Hi,
ich bin neu hier im Forum und hab auch gleich mal eine Frage/Bitte =)
Ich bin jetzt seit einer Weile stolzer Besitzer einer GH3. Nachdem ich viele Stunden mit Probieren und Üben verbracht hab (ist meine erste Kamera dieser Art), habe ich letzten Freitag die Lust verspürt auch mal einen kleinen Film zu drehen.
Nun würde mich mal interessieren, was jemand da zu sagt, der schon mehr Erfahrung mit DSLR und DSLM Kameras hat.
Mir geht es dabei nicht um die Story oder den Aufbau des Films (ich weiß selber das es nur quatsch ist =) ) sonder um die Einstellungen die ich dabei verwendet habe, also Blende, Iso usw..
Ich weiß natürlich dass ihr nicht wisst welche Einstellungen ich genau verwendet habe und es wär denk ich auch nicht sinnvoll, das für jede Szene hier zu erwähnen..es geht mir einfach darum was ihr im Bezug auf die Einstellungen anders gemacht hättet.
Gedreht habe ich in 24p MOV im Creative Video Modus (glaube so nennt sich der), habe also alle Einstellungen selber getroffen. Soweit ich mich erinnern kann habe ich alle Aufnahmen mit dem 20mm Pancake Objektiv von Panasonic gedreht und habe auch keine Farbkorrektur in der Post vorgenommen.
Ich danke euch schonmal für eure Tipps und wie gesagt: es geht um die Einstellungen der Kamera und nicht um Story, Aufbau, Licht usw =)
danke für dein schnelles Feedback =)
Das mit dem Weißabgleich glaube ich dir sofort, denn damit habe ich mich bisher eher weniger beschäftigt, da ich bisher eher Wert darauf gelegt hab die anderen Einstellungen in den Griff zu bekommen um diese so schnell wie möglich gut einstellen zu können. Ich war es nämlich bisher gewohnt einfach den Camcorder anzuschalten und auf Rec zu drücken und da mich die Bilder, die ich mit der GH3 machen so begeistern, will ich diese Qualität auch bei spontanen Aufnahmen nicht missen.
Bisher habe ich deshalb auch immer den automatischen Weißabgleich verwendet, aber nach deiner Kritik schätze ich mal, dass der nicht so der Burner sein wird =)
Ich habe auch schon mitbekommen, dass der Weißabgleich ein sehr wichtiger Punkt beim Filmen ist und dass er auch ein sehr mächtiges Werkzeug sein kann und deine Kritik hat mich jetzt auf jeden Fall motiviert mich stärker mit ihm zu beschäftigen und ihm vielleicht auch mächtig zu werden =)
Wahrscheinlich gibts da schon zig Forenbeiträge dazu, aber ich trau mich jetzt einfach mal dich hier zu Fragen, da es ja auch zum Thema passt und zwar weiß ich über den Weißabgleich schon so viel, dass man ihn abhängig von der Beleuchtung bzw. dem verwendeten Leuchtmittel einstellt, was ja soviel heißt, dass man bei einem Dreh an verschiedenen Orten, was ja logischerweise auch unterschiedliche Lichtverhältnisse mit sich bringt, den Weißabgleich für jede Szene/jeden Drehort neu vornimmt. Nun ist ja dass Ziel einen einheitlichen Look in einem Film, oder besser in gesagt einer Szene mit einer bestimmten Stimmung, etc..., zu erreichen. Ist es nun so, dass das Bild immer den gleichen Look hat, wenn man den Weißabgleich perfekt einstellt, oder kommt man auch hier nicht drum rum die Szenen in der Post anzugleichen?
Haben dir die sonstigen Einstellungen gefallen, oder kann man da keine Aussage treffen, wenn der Weißabgleich nicht passt?
Ich bin auf jeden Fall froh über Kritik (solange es konstruktive Kritik ist =) ), da ich meiner Meinung nach viel dadurch lernen kann.
