joerg082
Beiträge: 14

Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von joerg082 »

Hi ich steige neu in das Thema Red One, Scarlet... ein. Lange Zeit habe ich mit der Canon 5D Mark2/3 und Sony PMW F3 gedreht. Doch irgendwie ist der Look immer der Gleiche. Auch das "schnelle" ausbrennen gefällt mir nicht so sehr.
Daher erhoffe ich mir hier einen Qualitätssprung.
Insofern sind Eure Erfahrungen / Meinungen sehr interessant.

a) Großer Vorteil sind ja 12bit Vearbeitung, macht sich das wirklich so bemerkbar und vorallem funktioniert das mit meinem Workflow Premiere & AfterEffects CS5? Muss das nicht auch die Graka und Monitor unterstützen? ColorGrading realisiere ich immer über MagicBullet ist das hier der Flaschenhals bzgl. 12bit Verarbeitung?

b) Wie sieht es mit der Lichtempfindlichkeit aus, habe gelesen die ist schlechter als bei der 5D Mark3?

c) Ist es ratsam Canon Objektive zu nutzen? Ich frage deshalb da ich eine komplette Serie davon habe (Festbrennweiten).

d) die Handhabung/Bedienung soll anders sein, aber Kamera ist Kamera oder? Also die Grundlagen Blende, Belichtungszeit und ISO(Gain sollten doch überall gleich sein? Oder ist die Einarbeitung wirklich zeitintensiv? Ich habe viel Erfahrungen mit Kameras gesammelt auch mit EB-Technik wie HPX300...

Danke und viele Grüße
Jörg



Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von Paralkar »

Hi, also

Workflow technisch, Red nimmt intern (komprimiertes) RedRaw auf.

Klar ist das ein himmelsweiter Unterschied zu h264 50 mbit 420 HDSLR Matsch und auch zur F3, die ohne Updates und extern recorder leider auch nicht soviel besser aussieht.

RedRaw, ist schon was anderes vom Workflow, man kann mit nem i7 und ner halbwegs gescheiten Graka schon nativ auf 1/4 in Premiere schneiden, Color Grading in Davinci wäre schon ne ganz andere Sache, da is nichtsmehr flüssig, denke auch das AE sich wacker schlagen wird.


Prinzipiell würde ich sagen, ne Red macht erst so richtig Sinn mit ner gescheiten Farbkorrektur bzw. mit nem gescheiten Coloristen, Out of Cam kann ne 5d schon sehr gleich aussehen, aber mit nem gescheiten Coloristen kann ne Red halt nach richtigem Kino aussehen (ja Licht und DP sind natürlich genauso wichtig)

Das Potenzials wird erst mit einem richtigen Color Grading sichtbar, und da Magic Bullet Looks nach ner Pampe aus der Büchse aussieht, weiß ich nicht ob das so sinnvoll ist.

Klar wirds besser aussehen, schärfer, wenn du richtig belichtest und im Raw sauber balanced, wird dir auch nix ausbrennen etc., aber da is halt noch viel viel nach oben offen was damit geht


Ja Red rauscht schon bei 800 aufwärts, aber das kriegt man auch noch in Griff in der Post, bei der 5d liegt das an der Rauschunterdrückung. 1600 is dann schon eher Ende, 3200 nur wenns halt dann garnicht anders mehr geht


Canon Optiken gehen, brauchst halt den Adapter

Kamera bleibt Kamera, du hast halt im Raw, die Möglichkeit Farbtemp. Iso im nachhinein zu stellen und mehr Freiheiten in der Dynamik, ansonsten wie immer

Die Red One braucht mehr als ne Minute zu hochfahren, und blackshading dauert auch ziemlich lange bei Epic, was du bei längerer Betriebszeit und bei Temperaturwechsel am Drehort mehrmals machen darfst.

