Das macht man bereits bei der Aufnahme mit der Kamera, z.B. im BildStyle Technicolor "CineStyle" oder zumindest kameraseitigen "Neutral"....um den besten Ausgangspunkt für das spätere ,, Color Grading " zu bekommen.
Nein, das macht man eben gerade nicht.Das macht man bereits bei der Aufnahme mit der Kamera, z.B. im BildStyle Technicolor "CineStyle" oder zumindest kameraseitigen "Neutral".
Was du oft nicht siehst, sind die tiefen Shadows und die unteren Midtones. Es reicht meist nicht, Weiß- und Schwarzwert festzulegen, sondern zugleich die Mitten (der Großteil der Zeichnung tragenden Teile deines Bildes) dorthin zu verschieben, wo sie mittig (50% im Waveform-Monitor) sitzen. Eine typische Gradationskurve für die Korrektur eines visuell zu abgesoffenen Bildes siehst du im Attachment.Fader8 hat geschrieben:1. Durch die Absenkung der "Shadows" und die Anhebung der "Highlights", wird ja der Kontrast verstärkt; nun führt das nicht zu einem Verlust von Detail? Ich hatte immer das Gefühl, dass in den dunkeln Stellen viel weniger zu sehen war als vor der Bearbeitung!
ich sehe es gerade anders herum, je mehr ich mich damit beschäftige, desto obsoleter werden zusatz plugins.Axel hat geschrieben:Colorista ist natürlich hundertmal besser geeignet, um eine solche Operation vorzunehmen als die Fummelwerkzeuge in Premiere. Ansonsten gibt's in CS5 Color Finesse und in CS6 Speedgrade.
Das Problem wird sein, dass dir hier keiner wirklich die allumfassende Antwort geben kann.Fader8 hat geschrieben:Danke für die Antworten! Bitte noch auf die restlichen Fragen eingehen und nicht andere Diskussionen eröffnen. Danke
Grüsse
RAW ist für eine gute Farbkorrektur / Color Grading überhaupt kein muss.Wenn du - wie ich - nicht die Möglichkeit hast deine Filmchen in Rohdateien aufzuzeichnen, dann wirst du vor immer dem gleichen Problem stehen: Jeder aufgenommene Clip sieht anders aus und erfordert eventuell eine grundlegend andere Bearbeitung.
Filmen mit DSLR und co ist da quasi eher eine Lotterie. Du kannst allenfalls bei der Planung des Drehs dem Look eine bestimmte Richtung geben.
Frage Nr4 erübrigt sich damit, wenn du nicht in RAW aufnimmst!
Thunderblade hat geschrieben: RAW ist für eine gute Farbkorrektur / Color Grading überhaupt kein muss.
Falls du schonmal die Ehre hattest mit den ProRes 4444 Files einer ALEXA zu arbeiten wirst du merken, dass es auch ohne RAW geht.
Ja natürlich wird damit auch die Luminanz des Bildes verändert, daher gibt es ja auch in der Regel die anklickbare Option: Luminanz beibehalten, wobei die Gesamtluminanz gemeint ist. Rot ist übrigens nicht die Komplementärfarbe von Blau, sondern Gelb.Fader8 hat geschrieben: Zbsp wenn es zuviel blau hat, blau rausnehmen, oder Rot hinzufügen.
Meine Fragen hier:
1. Wir hier Luma nicht auch verändert?
Wie soll das zusammen hängen? Der Kontrast hat nix mit den Farbvektoren zu tun.Wenn erst mal die Kontraste stimmen, dann stimmen die Farben meistens auch.
Schwachsinn?Thunderblade hat geschrieben:Nein, das macht man eben gerade nicht.Das macht man bereits bei der Aufnahme mit der Kamera, z.B. im BildStyle Technicolor "CineStyle" oder zumindest kameraseitigen "Neutral".
,,Neutral'' und Co. schaffen nur die anständigen Vorraussetzungen für diesen 1.Schritt (die Farbkorrektur).
Das der Technicolor Cinestyle für die Canon DSLR in den meisten Fällen absoluter Müll und Schwachsinn ist müssen wir ja hier bitte nicht nochmal durchkauen.
domain hat geschrieben:Mit den Farbvektoren hat das natürlich nichts zu tun, aber mit der Farbsättigung. Viele Leute wundern sich ja, warum die Farben bei flachen Gradationen so flau sind und beginnen ev. als ersten Schritt der primären Farbkorrektur die Farbintensität hinaufzusetzen.
Das ist ein Fehler. Sie übersehen, dass automatisch mit einer Kontrastaufsteilung auch die Farbsättigung zunimmt. Das hat Marco gemeint.
Bei der konventionellen Negativ-Positivverabeitung war das ja der Haupttrick um intensivere Farben als im Negativ zu erhalten. Der Negativfilm arbeitet bekanntlich ziemlich flach, das Positivmaterial dafür zum Ausgleich sehr hart, also mit einer steilen Gradation.
Wichtig ist m.E., dass man mit fixen Kelvinwerten arbeitet, nur so bekommt man, wenn auch nur eine Spur Tageslicht irgendwo im Bildbereich vorhanden ist, bei ca. 5200 Kelvin einen korrekten Farbeindruck, also so wie er wirklich war, z.B. bei Sonnenuntergang.
Interessant war ja vorgestern das Schispringen in Zakopane. Oben beim Balken hatten sie eine Halogenbeleuchtung und weiter unten im gesamten Auslaufbereich eine tageslichtähnliche Beleuchtung. Wer das Springen verfolgt hat wird gesehen haben, wie die mitschwenkende Kamera abgestimmt war.
Hmmmm....Der Negativfilm arbeitet bekanntlich ziemlich flach, das Positivmaterial dafür zum Ausgleich sehr hart, also mit einer steilen Gradation.
Das meinte ich aber nicht mit "Stich nicht völlig tilgen". Das ist m.E. suboptimal. Der sogenannte kreative Weißabgleich (=mit einer falschen Weißwert-Korrektur aufzunehmen, um dem Bild einen stimmungsvollen Stich zu geben) verschiebt alle Farben, und so sehen wir die Dinge nicht.domain hat geschrieben:Ja so mache ich es ja auch: bei reinem Glühfadenlicht stelle ich die Kamera auf 4200 Grad Kelvin um. Das ergibt noch einen schönen Goldton.