Ihr könnt mein Video also gerne nach aller Kunst zerflücken =)
Bin auch nur Hobbyfilmer, aber ein falscher Weißabgleich macht viel kaputt, bzw. eine nachträglich Korrektur in der Post kann viel hermachen.
Habe früher mit einer Sony HC1000 3-Chipper viel DV gefilmt, war auch ein super Bild, bis ich drauf kam, dass das Bild irgendwie zu blaustichig war. Habe dann mit Premiere ein bißchen experimentiert und den Fabrstich korrigiert. Das hat ordentlich was aus gemacht.
Für korrekten Weißabgleich gibt es Graukarten im Versand-/Fachhandel.
Wenn das Licht und die Situation gleich oder ähnlich bleibt, wird eine einmalig Einstellung und Abspeicherung vermutlich ausreichend sein. Kritisch sind Wechsel zwischen künstlichem Licht und natürlichem, Schnee ist oft schwierig, Dämmerung... Das sind so meine Erfahrungen. Oft wirst du um eine nachträgliche, vielleicht auch nur minimale, Korrektur nicht herumkommen.
Die Einstellungen kann ich nicht bewerten. Ich denke, die sind nicht Selbstzweck, sondern müssen der filmischen Situation entsprechen. Ich denke, du hast einfach einige Übungen gemacht, um zu sehen, wie deine Kamera funktioniert.
Ein paar Sachen sind ziemlich unscharf (und das liegt nicht allein an 720p) und schief. Einige Szenen "zittern" auch. Nachstabilisiert? Welches Objektiv hast du denn verwendet?
Ich weiß nicht, wie das bei der GH3 ist, aber mit meiner GH2 fahr ich am besten im Modus "Weich" und alles (Kontrast, Schärfe, Sättigung) auf -2 und NR auf 0.
Die GH3 scheint immer noch unter Banding zu leiden, siehe Schwenk hoch an der Hausfassade entlang @01:40. Das nervt mich richtig an der GH2.
Aber sonst, für`s erste Mal, schon ganz gut. Weiter machen... ;)
MfG
MD
Kameras: Panasonic GH5 - Canon 70D - Canon 5D MK III - Inspire 1 - Mavic Pro
Ist doch gar nicht schlecht. Klar, noch viele technische Defizite, aber das wird. Mindestens klassische Dreipunktbeleuchtung wäre noch ein Tipp. Hast du nen Dolly oder einen Slider?
axl* hat geschrieben:Ist doch gar nicht schlecht. Klar, noch viele technische Defizite, aber das wird. Mindestens klassische Dreipunktbeleuchtung wäre noch ein Tipp. Hast du nen Dolly oder einen Slider?
jup belichtung komplett verhauen.. zu doll überbelichetet... zu hartes licht... dadurch ist der ganz film sehr sterill...mit licht kann man echt coole stimmung erreichen...
Warum sollte man hier Dreipunktbeleuchtung verwenden... das ist zwar eine Grundlage, aber hier wurde auch kein Dokumentarfilm oder Imagefilm gedreht. Insofern fand ich das Licht nicht schlecht und die ersten Szenen am Anfang waren echt schön anzusehen, mir hat die Farbgebung der Stühle gut gefallen. Unschärfen nerven auf jeden Fall, aber die wurden ja schon angesprochen. Der Wechsel zwischen Stativ-/Slideraufnahmen und Handkamera ist sehr sonderbar - der dynamische Handlook wird ja geschätzt, nicht aber das hochfrequente Zittern der Kamera. Aber das ist ja sogar bei ARD um 20.15 Standard (siehe "Der APple-Check", Unschärfen und Kamerazittern in jeder Minute, diesen Montag war das). Heißt aber nicht, dass das in Amateurfilmen vorkommen sollte. Dann lieber nur vom Stativ filmen oder halt per Rig.
Die Story verstehe ich nur halbwegs, ich weiß auch nicht was der Film sein soll, aber das möchtest Du ja außenvorlassen.
Teilweise überbelichtet, aber das wurde ja auch schon erwähnt.
