Mr.Wolf hat geschrieben:@holger_p: klingt alles sehr genial
Danke für deine Antwort.
Wie ist den hosteurope.de??
Da kostet mich so ein Server 25€ im Monat. Warum Zahl ich für dein Bsp nur 3,50 bei goneo??
Also ein ganzer Server oder ein virtueller Server ist etwas für die Leute, die anspruchsvolle Projekte haben. Anspruchsvoll in punkto Zugriffszahlen oder anspruchsvoll in Bezug auf Servereinstellungen. Der eigene Server ist mal ganz grob erklärt in zwei Varianten erhältluich:
- Root: Du hast vollen Zugriff auf alles. Ohne gute Linux/Unix-Kentnisse ist das aber ein Himmelfahrtkommando. Das hält Tausende Hobbywebmaster nicht davon ab, genau diese Variante zu bestellen, weil sie schön billig ist. Die Cyberkriminellen freuts, denn das sind die Server, die zu Tausenden gehackt werden und die dann ahnungslosen Surfern Trojaner usw. unterschieben wollen. Oder sie dienen den Kriminellen zum Spam-Versand wo Deutschland weltweit ganz weit vorne ist...
- Managed Server: Hier hat man nur eigenschränkten Zugriff, die Administration erfolgt über sichere Verwaltungsoberfläche. Um den Serverunterbau kümmert sich der Provider. Ist teurer, aber sicherer. Auch hier sind spezielle Einstellungen möglich - die muss dann eben der Provider machen, der für diesen Zeitaufwand evtl. einen Extraobulus verlangt.
Ein Webpaket ist ein Shared-Hosting-Angebot auf einem Server, den der Provider administriert. Der teilt quasie einen Server für X Kunden auf. Die Server für diese Angebote sind häufig Cluster, also nicht ein Rechner alleine, sondern ein paar mehr, die alle so tun, als wären sie ein Rechner. Die Datenbanken sind bei diesen Lösungen häufig noch auf gesonderten Rechnern und wenn das gut administriert ist, ist das eine schöne Lösung.
Warum ein Webpaket statt eines Servers nehmen? Weil man für eine einzige Webseite nicht einen ganzen Server braucht. Wer jeden Tag ein Glas Milch trinken will, läßt die Kuh ja auch beim Bauern stehen und kauft die Milch dort oder im Supermarkt.
Videos extern hosten: Hat den Vorteil, das man sich nicht um die Aufbereitung für´s Web kümmern muss und das es einem egal ist, ob das Video 100mal oder 100.000mal angeguckt wird. Plattformen wie Youtube sind auf Videostreaming spezialisiert, bereiten das angelieferte Video im Hintergrund so auf, dass es sich jeder optimal angucken kann.
Wordpress: Ist eigentlich ein Paket zum Betreiben eines Blogs. Man kann aber auch normale Webseiten damit aufbauen. Es gehört im Prinzip in die Familie der "Content Management Systeme". Man kann mit Wordpress vieles machen, auch recht komplexe Webseiten. Ein gutes Beispiel ist die Webseite von ZDNET.de - die läuft seit Mitte Juli mit Wordpress.
Wordpress ist aber recht leicht zu beherrschen, ganz im Gegensatz zu Typo3. Für etwas Fortgeschrittene wäre auch Joomla eine Alternative - da muss man aber höllisch aufpassen, wenn man das System um Komponenten erweitert. Es vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens in einer Joomla-Komponente eine Sicherheitslücke gefunden wird und das Joomla gehackt wird. Daher rate ich Anfängern dringend von Joomla ab!
Ich kenne Deinen Wissensstand nicht. Wenn Du Lust und Zeit hast, Dich reinzufuchsen, ein paar Tage Arbeit zu investieren, dann wäre so ein kleines Webhosting-Paket und Wordpress eine gute Wahl. Ansonsten besser eine Agentur buchen. Die nehmen dann als Software das, mit dem sie am fittesten sind, meistens Joomla oder Typo. Lass Dir aber immer gut zeigen, wie man die Inhalte ergänzt, aktualisiert oder ändert. Eine Homepage muss immer wieder aktualisiert werden. Die statische Webseite im Sinne "Wir sind Firma X, ganz toll und wenn sie was wollen, rufen Sie an. (c) 1999" hat ausgedient, sie wird auch von Google als "tot" eingestuft und taucht in den Suchergebnissen ganz hinten auf. Rausgeschmissenes Geld.
Gruß Holger