Postproduktion allgemein Forum



Führender Video-Experte?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
ramsy20
Beiträge: 6

Führender Video-Experte?

Beitrag von ramsy20 »

Weiß jemand, wer im Moment der führende Video-Experte ist ? Sowohl im theoretischen Video-Bereich als auch auf angewandter Seite - so ein richtiger Guru eben; hätte da ein paar Fragen - die Webers-Bücher konnten mir da auch nicht weiterhelfen.

Vielen Dank!
-| Die Lösung muss immer Teil des Problems bleiben. |-



aight8
Beiträge: 1315

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von aight8 »

Was suchst du? nen Guru?

Frag doch einfach.



ramsy20
Beiträge: 6

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von ramsy20 »

Ach ja, ich dachte, das hätte ich ...
-| Die Lösung muss immer Teil des Problems bleiben. |-



ramsy20
Beiträge: 6

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von ramsy20 »

Eine Frage wäre zum Beispiel, warum Länge & Breite (768x576/ 1920x1080, ...) eines Video-Formats durch 2 und 3 teilbar sein muss? Warum ist das so, welche Regel liegt dem zu Grunde? Weil 720 fällt ja da zum Beispiel raus aus den klassischen Video-Formaten.

Vielen Dank für die richtige Antwort!
-| Die Lösung muss immer Teil des Problems bleiben. |-



motor-tv
Beiträge: 456

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von motor-tv »

Würde auch Alister Chapman zu den Gurus zählen, wenn man denn die so nennen will. Immer hilfsbereit mit Infos, teilt auch seine Erfahrungen mit Settings usw. Ein seriöser Mann mit genug Erfahrung.



ChristianG
Beiträge: 268

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von ChristianG »

ramsy20 hat geschrieben:Eine Frage wäre zum Beispiel, warum Länge & Breite (768x576/ 1920x1080, ...) eines Video-Formats durch 2 und 3 teilbar sein muss? Warum ist das so, welche Regel liegt dem zu Grunde? Weil 720 fällt ja da zum Beispiel raus aus den klassischen Video-Formaten.

Vielen Dank für die richtige Antwort!
Die Frage scheint mir schon ziemlicher Quatsch. Wie kommst du denn darauf, dass Formate durch 2 oder 3 teilbar sein müssen, wo du doch selbst anmerkst, dass dem gar nicht immer so ist?



srone
Beiträge: 10474

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von srone »

720:2=360

720:3=240

?

lg

srone
ten thousand posts later...



MK
Beiträge: 4426

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von MK »

ramsy20 hat geschrieben:Weiß jemand, wer im Moment der führende Video-Experte ist ? Sowohl im theoretischen Video-Bereich als auch auf angewandter Seite - so ein richtiger Guru eben

Es gibt nur einen legitimen Video-Guru: Oliver Doell



ramsy20
Beiträge: 6

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von ramsy20 »

720 geht durch 2 & 3 und
1280:3=426,666666666666666666666666666666666666666666 - lol

aber danke für den tipp mit:
Alister Chapman & Oliver Doell

dem geh ich gern nach.
-| Die Lösung muss immer Teil des Problems bleiben. |-



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von Bernd E. »

ramsy20 hat geschrieben:... danke für den tipp mit...Oliver Doell...dem geh ich gern nach...
Der kommende Sonntag wäre dafür der passende Termin ;-)



ramsy20
Beiträge: 6

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von ramsy20 »

super - wieder im bayrischen hof, so wie letztes jahr?
-| Die Lösung muss immer Teil des Problems bleiben. |-



Pianist
Beiträge: 9005

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von Pianist »

MK hat geschrieben:Es gibt nur einen legitimen Video-Guru: Oliver Doell
"Herzlich willkommen bei Stern-TV. Eines unserer Themen heute Abend: Die Lust am Videografieren - immer mehr Deutsche haben ständig ihre Kamera dabei. Als Gäste im Studio: Oliver Doell und Lutz Dieckmann."

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



groover
Beiträge: 671

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von groover »

Kompetentes, fundiertes Fachwissen, findest du hier im Forum auch bei WoWu und wenn du mehr wissen willst, kannst du ja seine Bücher "studieren".