Diese Anfangsszenen mit dem Werfen der Bierflaschen - mhm.. nicht so meins. Viel zu lang auf jeden Fall, wollte fast wegschalten.
Die Einstellungen selbst waren meist gut und verständlich gesetzt, so zb die Totale als Exposition.
Die Fahrt bei 0:54 ist okay, war aber störend unscharf (hättest doch von Anfang an auf den Tisch fokussieren können) und kompositorisch seltsam, schließlich wurden die Köpfe weggeschnitten.
1:03 ist schlecht, normalerweise setzt du der Blickrichtung im Film noch viel Platz, du hättest den Kopf also an der anderen Drittellinie des Bildes platzieren müssen. Das Zittern nervt, aber das weißt du :-)
Danach recht langatmig erzählt... kürzen! Zumindest in Verbindung mit der Musik, die keine Stimmungen aufbauen lässt und rechtlich fragwürdig ist. Außerdem später nachmde Haussschwenk zeigst du erst die eine Person und dann die FLaschen aus ner völlig anderen BLickrichtung. Etwas verwirrend! Auf sowas solltest du noch achten! Die Szenen bei 2:28 wirken schauspierlisch natürlich mäßig ( ;) ), aber auch, als hättet ihr sie nicht vorher eingeprobt, d.h. du folgst mit der Kamera einfach so schnell wie möglich. Oder? Denn kompositorisch ist das halt eher point'n'shoot-Style.
Ansonsten nett :-)
Das wäre nur das was mir jetzt einfiele an negativer Kritik, der Film ist aber gut geworden. Beachte nur dass ich die positive Kritik nciht erwähne, der Film hat auf jeden Fall auch seine Stärken! Keine Angst :-)
sorry, dass ich jetzt erst wieder Antworte, aber das Internet ist in der Faschingszeit einfach zu kurz gekommen =)
Ich bin euch sehr dankbar für eure Kritik, da ich sie sehr hilfreich finde und nicht, wie ich es erwartet hätte einfach nur gesagt wurde, dass der Film blöd usw. ist =)
Nun ein Paar kleine Antworten auf eure Fragen und ein Paar Fragen zu euren Antworten ;)
@AndyZZ
Deine Kritik an dem Weißabgleich war echt super. Das hat mich nämlich dazu gebracht mich mit dem Thema ein wenig auseinander zu setzen und ich hab auch echte Verbesserungen an meinen Aufnahmen erkennen können. Hab mir zwar keine Graukarte zugelegt, hab aber gelesen, dass für den Anfang auch einfach ein weißes Papier als Referenz dient. Mein Problem hierbei ist jetzt nur (was dann auch ein Problem mit einer Graukarte wäre), dass wenn ich zB. eine Aufnahme mache, die sagen wir mal so ähnlich ist wie die am Anfang meines Filmes, also der Tisch mit den 2 Stühlen, und will mit meiner Festbrennweite aufnehmen, dann müsste ich dass Papier für den Weißabgleich so nahe an die Kamera halten, dass es nichtsmehr von der Beleuchtung abbekommt, was meiner Meinung nach dann wieder zu einem falschen Weißabgleich führen würde. Oder funktioniert das Trotzdem? Falls meine Vermutung stimmt, wäre es dann möglich den Weißabgleich mit einem Teleobjektiv durchzuführen und dann mit der Festbrennweite zu filmen, oder ist der Weißabgleich auch Objektivabhängig?
@DeejayMD
Das mit dem Zittern ist echt blöd =)
Ich selber find es immer sehr cool wenn sich die Kamera leicht bewegt - ich denke mal, dass das der dynamische Handlook ist, den VideoWilli erwähnt hat. Einen Film der komplett von Stativ gefilmt ist, finde ich nämlich immer sehr statisch, fast langweilig. Aber das bekomm ich anscheinend nicht so gut aus der Hand hin =) Also muss doch mal ein Rig her.
