Der Unterschied ist 1 Frame pro Sekunde. 25p bei der Aufnahme, wenn du den Master nach der von mir oben beschriebenen Methode als 24p interpretierst und auch so exportierst, hat eine 4% längere Laufzeit und läuft also "langsamer" (veränderte Tonhöhe) - und umgekehrt. Schlimm? Die meisten merken's nicht einmal.heimfilm hat geschrieben:Wo ist denn konkret der Unterschied zwischen 24p und 25p, außer das Ersteres für Blu-ray und Kino die erste Wahl ist? Für vimeo etc. müsste doch 25p ziemlich perfekt sein. Passieren nicht schlimme Sachen, wenn ich 24p als 25p exportiere? ;-)
1 Frame bleibt nur ein ganzes Frame, wenn du nicht die (relative) Geschwindigkeit in Prozent änderst, sondern nur den Abzählrhytmus (Framerate). Dabei ändert sich an den einzelnen Frames gar nichts, nur die Zeit wird im Vergleich zur Echtzeit gedehnt oder gestaucht.heimfilm hat geschrieben:Ich habe es mal ausprobiert als ich die Geschwindigkeit auf 104 % höhergestellt habe. Da habe ich das aber deutlich gemerkt. Aber das war dann wohl die falsche Methode. Aber ich glaub, die Leute bzw. merke noch nicht mal den Unterschied, ob es nun in 24p oder 25p gefilmt wurde. Ich habe den Unterschied jedenfalls noch nicht feststellen können und sehe den Sinn von 24p einfach nicht, außer mehr Arbeit in der Postproduktion. Ich lasse mich aber gerne belehren. :-)
Genau das ist es, was mich bei der ganzen Internet-Leserei so fertig macht. Überall lese ich, man muss die Geschwindigkeit um 4 %-Prozent erhöhen, dann passt es wieder. Das kam mir schon immer recht merkwürdig vor und funktioniert auch nicht befriedigend. Deine Erklärung, wenn ich Dich richtig verstehe, macht da mehr Sinn. Also einfach 24p-Material als 25p interpretieren, richtig? Führt das zu irgendwelchen Qualitätseinbußen?1 Frame bleibt nur ein ganzes Frame, wenn du nicht die (relative) Geschwindigkeit in Prozent änderst, sondern nur den Abzählrhytmus (Framerate). Dabei ändert sich an den einzelnen Frames gar nichts, nur die Zeit wird im Vergleich zur Echtzeit gedehnt oder gestaucht.
Zu hochskaliertem 720p: Nur sinnvoll, wenn der weitaus überwiegende Teil in 1080p ist. Wie? 720p in 1080p Timeline, that's it.
Ich benutze Premiere selten, aber hier wie auch in anderen NLEs gibt es die Option, Clips automatisch auf Sequenzgröße zu skalieren (so oder ähnlich lautet bestimmt die >Voreinstellung). Beim Skalieren verwendet Premiere standardmäßig einen bikubischen Algorithmus, der für Vergrößerungen ideal ist. Allerdings nur bei "Maximaler Renderqualität". Die Vorschau ist nur dann halbwegs der Ausgabequalität gerecht, wenn du volle Grafikbeschleunigung benutzt.heimfilm hat geschrieben:Was meinst Du genau mit "720p in 1080p Timeline"? Also doch einfach das kleine Bild mit der Hand großziehen?
Die meisten Wave-Editoren (z. B. Audacity) haben Funktionen, um die Länge eines Audiclips unter Beibehaltung der Tonhöhe zu verlängern oder zu verkürzen. Das ist aber prinzipbedingt eine fehlerbehaftete Sache. Ob man dann wirklich keinen Unterschied zu den unbearbeiteten Szenen hört, möchte ich bezweifeln.Mr. M hat geschrieben: Gibts da Möglichkeiten das "tiefer" werden des Tons zu umgehen bzw wieder anzugleichen an das 24p Material?
Er meint man müsse genauer belichten, da sich durch die niedrige Datenrate von 17 Mbit und auch der "geringen" Farbabstufung von 8bit im Nachhinein - also bei der anschließenden Farbkorrektur etc. - einfach weniger herausholen lässt. Grobes Beispiel: Fotografiere mal etwas mit deiner GH2, das du sowohl als RAW, als auch als JPEG abspeicherst. Und dann nimm mal ne kleine Farbkorrektur bei Photoshop vor. Du solltest dabei recht schnell merken, dass du mit dem unkomprimierten RAW-Format wesentlich mehr anstellen kannst.heimfilm hat geschrieben: Und was meint er mit "Man muss mit 17Mbit/ 8 BitBit natürlich wahnsinnig genau belichten, weil Du hast hier kaum Spielraum"? Wie macht man GH2-Material denn Fernsehtauglich?
Die meisten Schnittprogramme lassen das 24p-Material dann in derselben Geschwindigkeit ablaufen, indem sie einmal pro Sekunde einen Einzelframe verdoppeln und so das Material auf 25p strecken. Bei Bewegungen (inkl. Kameraschwenks) sieht man das als leichtes Ruckeln. Um importiertes 24p-Material einzelbildgenau in ein 25p-Projekt einzupassen, muss extra eine Funktion mit einem Namen wie "conform frame rate" angewählt werden, die alle guten Programme an Bord haben.heimfilm hat geschrieben:Auch verstehe ich nach wie vor nicht, wie man 24p zu 25p macht. Wenn ich doch 24p-Material in einem 25p-Projekt verwende und das Material entsprechend auf 25p interpretiere, dann ist es doch wirklich spürbar schneller.
Ist das Dir schon im Fernsehen oder beim DVD-Gucken aufgefallen? Alle Kinofilme, die im europäischen Fernsehen ausgestrahlt werden, sind 4% beschleunigt, um sie auf 25p zu konformieren. Das gleiche auf allen europäischen PAL-DVDs.Aber wenn jemand 4% schneller redet als normal, ist das doch albern und vor allem nicht mehr authentisch.
Für Internet-Video ist 25p nicht optimal, weil die meisten Computermonitore auf 60Hz Bildwechselfrequenz betrieben werden. Optimal für diesen Zweck sind 30 bzw. 60p, aber auch 24p wird wegen des glatteren Teilungsfaktors (24/60=40%) auf 60Hz-Monitoren ruckelfreier dargestellt als 25p (25/60=41.667%). 25p braucht man eigentlich nur fürs PAL-Fernsehen und PAL-DVD. BluRay unterstützt 24p, aber kein 25p.Demnach ist es doch absoluter Schwachsinn in 24p zu drehen, wenn man ein 25p-Projekt braucht, z.B. für Vimeo etc.