Ich lese seine Statements einfach gerne und kann immer wieder schmunzeln wie er bei schärferer Tonart, die ja auch gelegentlich vorkommen kann hier im Forum, die Haltung bewahrt und sachlich bleibt.

Erinnert mich irgendwie an Dr. Harald Lesch
Für die die ihn nicht kennen:
http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sen ... index.html

LG
Ali



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von carstenkurz »

ramsy20 hat geschrieben:Eine Frage wäre zum Beispiel, warum Länge & Breite (768x576/ 1920x1080, ...) eines Video-Formats durch 2 und 3 teilbar sein muss?

So eine Regel gibt es nicht. Bei digitalem Video, nehmen wir mal das grundlegende CCIR-601 als Ausgangspunkt, ergeben sich bestimmte Vorgaben bezüglich der Pixelcounts aus technischen Vorgaben der Abtastrate, des Aspect-Ratios, und der standardisierten Schwarzschultern, also aus einer Kombination bereits etablierter analoger Signalparameter und deren digitaler Äquivalente. Eben zur digitalen Verarbeitung existierender analoger Videosignalstandards.
Aber nichts davon hat irgendwas mit den genannten Zahlenverhältnissen zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/CCIR_601

Bei einigen Codec Implementierungen für den Computerbereich, die aber später kamen, gab es z.B. den Umstand, dass 8*8 Pixel Blöcke fundamental in Kernaspekten des Codecs verankert waren, bei JPEG und MPEG z.B. Die konnte man aber wenn nötig auch recht einfach pragmatisch übertölpeln, indem man entweder überzählige Reihen oder Spalten einfach weglies (cropte), oder auffüllte (padding), bis man wieder auf durch 8 teilbare Pixelcounts kam. Da JPEG und MPEG immer noch ziemlich verbreitet sind, gibt es auch diese Bevorzugung von durch 8 teilbaren Pixelcounts immer noch, daher könnte man statt von einer /2 und /3 am ehesten noch von einer /8 Regel sprechen.



- Carsten
and now for something completely different...
Zuletzt geändert von carstenkurz am Do 29 Mär, 2012 09:25, insgesamt 2-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 14513

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von dienstag_01 »

Aha, also bist du jetzt der führende Videoexperte ;)
Ich finds gut.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

@Eine Frage wäre zum Beispiel, warum Länge & Breite (768x576/ 1920x1080, ...)

Es ist oben schon gesagt worden ... mit der Teilbarkeit hat das im ersten Ansatz nichts zu tun.
Die Festlegung auf die analoge Auflösung hat mit der Slew Rate des Kathodenstrahls zu tun und wie schnell er den, auf den Bildröhren aufgebrachten Phosphor bis zu einer bestimmten Helligkeit (und damit verbundenen Nachleuchtdauer) "anheizen" konnte.
Aus diesen Parametern (und der zur Verfügung stehenden Zeit, z.B. 50 Halbbilder/sec) haben sich die erforderlichen Bildfrequenzen ergeben.
Daraus errechnen sich jetzt die unterschiedlichen (zunächst mal analogen) Bildauflösungen, aus denen wiederum die digitalen Auflösungen abgeleitet wurden, hier unter Berücksichtigung der jeweiligen Makroblockgrössen.

Bis auf die erste, analoge Festlegung der Frequenz ist dann alles andere auch rechnerisch nachvollziehbar.
Und diese erste Festlegung hing eben ganz wesentlich mit den Eigenschaften des Phosphors zusammen.
Gute Grüße, Wolfgang

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dienstag_01
Beiträge: 14513

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von dienstag_01 »

Also muss/musste der Kathodenstrahl sozusagen eine bestimmte Distanz in einer bemessenen Zeit zurücklegen, sonst wäre das Bild zu dunkel/zu hell/zu unscharf geworden? Man musste ihm also die Strecke BEREITSTELLEN?



soan
Beiträge: 1236

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von soan »

720 Pixel in der Breite sind anamorph (diese Pixel sind länglich), in eckig sind das genau 1024 Pixel. Die 720 Pixel stechen also nicht als unregelmässig hervor, sie sind im "Square" betrachtet nämlich garnicht 720 sondern 1024 Pixel...



