Das ist natürlich ein gefährlicher Satz. Manch einer der User hier hätte dir nun ganz schnell die Illusionen nehmen können, natürlich in dem Bemühen, dich zum Nachdenken zu bewegen.Kirmesproduktion hat geschrieben:Ps. Oder sollte ich es sein lassen und die Finger davon lassen?
Das ist die beste Voraussetzung für ein unbeschwertes Herangehen an die Materie, glaube mir. Es kommt nur darauf an, dass du mal ein wirklich ergreifendes Drehbuch schreibst, dann noch wirklich brauchbare Schauspieler findest, du sie auch stringent aber nicht dominant zu deinen Vorstellungen führst, gleichzeitig auch die richtigen Örtlichkeiten ausgestattet mit unzähligen Accesoirs findest und auch die richtige stilechte Kleidung und auch eine perfekte Maskenbildnerin und schon kann es losgehen, ist ganz einfach, mal ganz abgesehen von perfekter Ausleuchtung und einem Kameramann, der über ein wirklich gutes Bildgefühl verfügt, so mit DOF und Kadrage aus dem FF umgehen kann.Kirmesproduktion hat geschrieben:Hallo zusammen, bin neu hier im Forum und möchte gerne ein neuer Filmemacher werden.
Das Problem ist nur, wie es jetzt nun weitergeht, da ich mit Filmemachen überhaupt keine Ahnung habe ....
Darf ich dich zitieren von "drüben"? Ich sag nur: "Kirmes verbindet!"Kirmesproduktion hat geschrieben:Wenn ich doch nur wüsste, WAS ich mitzuteilen habe....
...und wie alle an einem Strang ziehen. Eben!Kirmesproduktion hat geschrieben:endlich habe ich den Durchbruch geschafft und eine Idee für meinen Dokumentarfilm gefunden: Kirmes verbindet! heißt ab sofort mein Motto.
Egal ob alt oder jung, ob neu ob alt, Bekannt und Bewährt, Generation und Tradition, Einheimische oder Ausländer- alle haben sich gern auf der Kirmes, weil man dort gut zusammen feiern kann. Die Kirmes zeigt, dass es auch ohne ausländerfeindliche Parolen geht, ohne großartige Gewaltausbrüche. Die Kirmes zeigt, was Leben wirklich ist und wie alle zusammen an einem Strang ziehen.
Kann ich nicht unterschreiben.DeejayMD hat geschrieben:Religion ist eigentlich kein gutes Beispiel, denn gehörst du einer Glaubensgemeinschaft nicht an, bist du für diese automatisch minderwertig.
Ja, man muss sich, wenn man Ansprüche hat, vor dem Filmen seine Gedanken machen, sonst wird das nix. Die Gedanken sind schon fast die Halbe Miete für einen guten Film. Ich denke mit dem reflektieren bin ich auf einem guten Weg, nur muss ich ein Thema finden, das beide Seiden interessiert: Kirmesbesucher & Schausteller.ich finde es gut, dass Du Dir VOR dem Filmen Gedanken über den
Inhalt machst. Damit bist Du schon Vielen voraus. Die Idee mit
dem Kirmes ist ein Thema wert. Wenn Du noch etwas reflektierst,
vielleicht auch mal vor Ort schaust, findest Du bestimmt einen
passenden Aufhänger für eine filmische Umsetzung. Auf einem Kirmes
trifft ja Vieles zusammen, viele Facetten können Themen liefern.
Danke für die aufmunternden Worte, so wächst mein Glaube wieder und die Hoffnung, dass das was wird, auch.. Nur "warte" ich darauf, dass der Funke überspringt und mir ein Spätzchen ein Thema pfeift...Jedenfalls mein Rat: Mach es! Und überleg nicht zuviel. Es ist auch wichtig,
an sich zu glauben. Und wenn Du den Film gemacht hast und vielleicht auch ein paar Leuten gezeigt hast, dann kann es sein, immer noch
Dinge zu entdecken, die Du besser gemacht hättest, egal ob inhaltlich, technisch, oder sonstwie. Aber dann bist Du schon einen großen Schritt weiter. Du wirst sehen, es wird Dir Spaß machen.
Ja, ursprünglich schon. Hatte so einen Auftrag für einen Filmwettbewerb auf einer Website gefunden: "Gestalte, was verbindet"... und deswegen dacht ich halt das würde gut passen aber naja....Soll das Thema "XXX verbindet" sein?
Auch an Dich ein Dankeschön für die aufmunternden Worte, das gibt ungemein Kraft... auch wenn ich dadurch immer noch keine Idee gefunden habe...Auch mein Rat an dich, wenn ich es mir erlauben kann, do it! Was auch immer es am Ende wird.
Ohjeh, wenn ich das mach, dann krieg ich glaub ich Rüpel von den Schaustellern ;)Verarmung der Schausteller (in Richtung soziale Milieustudie)
Das sind großartige Voraussetzungen:Kirmesproduktion hat geschrieben:Wenn ich doch nur wüsste, WAS ich mitzuteilen habe.... dann könnte ich mich an die Arbeit machen das in eine Botschaft umzumünzen.
