.
Vergiss mal grundsätzlich, wie Lehrer und Freunde deine Filme beurteilen.
Ein Grundprinzip von Lehrern ist z.B. immer nur zu loben, anderes könnte ja desmotivierend wirken und was Freunde und Verwandte sagen ist sowie Mumpitz.
Ich hoffe nur eines. das du nicht ein typischer Vertreter der IMM-Generation wirst:
Also, du wirst nicht mehr wöchentlich eine neue Frage ins Forum stellen, mit der du dich nur etwas wichtig machen willst, sondern wirklich mal was Substantielles, was Herzeigbares, das wir auch anschauen können und nicht nur Schall und Rauch von dir vernehmen müssen :-)
Wenn du dich unwohl fühlst, trotz deines anonymen Nicknamens, der mit deiner wirklichen Identität vielleicht nur über deine IP-Adresse für Polizei o.Ä. Instanzen in Verbindung gebracht werden kann, dann kannst du deine bisher geschriebenen Texte auch nachhaltig löschen; die Editierfunktion geht weiterhin.
OB sie dann auch vom Slashcamserver für alle Ewigkeit verschwinden, liegt nicht in des Users Kontrolle, aber immerhin verschwinden sie erstmal für Google und ähnliche Suchmachinen...
Nun, das ist aber die Welt, mit der du es als Medienschaffender heute zu tun hast. Film ist ein soziales Medium. Und mal ehrlich - wie hättest du von Anamorphoten, HMI-Stufen und ähnlich coolen Sachen sonst je überhaupt erfahren?
Und im Internet sitzt auch kein anderes Publikum als im Kino. Der Unterschied ist höchstens, dass du direkt anonymes Feedback bekommst, oder verglichen wirst. Aber ganz ohne - das wird schwer. Wie soll dein Publikum dann von deinen Meisterwerken erfahren, per Ausrufer auf dem Marktplatz? Mach doch darüber einen Film.
Im Ernst, wenn du konkrete Fragen zu deinen Filmen oder dazu benötigter Technik hast, finden sich hier doch genug Leute, die dir Tips geben oder unterschiedliche Perspektiven. So ist den meisten wohl einfach nicht ganz klar, was genau denn nun eigentlich dein Anliegen ist, außer, dass du eben einmal Regisseur werden willst und begeistert von irgendwelcher Filmtechnik bist, und trotzdem wirst du ja noch ermuntert.
Was also ist dein Problem, noch zu wenig Applaus, oder keine zufriedenstellende Lebensberatung im Technikforum? Stell dir mal einen angehenden Schriftsteller vor, der in einem Word- oder Schreibmaschinenforum herumphilosophiert, mit welcher Tastatur und mit welchem Papier er denn besonders gut Bücher schreiben würde, der angibt, bereits einiges verfasst zu haben, der aber andererseits nicht einmal eine Kurzgeschichte von sich ins Netz stellen mag, weil das Netz ja irgendwie doof ist.
ennui hat geschrieben:Nun, das ist aber die Welt, mit der du es als Medienschaffender heute zu tun hast. Film ist ein soziales Medium. Und mal ehrlich - wie hättest du von Anamorphoten, HMI-Stufen und ähnlich coolen Sachen sonst je überhaupt erfahren?
Und im Internet sitzt auch kein anderes Publikum als im Kino. Der Unterschied ist höchstens, dass du direkt anonymes Feedback bekommst, oder verglichen wirst. Aber ganz ohne - das wird schwer. Wie soll dein Publikum dann von deinen Meisterwerken erfahren, per Ausrufer auf dem Marktplatz? Mach doch darüber einen Film.
Im Ernst, wenn du konkrete Fragen zu deinen Filmen oder dazu benötigter Technik hast, finden sich hier doch genug Leute, die dir Tips geben oder unterschiedliche Perspektiven. So ist den meisten wohl einfach nicht ganz klar, was genau denn nun eigentlich dein Anliegen ist, außer, dass du eben einmal Regisseur werden willst und begeistert von irgendwelcher Filmtechnik bist, und trotzdem wirst du ja noch ermuntert.
Was also ist dein Problem, noch zu wenig Applaus, oder keine zufriedenstellende Lebensberatung im Technikforum? Stell dir mal einen angehenden Schriftsteller vor, der in einem Word- oder Schreibmaschinenforum herumphilosophiert, mit welcher Tastatur und mit welchem Papier er denn besonders gut Bücher schreiben würde, der angibt, bereits einiges verfasst zu haben, der aber andererseits nicht einmal eine Kurzgeschichte von sich ins Netz stellen mag, weil das Netz ja irgendwie doof ist.
Zustimmung. Ich hab den Thread hier nur überflogen, aber ja nun schon viele weitere Threads und Kommentare von Dir gelesen, lieber AmateurFilmer.
Mach deine Werke, zeige deine Werke, höre dir Kritik an und werde besser. Das geht dank dem Internet viel besser denn je. Mein vorletzter kleiner Film wurde (inhaltlich) hier auf Slashcam vollkommen zerrissen, aber deswegen bin ich nicht gleich total bestürzt.
Du musst ja nichts zeigen, was du mal auf Festivals schicken willst oder was auch immer, aber ich frage mich wirklich schon lange, was du denn bisher so gefilmt hast. Wenn du uns einfach mal was zeigst, kann man dir sicher besser weiterhelfen als mit Romanen von Text.
Lese hier gerade die Korrespondenz. Dazu ist mir spontan ein Beitrag der Tagesthemen von gestern in den Sinn gekommen: Alkoholkonsum in Deutschland. Danach soll der Schnitt-Konsum im Jahr irgendwie 14 Kästen Bier + 30 Flaschen Wein + 6 Flaschen Sprit betragen! Greise und Babies mit einbezogen. Nun, ich kenne in meinem näheren Umfeld viele, die wenig bis gar nichts trinken.
Leute, Ihr scheint hier exemplarisch die "Speerspitze" des Alkoholkonsums zu repräsentieren. ;-)
AmateurFilmer hat geschrieben:...aber nicht im Internet! Es ist nicht meine Welt; akzeptiert das oder lasst es halt bleiben.
Das ist ja schön und gut und vermutlich den meisten hier auch total egal, aber was erhoffst du dir dann von diesem Forum, außer zur Klärung technischer Fragen und persönlichen Weiterbildung? Was für eine Funktion hatte dann dieser von dir hier eröffnete Thread?
Wenn du nichts im Internet von deinen Werken preisgeben willst, wie gedenkst du dich persönlich weiterbilden zu können, wenn du keine objektive, außenstehende Kritik erhalten kannst?
Meinst du auf Filmfestivals werden sie dir ausreichend Informationen bzw. Kritik geben? Woher beziehst du die Kritik dann? Verwandte, Freunde, Familie?
Letztere scheiten allesamt aus. Denn jeder weiß, dass man lieber ein Blatt vor den Mund nimmt und gute Miene zum bösen Spiel macht, als einen Nahestehenden auf irgendeine Art zu kränken, oder kritisieren. Deswegen waren meine "Filmchen" auch alle immer "Bombe" und der "Kracher schlechthin"...
AmateurFilmer hat geschrieben:Wir funktionieren immer noch wie der Mensch von vor hunderten Jahren.
Biologisch mag das stimmen, gesellschaftlich gesehen ist das aber eine sehr festgefahrene Weltsicht.
Liebe Grüße,
DoBBy
Zuletzt geändert von DoBBy am Do 04 Apr, 2013 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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