DjFeedback hat geschrieben:Dass ich damit kein HD schneide ist klar. Dafür hab ich ja den i5. Bisher läuft das mit 720p Mpeg blendend.
Da lag bei meiner letzten Antwort ein Irrtum meinerseits vor. Ich verknüpfte fälschlicherweise gedanklich diesen Rechner mit HD-Schnitt. Wo die Grenzen deines i5 beim nativen AVCHD-Schnitt liegen (einer deiner Camcorder liefert AVCHD), musst du selber herausfinden. Die Taktrate der CPU scheint mir für HD jedenfalls eher tief.
Meine Empfehlungen auf der verlinkten Seite - dazu gehört auch das Konvertieren nach Mpeg2 720p/25 - zeigen Massnahmen, wie ein flüssiger Schnitt eher zu erreichen ist. Und offenbar funktioniert das bei dir mit Mpeg2 HD1 auch. Tipptopp! Ich kenne auch andere, die AVCHD in 720p mit einem i5-Notebook und VDL schneiden (exakter CPU-Typ und Taktrate weiss ich gerade nicht) und damit zufrieden sind. Vielleicht ist es möglich, dass du mit deinem AVCHD-Camcorder auch direkt eine Auflösung von 720p/25 wählst und so dieses Material ohne zu konvertieren schneiden kannst? Zu den von dir beschriebenen Abstürzen sollte es jedenfalls nicht kommen. Diese müssten geklärt werden.
Ich kenne deinen Schnittstil nicht. Effekte und Blenden belasten aber den Rechner zusätzlich. Hier könnte deine Grafikkarte zum Engpass werden, weil gewisse Effekte und Blenden auf der GPU gerechnet werden. Auf der anderen Seite ist es erstaunlich, was die interne Grafik (SandyBridge) zu leisten vermag. Wenn das möglich ist, dann solltest du bei Schnittproblemen mal mit und mal ohne dedizierter Grafik probieren. Vielleicht geht es mit der internen Grafik sogar besser. Unbedingt solltest du auf halbe Vorschauauflösung schalten. Damit wird der Nachteil der tiefen Speicheranbindung deiner Grafikkarte etwas ausgeglichen, weil die Datenmenge, die zur bzw. von der GPU transportiert werden muss, halbiert wird. Ferner kannst du bei einzelnen ruckelndern Stellen auch mit dem Vorschaurendering für Abhilfe sorgen.
Ich selber erzielte mit einer Phenom II X4 965 BE mit rund 3,4 GHz bei Mpeg2 HD1 und HD2 (volle Vorschauauflösung, auch mit Effekten) gute Schnittperformance. Vor allem dann, wenn ich in umfangreicheren Projekten die zahlreichen Quellclips vor der Bearbeitung zu einem zusammenhängenden Clip "zusammenklebe", demuxe und den Ton durch Wave ersetze. Das Zusammenkleben und Demuxen geht bei Mpeg2 verlustlos und in Windeseile. Auch für AVCHD gibt es Tools, die das Zusammenkleben verlustlos möglich machen. Inzwischen schneide ich auf einem Rechner mit einer Phenom II X6 1100T (Desktop) oder i7-3820QM (Notebook), allerdings mit VPX4/VDL18 (Vorgängerversion von VDL2013).