Also Tipp, Kamera auspacken anschalten und Blackshading.



joerg082
Beiträge: 14

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von joerg082 »

Okay das klingt soweit gut, entscheidend ist jedoch wie weit ich mit meinem Workflow komme. Nutze ich die Vorteile von Raw und 12bit mit Premiere und MagicBullet (mit gewisser Einarbeitung gibt es akzeptable Ergebnisse), Umstieg auf davinci wäre eine Option. Es bringt bloß nichts wenn Premiere, davinci oder der Monitor nicht mithalten. Ich lese oft vom ständigen umgewandel. Die frage ist also kann ich nativ das Material schneiden ohne Verlust der ganzen Vorteile? Oder hängt dort eine Riesen Investition an Software und Hardware dran?



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich hab dieses unqualifizierte MagicBullet bashing nie verstanden.

MB produziert die selben Ergebnisse wie jede andere Color Correction auch und hat darüber noch ein paar Tricks im Ärmel die man selbst mit Resolve kaum hin bekommt.

Wie überall muß man halt wissen was man tut und vor allem die Finger von den Presets lassen.

Aber pauschal zu behaupten MB liefert nur Matsch zeugt von mangelhaftem Fachwissen, gepaart mit Ignoranz.



Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von Paralkar »

Ich hab MB Looks auch shcon hergenommen um mit den Lichteffekten rumzuspielen, aber wenn man graden will dann sind halt die Looks matsch mit soße, das kann funktionieren, aber halt auch nicht, in den meisten Fällen schauts nach irgendwas aus, aber halt nicht wie ne professionelle Color Correction/ Grading


Ich denke das, wenn man Raw arbeitet, es einfach kein Sinn macht, sich dermassen große Datenmengen und Workflow-Umstände zu machen, wenn man dann nur Magic Bullet Looks drüberschmeißt, da würd ich eher noch Colorista auspacken, das is schonmal ein gutes Tool.


Die Aussage, die ich schon oben gemacht hab, i7, Ram und ne halbwegs vernüftige Graka sorgen für flüssigen Schnitt, aber Grading ist ne ganz andere Nummer und verbunden mit den Renderzeiten ist das keine wirklich gute Lösung um effektiv zu arbeiten.

Desweiteren ist Color Grading eine Sache für sich, das bringt man sich nicht nebenbei mal bei, die meisten Coloristen sind jahrelang in dunklen Räumen gesessen um ihre Augen zu trainieren und man braucht auch ein gewisses Ästhetisches- sowie Verständnis für Licht und Farbe, was ja das selbe ist.


Hinzukommt Monitore, die Farbneutral sind, einmessen, ein neutral-farbenen Raum....,


Klar ist das nicht alles notwendig, damit Raw Vorteile hat, allein die Dynamik ist ein riesen Vorteil, aber erstens muss man wissen was man da macht um das zu nutzen und letzteres wenn man 10% Raw effektiv nutzt, ist es dann notwendig sich den Act zu geben?


Keiner wird dir sagen, Raw ist scheiße und unnötig, aber die Frage ob man es wirklich braucht.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von Frank Glencairn »

Paralkar hat geschrieben:Ich hab MB Looks auch shcon hergenommen um mit den Lichteffekten rumzuspielen, aber wenn man graden will dann sind halt die Looks matsch mit soße, das kann funktionieren, aber halt auch nicht, in den meisten Fällen schauts nach irgendwas aus, aber halt nicht wie ne professionelle Color Correction/ Grading
Ich glaube, du hast nicht wirklich verstanden wie man MB bedient.
Niemand mit halbwegs Verstand benutzt die Looks zum Graden.



rainermann
Beiträge: 1722

Re: Red One Grundlagen und 12bit Verarbeitung mit Premiere?

Beitrag von rainermann »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Paralkar hat geschrieben:Ich hab MB Looks auch shcon hergenommen um mit den Lichteffekten rumzuspielen, aber wenn man graden will dann sind halt die Looks matsch mit soße, das kann funktionieren, aber halt auch nicht, in den meisten Fällen schauts nach irgendwas aus, aber halt nicht wie ne professionelle Color Correction/ Grading
Ich glaube, du hast nicht wirklich verstanden wie man MB bedient.
Niemand mit halbwegs Verstand benutzt die Looks zum Graden.
!! So ist es !!



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