Das ist kein Automatismus. Auf die Gefahr hin, hier im Forum einige zu langweilen (domain, guckst du hier noch rein?) möchte ich dir berichten, dass ich mit meinem Verein ein Kinderhaus in Afrika betreibe.DeejayMD hat geschrieben:Und ein Christ gilt bei den Moslems auch als "Schwein".
Da brauchst Du keine Angst oder Sorge zu haben. Die christliche Religion, der christliche Glaube ist ein Teil unserer Kultur. Ohne sie gäbe es z.B. keine Kirmes, kein Ostern oder Weihnachten. Es gäbe sehr vieles nicht, was für uns alltäglich ist. Viele Dinge in Kunst, Kultur und Gesellschaft wurzeln darin. Sich mit diesen Dingen zu beschäftigen gehört schon zur Allgemeinbildung. Meine Filme haben alle etwas mit Glaubensfragen und religiösen Fragen zu tun. Ist sozusagen mein Markenzeichen ;). Man kann selbstverständlich mit den Leuten, z.B. in Interviews, darüber reden. Ich mache es so, dass ich potentiellen Interviewpartnern das Thema des Films, das des Interviews und das Zielpublikum des Films nenne und sie frage, ob sie auf die Interviewfrage antworten möchten. Klar reagieren Leute unterschiedlich. Viele können und wollen mit Religion nichts zu tun haben und werden die Gelegenheit nutzen, dies auch im Interview kund zu tun. Andere werden anders reagieren. Aber genau das willst du doch. Das wird Deinen Film lebendig machen. Wer nicht antworten will, kann es ja ablehnen. Wenn Du das Thema Religion unbedingt vermeiden möchtest, solltest Du das Filmthema anders wählen. Dann eben nicht Kirmes (Kirchweih), sondern Volksfeste oder Feste als Ort der Gemeinschaft, wie auch immer. Dann musst du aber den Schwerpunkt noch stärker auf den sozialen Aspekt legen und Dich auch damit beschäftigen. Aber das musst Du ohnehin, denn Du möchtest ja sicher viele Aspekte Deines Themas beleuchten. Ohne Hintergrundwissen, das man sich im Vorfeld aneignet, wird es keines Falls ein guter Film.Kirmesproduktion hat geschrieben:An das Thema Traditionen habe ich mich noch nicht dran gewagt weil das Thema Religion ein sehr heikles ist und ich kein Fass aufmachen will...
Davon kannst du Dir ne Scheibe von abschneiden. ;)PowerMac hat geschrieben:Seid ihr alle nett…
Mir geht es so mit dem Sozialismus, dem nationalen und dem internationalen ;). Musste mich zwangsweise damit beschäftigen.Kirmesproduktion hat geschrieben:Naja, ich verbinde Religion meistens mit Terror...
...und genau diese Sätze beunruhigen mich. Ist es wirklich schon so weit gekommen, dass man vor Religionen Angst haben muß?Kirmesproduktion hat geschrieben:Naja, ich verbinde Religion meistens mit Terror....
Na warte:DeejayMD hat geschrieben:Als erstes: Selten so einen angenehmen Christ erlebt!
Siehste! Hat er Religion eben mit Glauben verwechselt. Du (wer ist jetzt damit gemeint) müsstest mich erst in der Realität kennenlernen.Kirmesproduktion hat geschrieben:Naja, ich verbinde Religion meistens mit Terror...
Das ist eben der Fehler! In der Realität würdest du (wer ist jetzt damit gemeint) dich an mir begeistern. Vielleicht...Kirmesproduktion hat geschrieben:... darum hab ich mir noch nicht die andere Seite der Medaillie angesehen.
Ja, leider...DeejayMD hat geschrieben:Die Schilderung eurer Aktionen in Afrika war wirklich interessant zu lesen, aber diese Harmonie stellt das absolute Optimum dar, was die Beziehung Moslems/Christen angeht. Meist läuft es etwas anders ab...
Bitte nochmal lesen:DeejayMD hat geschrieben:"Glaube ist für mich "eine Art verzweifelter Hoffnung"
Das ist genau die Sache, welche mich an eurem Glauben verzweifeln läßt. Warum so traurig, so demütig buckelnd vor einem Gott? Feiert euern Glauben, betrauert ihn nicht!
Es ist meine Definition. Nicht die, die man im Lexikon nachlesen mag. Ich bin nicht traurig..., nicht demütig buckelnd vor einem Gott. Ja, ich feiere (nein, nicht meinen sondern) des Menschen Glauben. Ich betrauere ihn keineswegs.nicecam hat geschrieben:Weisst du übrigens, wie ich für mich allein Glaube definiere?
Glaube ist für mich "eine Art verzweifelter Hoffnung"
Aber das hier zu erklären, würde den Traffic über Gebühr belasten.