gref hat geschrieben:wenn es sendefähig sein soll 16-235
Ist mir eigentlich klar, ich war nur verunsichert, dass Avid für Rec709 den Limiter nicht gleich auf 16-235 einstellt. Und fann noch bissel Zeitdruck...
gref hat geschrieben:für web kannst du 0-255 nehmen
Da wäre ich vorsichtig. Nach meiner Erfahrung erwarten Portale (Youtube) die Videos schon in 16-235. Sollten die anders hochgeladen werden, werden sie zu dunkel abgespielt.
dienstag_01 hat geschrieben:Da wäre ich vorsichtig. Nach meiner Erfahrung erwarten Portale (Youtube) die Videos schon in 16-235. Sollten die anders hochgeladen werden, werden sie zu dunkel abgespielt.
Oh, dit wusste ick nich… aber gut zu wissen… mal probieren und colorbars hochladen…
gref hat geschrieben:mal probieren und colorbars hochladen…
Genau. Poste mal das Ergebnis. Nach meiner Erfahrung ist es zusätzlich abhängig vom Format (Codec), YT geht also unterschiedlich mit mp4 und beispielsweise DNxHD um. So glaub ich mich zumindest zu erinnern. Könnte damit zusammenhängen, dass bei letzterem Farbrauminformationen *mitgegeben* werden.
gref hat geschrieben:für web kannst du 0-255 nehmen
Da wäre ich vorsichtig. Nach meiner Erfahrung erwarten Portale (Youtube) die Videos schon in 16-235. Sollten die anders hochgeladen werden, werden sie zu dunkel abgespielt.
Betrifft aber nur Quicktime-Dateien. So meine Erfahrung.
Ich lade immer h264 als mp4 hoch. Ob YT diese Art mit Quicktime bearbeitet, weiss ich natürlich nicht, aber das File grundsätzlich als QT-Datei zu bezeichnen, ist sicher auch nicht richtig.
Ja, das hat sich geklärt.
Was mich darüber hinaus interessieren würde, es gibt einen Unterschied in irgendeinem dieser Werte (Schwarzwert? 0 IRE gegenüber 7,5 IRE) zwischen der japanischen und amerikanischen Norm. Wo findet man da was?
Kompliziert, da muss ich nochmal in den Tiefen des Avid schauen.
Auf Anhieb sehe ich erstmal nur, dass ich die Maßeinheit des Luma Levels ändern kann, von 8bit auf IRE. Und da ist die Zuordnung: 16=0 IRE.
Aber irgendwo gibts da bestimmt was. (Ausserdem passt das für mich schon, mich interessiert Japan)
16=0 ist ja ok für Japan.
Die Verwirrung kommt eigentlich immer nur über das NTSC rein, weil hier genau die Abweichung liegt, die meisten aber "stumpf" nach NTSC einstellen und damit natürlich vor die Wand fahren.
Ich habs gefunden. Die Option im Avid MC heisst *NTSC Has Setup*.
Wenn die de-selected ist, ist 16=0 IRE.
Hab ich bestimmt letztes Mal falsch gemacht :(
Das heisst, ich korrigiere dann die Luma-Werte zwischen 0 und 235 für Japan. Naja.
Na ja, es ändert sich insofern etwas, als Du, wenn Du NTSC machst, nicht einfach die Standardwerte übernehmen darfst, wenn Du für Japanische TV Anstalten arbeitest. Denn NTSC-J ist eben nicht gleich NTSC.
Ansonsten ist es eine deutlich präzisiere Art, mit Helligkeitswerten umzugehen, die einen Bezug haben sollen, denn wenn man von 18% Grau spricht, stellt sich sofort die Frage, wovon 18%.
Das ist anders bei IRE, denn es bezieht sich immer auf Null.
In der Analogtechnik waren das 0 Volt und das Institute of Radio Engineers (IRE) hat die Werteskala auch nur eingeführt, weil unterschiedliche TV-Verfahren diesen Vergleich auch schwer gemacht haben.
Nun haben wir fast schon wieder das Problem, denn die Umrechnung von Lichtwerten in Digitale Werte ist mindestens ebenso unübersichtlich, weil die verschiedenen Farbmodelle benutzt werden.
DSLR legt 0-100 IRE in die Werte 0-255, überspielt man sich das in ProRes, wird man feststellen, dass dort nicht ankommt sondern im Modell 709 gelandet ist. Also braucht man ein Programm, das die korrekte Transformation übernimmt und hat den Erfolg, das die Bilder anders aussehen, nur weil das gemeinsame Verständnis nicht stimmt oder weil Hersteller Probleme mit DC-Componenten haben.
Es gibt also viele gute Gründe, Lichtwerte beizubehalten denn sie sind definitiv.
Ok, soweit kann ich folgen.
Letzte (hypothetische) Frage: Wenn ich hier in Europa drehe (30fps) und NTSC (USA) nach Japan schicke (Tape), dann fällt das gar nicht weiter auf, oder? Die Luma-Werte sind ja trotzdem im 16-235 Bereich, nur die Farbwerte differieren ein wenig (was man eben nicht so einfach bemerken sollte).
Das fällt nur auf, wenn Du eine analoge Kopie ziehst, denn wir reden ja von NTSC.
In ATSC fällt das nicht auf.
Du siehst, wie wichtig Begrifflichkeiten eigentlich sind und zu welchen Missverständnissen sie, falsch angewandt, führen können. :-))
Aber das ist ja eben auch der Grund, warum soviel in der Interoperabilität von Geräten schief geht.
Nee, das hast Du falsch verstanden --- sorry, wenn das falsch rüber kam --
Ich meine damit, dass Firmen sich, anders als Du, oft keine Mühe geben, Themen einfach nur korrekt zu behandeln.
Schon solche Begriffe wie NTSC und ATSC ... Das wäre doch für Firmen ein Leichtes, das in ihren Publikationen korrekt zu beschreiben ... aber nada.
Oft kriegen Autodidakten solche Themen deutlich besser drauf.
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