motiongroup hat geschrieben:der MacPro ist nur interessant wenn ein neuer kommt..
Das ist eine der Unwägbarkeiten, mit denen es jahrzehntelange Mac-Benutzer (benutze iMacs seit 1998) zu tun haben. Ein iMac, im Moment das "native" FCP X - Gerät, ist eine Kompaktanlage. Es hat quasi noch kaum einer bereut, der sich einen angeschafft hat, dennoch gibt es keinen Fahrplan, der einem sagt, ja, in zwei Jahren gibt es noch modulare Systeme, die man selbst konfigurieren kann. Mit Jobs wäre eine Art Neuerfindung des Desktop Computers zu erwarten gewesen, nicht, dass er das riesige Feld freiwillig räumt. Von Cook wissen wir noch zuwenig. Das Kämpferische ist dem Konzern so ein bisschen abhanden gekommen. Die Produkte sind gefällig und erreichen hohe Marktanteile. Gleichzeitig sind die Kopien der Konkurrenz (wozu ich Win7 zähle) sehr gut geworden und kommen schneller hinterher. Die Zeiten, da man mit Apple einige Jahre Vorsprung hatte, sind vorbei. Oder: Vielleicht ist FCP X auch so avantgardistisch, dass es im Augenblick bloß verkannt wird. Hätte ein neues NLE einer kleinen Firma allerdings dieselben Kinderkrankheiten gehabt, wäre der Konkurs sicher gewesen.
Ich glaube nicht, dass noch ein neuer MacPro kommt. Dafür Rennmaschinen in iMac-Form. Jegliche Peripherie, sofern benötigt, wird via Thunderbolt angehängt, dazu ist es da. Seit der NAB sind alle üblichen Verdächtigen bei dieser Schnittstelle im Boot.
Danke motiongroup fü dein Video, sieht ja lustig aus, wie die Tonspuren ihren Platz automatisch wechseln, scheint intelligent programmiert zu sein.
Ich stelle derzeit ja nur Vergleiche an, welches NLE ein rasantes Schneiden ohne viel Zeitaufwand, aber mit intelligenten Automatismen ermöglicht. Und ein wesentlicher Bestandteil davon ist m.E. das Audiocrossfade. Fast genau so wie es Alex Gollner als Plugin programmiert hat funktioniert es ja bei Liquid, nur dass hier automatisch, wenn möglich, eine zentrierte Tonüberblendung über 25 Frames durchgeführt wird. Asymmetrien muss man dann allerdings durch Verlängern oder Verkürzen des Balkens selbst durchführen. Auch die übrigen Dissolve-Transitions hier im Bild entsprechen exakt dem Liquid- und wahrscheinlich auch dem Avid-MC Konzept.
Ein I-Mac kommt für mich aber sicher nicht in Frage. Ich mag keine Kombigeräte, auch keine Drucker in Verbindung mit einem Scanner etc.
Also ich schneide gerade seit 2 Tagen wieder an einem neuen Projekt und hab mich trotz durchaus auch schlechter Erfahrungen mit FCX wieder ran gewagt (Weil ich die Abgabe problemlos 1,2 Tage schieben kann, falls es Probleme geben sollte). Je länger ich es nutze, desto mehr lerne ich und je mehr ich darüber lerne, desto mehr komme ich zur Überzeugung, daß hinter FCX mehr als nur ein "aufgemotztes imovie" für den anspruchsvollen Hobbyfilmer steckt. Es ist z.T. einfach so gut durchdacht und hat soviele Sachen versteckt, damit könnten die meisten HobbyCutter eh nicht viel anfangen. Ja, ich hatte schon Abstürze und ja, ich hab schon einige male geflucht, weil nicht alles sofort so ging, wie ich es gewohnt war (von FCP und davor Avid). Dann muss man halt die Zähne zusammenbeissen, rumgoogeln und rumsuchen und bisher habe ich für alles recht schnell eine Lösung gefunden. Und mit einem Abgabetermin im Hinterkopf klappt das meist auch schneller, als wenn ich nur so vor mich hin doktorn und im Netz mir tausend Reviews und Vergleiche und Diskussionen anschauen würde. Also trotz aller Problemchen damit hab ich irgendwie keine Lust mehr auf FCP 7. Dabei läuft das doch so stabil und gut. Aber mit FCX macht's einfach wieder so richtig Spaß zu schneiden, es nimmt einem so viel langweilige Arbeit ab... hab früher zB exportiert, mit mpeg streamclip gewandelt und dann die Datei von Hand nach youtube geladen, dort kurz eingepflegt, nur um was dem Kunden zu zeigen.
Heut geh ich auf "nach youtube exportieren" und fertig. Skimmen, super. Bestimmte Tonstellen lauter oder leiser stellen, so easy ohne in und out und je 2 Keyframes etc. Einfach mit R Tonbereich markieren, runterziehen oder hochziehen. Fertig. Usw.
rainermann hat geschrieben:Bestimmte Tonstellen lauter oder leiser stellen, so easy ohne in und out und je 2 Keyframes etc. Einfach mit R Tonbereich markieren, runterziehen oder hochziehen. Fertig.
Aha, das klingt ja auch sehr intelligent. Danke übrigens für deinen Hinweis weiter oben.
Gern geschehen :-) auch kritische Fragen und ob Programm X oder Y dies oder jenes überhaupt kann, finde ich generell sehr hilfreich. Auch für eigenes Lernen und Weiterkommen.
Jott hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass noch ein neuer MacPro kommt. Dafür Rennmaschinen in iMac-Form.
Für mich muss es kein Mac im bleischweren Workstation-Gehäuse sein. Was mich aber vom iMac abstösst, ist der Zwang zum Mitkaufen eines minderwertigen Consumer-TFTs, auch wenn ein besserer Monitor schon auf dem Schreibtisch steht. Und dieses Display muss man auch noch mit dem Rechner wegwerfen, sobald der einmal den Geist aufgegeben hat. Eine Umwelt-Riesensauerei. Solche Produkte sollte es im 21. Jh. eigentlich nicht mehr geben.
Was musst du wegschmeißen? Verstehe ich irgendwie nicht.
Einen Laptop wirfst du doch auch nicht weg. Ich per favorisiere so oder so die MacBook Pro Version in Verbindung mit dem Thunderboltdisplay und einem Thunderboltraid. Der Grund dafür ist das ich das Teil auch ab und an transportiere und von der Leistung her schenken sich die Stationären und die Macbookpros nicht viel bis gar nichts.. Wenn ich mir die Specks auf barefeats an sehe sehe ich mich darin bestätigt...
rainermann hat geschrieben:Bestimmte Tonstellen lauter oder leiser stellen, so easy ohne in und out und je 2 Keyframes etc. Einfach mit R Tonbereich markieren, runterziehen oder hochziehen. Fertig.
Aha, das klingt ja auch sehr intelligent. Danke übrigens für deinen Hinweis weiter oben.
Und wie gebe ich dann an, in welcher Zeit der Ton lauter oder leiser werden soll? Oftmals sind die Fade in und Out auch unterschiedlich lange.
Mit R wie gesagt den Bereich markieren, hoch- oder runterziehen.
Dabei erstellt FCX automatisch je 2 Keyframes bei in und bei out. Die kann man dann nachträglich direkt auf der Timeline verschieben, wenn man die Zeiten verändern will.
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