dienstag_01
Beiträge: 14513

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von dienstag_01 »

Soan, so wird das nichts mit führender Videoexperte.
Wie wir seit einiger Zeit wissen, sind es nicht 1024x576, sondern 1050x576px.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

@ dienstag
Ja, richtig. Die Frage ist doch ... wie ist die ursprüngliche Auflösung überhaupt entstanden.
Es hätten ja auch damals schon 1500 oder 2500 oder aber auch nur 250 Bildpunkte horizontal sein können (und entsprechende Zeilenmengen).
Aber es gab da eben ein paar Rahmenbedingungen, die nur ganz bestimmte Möglichkeiten zuliessen.
Es war somit abhängig von diesen externen Parametern und der Entscheidung, was ein "gutes" TV Bild ist.
Aus all diesen Rahmenbedingungen entstanden dann die ersten Auflösungen und damit auch die Frequenzen, mit denen ein Bild dargestellt wird.
Aber leider eben auch der Unterschied in der Darstellung zwischen 60 Hz und 50 Hz denn für die Auflösung war es natürlich von Bedeutung, ob Du 60 oder nur 50 Bilder pro Sekunde darstellen musstest.

So, aus diesen Frequenzen leiten sich nun die Auflösungen ab und sind bis in die heutige Zeit lückenlos nachvollziehbar.
Das betrifft auch alle Pixel-Ratios und auch das "Randgeschehen" um die 702 bzw. 704 Bildpunkte.

So hatte ich jedenfalls die Frage verstanden, denn ramsy20 hatte ja irgendwie danach gefragt, wie die 4:3 Zusammenhänge zur Bildpunktmenge ist ... (?)
Man wird sich also als Ausgangspunkt dann, die so entstandenen Frequenzen greifen müssen, um alles Weitere abzuleiten denn daraus entsteht das Pixel-Ratio und daraus wiederum erst das Bild-Ratio, das dann nichtmehr unbedingt 4:3 oder 16:9 sein muss.

Übrigens sind die Bildpunkte auch unterschiedlich ... im PAL System sind sie (länglich - liegend) und im NTSC System (länglich-stehend).
Gute Grüße, Wolfgang

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dienstag_01
Beiträge: 14513

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von dienstag_01 »

Aber wieso bei der Übertragung des Analogbildes in die digitale Welt gestreckte Pixel angenommen wurden, ist mir immer noch nicht klar.
Warum hat man nicht einfach mehr Pixel in der Breite zu Grunde gelegt?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

Das ist eben eine Frage der "Slew rate" des Kathodenstrahls.
Der hat ja eine vorgegebene Anstiegsflanke und lässt sich nicht in (notime) von "aus" auf "an" schalten. verkürzt man also die Zeit, erreicht er nicht mehr die erforderliche Stärke, die Phosphorverbindung zum Leuchten zu bringen.
Erhöht man also die Anzahl der Pixel, baut sich der Kathodenstrahl nicht genügend auf und das Bild bleibt "flau"
Das hat sich dann spaeter mit der chemischen Veraenderung der Kristallgitter verbessert, denn eigentlich ist es natuerlich kein Phosphor, der in der Bildroehre benutzt wird, sondern Luminophor.
Aber da lagen die Bildpunkte und die Displayfrequenzen schon lange fest.
Gute Grüße, Wolfgang

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TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

dienstag_01 hat geschrieben:Aber wieso bei der Übertragung des Analogbildes in die digitale Welt gestreckte Pixel angenommen wurden, ist mir immer noch nicht klar.
Warum hat man nicht einfach mehr Pixel in der Breite zu Grunde gelegt?
Man hat nicht mehr genommen, weil mehr "Pixel" für die angestrebte analoge Qualität überflüssig gewesen wären.

Im Grunde ist es recht einfach, wie man zu den Größen kommt, wenn man die geschichtliche Entwicklung betrachtet:

Die Anzahl der Zeilen ist auch im analogen PAL und NTSC schon immer festgelegt gewesen. Nicht jede "Zeile" transportiert Bildinformationen, dies liegt unter anderem daran, dass der früher verwendete Elektronenstrahl von unten rechts nach oben links zurückwandern musste und dafür eine gewisse Zeit benötigt wird. Aus der urspünglichen Festlegung ergibt sich somit bereits eine maximal benötigte Zeilenanzahl im digitalen Raster.

