Ob das nun "richtig" oder "falsch" ist, weiß ich nicht, aber ich habe bislang* auch billige Monitore.
Ich habe vor ca. 2 Jahren einige Tips hier aus dem Forum bezüglich Kalibrierung, Arbeitsumgebung und Ergonomie umgesetzt und habe seither das Gefühl, die besten Farben überhaupt zu haben (vom Kino mal ausgenommen). Freilich sind dann überall woanders die Farben meiner Filme etwas schlechter, aber eben so gut wie mit diesen Mitteln möglich.
> Ich habe mein Computerzimmer neutralgrau gestrichen und ein Rollo angebracht, um den seitlichen Einfall von Tageslicht auschließen zu können.
> Ich habe die Monitore (Samsung Synchmaster) mit Vesa-Wandhalterungen versehen, sodass ich sie mir mit einer Hand auf Höhe, Drehung und Neigung ziehen kann. Außerdem habe ich so die Tischplatte frei.
> An die Vesa-Platte habe ich jeweils eine kleine 8W-Leuchtstoffröhre mit 6500°K und integriertem Vorschaltgerät (flickerfrei) als "Ambilight" angebracht. Das erhöht subjektiv die Kontraste des Bildes.
> Ich habe den Monitor mit Spyder Pro kalibriert. Die aktuelle Software zeigt auch die Abweichung von den Sollwerten an, als Zwischenschritt, um mit den Einstellungen des Monitors noch nachregeln zu können. Kleine Abweichungen muss man mit Billigmonitoren wohl in Kauf nehmen.
> Ich teste die Gammawerte der Monitore
bei anderen mit dieser Grafik aus Wiki:
Wenn man kein Linienmoire sieht, d.h., wenn die Darstellung 1:1 von der Auflösungsgröße her ist, sollte man aus einigem Abstand oder mit leicht zusammengekniffenen Augen das "2.20" - Feld mit der Umgebung verschmelzen sehen. Abweichende Gammawerte haben den größten Einfluss auf die Wirkung von Video. Es ist sehr ernüchternd, wieviele Monitore hiervon stark abweichen. Man kann den Leuten nicht vorschreiben, ihre Displays zu kalibrieren. Wenigstens weiß man selbst, dass man in der Mitte liegt.