Gefilmt hab ich alles mit dem Panasonic Pancake 20mm - welches ich übrigens sehr empfehlen kann, vor allem für den Preis den ich bei dem Kamerahändler meines Vertrauens rausgehandelt habe. Das einzig blöde ist, dass das Teil keinen Bildstabilisator drin hat, was man am Zittern wahrscheinlich schon erkennen kann.
Nachstabilisiert hab ich soweit ich weiß nur die Kamerafahrt, bei der die zwei durch die Türe kommen. Das ganze hab ich mit der Stabilisierung von After Effects gemacht.
Dann hast du ja noch das Banding angesprochen. Ich weiß jetzt nicht was das ist, aber ich hab mir die Szene mal angeschaut und ich denke dass sind die horizontalen Streifen die auf dem Haus entstehen oder? Liegt das dann an mir, also an meinen Einstellungen oder ist da allein die Kamera dran schuld?
@axl*
Also nicht lachen, aber ich hab mir nen Slider, also wenn mans so nennen kann, aus meiner Alten Legoeisenbahn gebaut =) Funktioniert echt gut, dafür dass es umsonst war =)
Bei Interesse kann ich auch mal ein Bild davon hochladen =)
@VideoWilli
Ich bin schon lange am überlegen ob ich mir ein Rig zulegen soll. Oder besser gesagt hab ich mich schon dazu entschieden mir eins zuzulegen, jedoch weiß ich einfach nicht welche Art (also für Schulter oder eins mit Henkel für die Hand) und von welcher Qualität bzw. Preis.
Als kleinen Hinweiß zur Story: Das "Ploppeln" aus den Werner-Filmen wird da gespielt =) Wenn der Pfropfen ganz drin ist gibts 3 Punkte, wenn er nur auf dem Kopf landet 1 Punkt, alles dazwischen 2 Punkte und wenn er wieder runterfällt 0 Punkte =)
Die Szene mit dem Werfen der Bierflaschen finde ich im Nachhinein auch viel zu lange.
Deine Kritik bei 1:03 habe ich nicht richtig verstanden oder besser gesagt deinen Verbesserungsvorschlag. Ich mein also nicht, dass ich das anders sehe sondern ich versteh einfach nicht genau was du meinst. Ich wäre dir also sehr dankbar, wenn du mir das nochmal genau erklären könntest oder vielleicht auch nur einfacher =)
Bei deiner Vermutung, dass wir das nicht geprobt haben hast du recht =) Das ganze war im wahrsten Sinne des Wortes ne Schnapsidee =)
Also danke nochmal für euer Feedback, eure Tipps und eure Kritik - hat mir echt viel gebracht, da ich jetzt weiß woran ich noch arbeiten muss =)
DasKollektiv hat geschrieben:Mein Problem hierbei ist jetzt nur (was dann auch ein Problem mit einer Graukarte wäre), dass wenn ich zB. eine Aufnahme mache, die sagen wir mal so ähnlich ist wie die am Anfang meines Filmes, also der Tisch mit den 2 Stühlen, und will mit meiner Festbrennweite aufnehmen, dann müsste ich dass Papier für den Weißabgleich so nahe an die Kamera halten, dass es nichtsmehr von der Beleuchtung abbekommt, was meiner Meinung nach dann wieder zu einem falschen Weißabgleich führen würde. Oder funktioniert das Trotzdem? Falls meine Vermutung stimmt, wäre es dann möglich den Weißabgleich mit einem Teleobjektiv durchzuführen und dann mit der Festbrennweite zu filmen, oder ist der Weißabgleich auch Objektivabhängig?
wie wäre es denn die graukarte ins licht zu halten und einfach mit der kamera kurz ranzugehen?
und nein der weissabgleich ist idr. nicht objektivabhängig, es sei denn deine optiken verursachen sichtbare farbstiche, hier wären dann allerdings neu optiken angesagt.
Hauptsache mal wieder so kompliziert wie möglich gedacht =D
Macht natürlich um einiges mehr Sinn, als extra das Objektiv zu wechseln =)
Danke für den kleinen, aber sehr hilfreichen Tipp =)
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