Eine Zeile besteht ebenfals aus dem Nutzinhalt und ein paar weiteren Signalbestandteilen am Anfang und am Ende. Wie viele Details in horizontaler Richtung übertragen werden können, hängt davon ab, was die höchste übertragbare Frequenz ist. Aus technischen und praktischen Überlegungen hat man sich festlegen müssen. Um das Signal digital samplen und später rekonstruieren zu können, braucht man eine gewisse Mindestanzahl an Abtastpunkten. Das ergbit eine benötigte zeitliche/horizontale Auflösung (in der Art von Abtastpunkten/Sekunde, was sich in Abtastpunkte/Zeile uminterpretieren lässt).

Lässt man nun alles "nicht sichtbare" weg (soweit mir bekannt, hat das nicht jede digitale Videosignaltechnik getan) und achtet aus technischen Gründen noch darauf, dass die Anzahl an Zeilen und sie Anzhal an Spalten ohne Divisionsrest durch 16 teilbar sind, dann kommt man zu den gängigen Auflösungen. Manchmal reduziert man die horizontale Auflösung noch mal auf Kosten der maximal erreichbaren Qualität.

Das war jetzt eine sehr vereinfachte Darstellung, genaueres findet man in der Literatur.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

Na ja, ganz so war das nicht, dass man einfach mal irgendwas angenommen und dann festgelegt hat, sonst hätte man auch gleich HD "annehmen" und verabreden können.
Es ist also keiner hergegangen und hat gesagt .... "nehmen wir einfach 704 x 576" (im 625er System).
Man war da leider durch die Physik ziemlich eingeschränkt.
Die entstandenen Frequenzen waren ein Resultat aus dem damals Machbaren und nicht aus dem, was man gern gemacht hätte.

Du beschreibst leider nur das Resultat, das ist schon klar. Damit beantwortest Du aber eben nicht die Frage, warum die Bildpunkte länglich sind.
Hier geht es aber um das WARUM, so, wie ich das verstanden habe.
Gute Grüße, Wolfgang

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TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

WoWu hat geschrieben:Na ja, ganz so war das nicht, dass man einfach mal irgendwas angenommen und dann festgelegt hat, sonst hätte man auch gleich HD "annehmen" und verabreden können.
Man hat man sich eben auf die bekannten analogen Verfahren verabredet. Natürlich gab es Gründe, die die Festlegung beeinflusst haben.
WoWu hat geschrieben:Du beschreibst leider nur das Resultat, das ist schon klar.
Mehr hatte ich nicht beabsichtigt, ich wollte es nur nachvollziehbar beschreiben.
WoWu hat geschrieben:Damit beantwortest Du aber eben nicht die Frage, warum die Bildpunkte länglich sind.
Stimmt, darauf bin ich nicht eingegangen. Werde ich der Vollständigkeithalber gleich nachholen:

Nachdem man sich auf ein digitales Raster festgelegt hat (wobei man bei der Wahl der Zeilen aufgrund der schon vorher festgelegten Zeilenzahl bei der analogen Übertragung kaum Spielraum hat), muss dieses eine Fläche abdecken, die ein festgelegtes Seitenverhältnis von 4:3 hat. Je nach gewähltem digitalem Raster sitzt jeder Sample (bei mehreren Farbkanälen ein Pixel/"Bildpunkt") in der Mitte eines Rechtecks. Meistens sind die Seiten dieser Rechtecke nicht gleich lang. Vereinfacht spricht man daher von "nicht quadratischen Pixeln".



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

die ein festgelegtes Seitenverhältnis von 4:3 hat. Je nach gewähltem digitalem Raster sitzt jeder Sample (bei mehreren Farbkanälen ein Pixel/"Bildpunkt") in der Mitte eines Rechtecks.
Aber siehst Du, das ist grad die Frage:
Warum soll das mit 4:3 festgelegt worden sein und warum hat man dann nicht gleich quadratische Pixel gewählt ?
Und wer hat das, aus welchem Grund so festgelegt ?
Und warum 4:3 und beispielsweise nicht gleich 16:9.

Du beschriebst immer nur Ergebnisse, aber die beantworten die Frage nicht.

Die frühen Bildschirme waren auch gar nicht 4:3, sondern eigentlich fast rund ... aber sei's drum.

Vielleicht hat ramsy20 ja schon aufgegeben.
Gute Grüße, Wolfgang

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TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

WoWu hat geschrieben: Aber siehst Du, das ist grad die Frage:
Warum soll das mit 4:3 festgelegt worden sein und warum hat man dann nicht gleich quadratische Pixel gewählt ?
Als 4:3 gewählt wurde, spielten bei den Überlegungen "Pixel" gar keine Rolle, alles war analog.
WoWu hat geschrieben: Und wer hat das, aus welchem Grund so festgelegt ?
Und warum 4:3 und beispielsweise nicht gleich 16:9.
Da fragst Du am besten die, die das damals so festgelegt haben.
WoWu hat geschrieben: Du beschriebst immer nur Ergebnisse, aber die beantworten die Frage nicht.
Muss ich denn hier jede Frage präzise beantworten und darf nichts zum Drumherum schreiben, auch wenn Du das jetzt mal als "Ergebnisse" abtust?

Ich bin allrdings schon der Meinung, dass ich "nicht quadratische Pixel" und warum es sie gibt allgemeinverständlich genug erklärt habe.

Abgesehen davon ist es ja auch nicht so, dass all Deine Antworten so formuliert sind, dass sie vom zu vermutenden Zielpublikum verstanden werden und es keine besser/verständlicher formulierte Erklärung gäbe.
Zuletzt geändert von TheBubble am Do 29 Mär, 2012 23:47, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 14513

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von dienstag_01 »

Also ich hatte das so verstanden, dass der Kathodenstrahl diese kleine Mehrstrecke des rechteckigen Pixels (also die Breite) brauchte, um sich exakt aufzubauen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

Siehst Du Bubble, wird doch verstanden .... vielleicht nicht von allen.
Aber bevor ich gar keine Erklärung gebe, versuche ich es einfach mal mit den Fakten, bevor ich nur blumige Worte um den heissen Brei mache.

Ich könnte mir jetzt ja mal die Mühe machen und von solchen alten Röhren mal die SlewRate raussuchen und dann rd. 1500 Schaltprozesse auf 52 µs verteilen ... dann müsste das sogar passen.
Mach ich aber nicht .... zuviel Arbeit und ich weiss ja, was rauskommt.
Als 4:3 gewählt wurde, spielten bei den Überlegungen "Pixel" gar keine Rolle, alles war analog.
Blah, blah .... geschenkt. Ich habe oben im ganzen Trend von Bildpunkten gesprochen .... war klar, dass sowas jetzt kommen musste.
Gute Grüße, Wolfgang

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Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von Blackeagle123 »

Hey,


ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen, Dir ein paar Grundlagen der PAL-Fernsehwelt zu erklären ;-)

An manchen Stellen wirklich sehr verkürzt und vereinfacht, wenn Du da was nicht verstehst, frag bitte noch mal nach!

Viele Grüße,


Constantin

________________________________________________

also ganz am Anfang musste ja erstmal überlegt werden, wie viele "Pixel" man braucht, um überhaupt ein Bild als scharfes Bild wahrzunehmen. Diese "Pixel" sind in der analogen Zeit aber keine "Bildpunkte", sondern nichts anderes als Frequenzen.

Sprechen wir mal von einem schwarz/ weiß Bild zur Vereinfachung. Haben wir eine hohe Frequenz, dann haben wir abwechselnd schwarz/weiße Streifen (die so nah beieinander liegen, dass wir es quasi als graue Fläche wahrnehmen!). Um jetzt zu überlegen, wie viele dieser abwechselns schwarzen und weißen Linien das Auge wahrnehmen kann, hat man Versuche gemacht. Und das sind tatsächlich einfach Werte, die man durch ausprobieren ermittelt hat. (s. Stichwort "Kellfaktor" in der PAL-Technik).

Halten wir mal fest: Höhere Frequenz bedeutet: Höhere Schärfe im Bild!

Das Schwarz-Weiß-Fernsehsignal wurde moduliert, damit man es über Antenne gut übertragen kann. (Mal vereinfacht gesagt...)

Außerdem musste man sich auf eine Zeilenzahl festlegen und die ist bei analogem PAL bei sichtbaren 575 Zeilen.

Die Frequenz von 5MHz bei der Übertragung blieb beibehalten, auch als Farbe kam, klar, denn sonst hätten ja alle neue Reciever gebraucht, die Sender hätten umstellen müssen. Das ging so: Schaut man sich an, welche Frequenzen beim Fernsehsignal übertragen werden, kann man feststellen, dass es bestimmte Frequenzen ganz häufig und andere eben so gut wie gar nicht gibt. Das kann man auch berechnen, in dem man die Zeilen, Bildwiederholrate etc. dazunimmt. Und auf genau diese quasi noch freien Frequenzen, die vom normalen schwarz/weiß Fernsehsignal nicht genutzt wurden, hat man das Farbsignal eingetastet. (Der Farbhilfsträger liegt apropos bei exakt 4,43361875MHz, musste ich mal auswendig lernen *g*). Apropos mit einer so genannten Quadraturamplituden-Modulation in das Schwarz/ Weiß Signal eingetastet.

Und aus diesen ganzen Daten (Frequenzen, Bildraten etc.) ergibt sich später eine Zeilendauer von (sichtbar) 52 Mikrosekunden. Es dauert also 52 Mikrosekunden, bis EINE Zeile geschrieben ist.

Weiter gehts in der Entwicklung: Es kam 16:9. Auch hier konnte sich nicht viel ändern, die Bandbreite von 5MHz für PAL-SD Fernsehen musste beibehalten bleiben in der analogen Welt. Auch die Bildwiederholrate und die Zeilen blieben gleich. Also, was macht ein 16:9 Röhrenmonitor? Er bewegt den Kathodenstrahl einfach schneller von links nach rechts. ;-)
Und das kann man sich bei "Bilderpunkten" quasi so vorstellen, dass das Stadnard-Bild einfach in die Breite "gezerrt" wird. Nur, dass das ganze beim Röhrenmonitor natürlich analog passiert und damit keine digitale Berechnung stattfindet.

So, jetzt gehen wir mal ein paar Jahre weiter und die Digitaltechnik kam. Da musste man das analoge Fernsehbild ja irgendwie "einlesen". Das nennt man "Abtasten". Man schaut sich also die Spannungsunterschiede eines analogen Videosignals an und wandelt diese um in digitale "Samples" (ein ausgelesener Wert aus dem analogen Videosignal). Jetzt gibt es eine Regel, die du einfach so glauben kannst:
Die Samplingrate muss mind. doppelt so hoch sein, wie die Bandbreite/ die höchste Frequenz des ursprünglichen Signals.

In diesem Fall also statt 5MHz 10MHz. Ganz so einfach wars dann aber doch nicht. Denn es gab auch noch NTSC mit anderen Bildwiederholraten, die Farbe wurde nur mit der Hälfte abgetastet, da die Bandbreite der Farbe wesentlich geringer war... UND SO WEITER.

Letztendlich tastet man ein analoges Videosignal mit einer Frequenz von 27MHz ab, die sich so zusammensetzt: 13,5MHz für das Schwarz/ Weiß Signal und 6,75MHz jeweils für R-Y und B-Y.

So, jetzt haben wir ein Bild schonmal digital vorliegen mit 27MHz abgetastet, bei einer Bildbreite von 720 Pixeln bei 50 Halbbildern. Aus dieser Zahl ergibt sich letztendlich eine Bildlaufzeit von ca. 50,66666 Mikrosekunden. Siehe da, die Zeilendauer ist also ca. 1,3 Mikrosekunden kürzer bei digitalem PAL. Und zusätzlich haben wir auch noch 576 Zeilen (erinnern wir uns an das analoge PAL mit 575 Zeilen!).... Da ist auch schon klar, wieso wir kleine schwarze Ränder sehen, wenn wir analogen Material im Computer einspielen. Die Ränder sind aber ja relativ klein, wie wir wissen.

Die neue digitale Auflösung liegt jetzt bei 720x576 Pixeln, das ist aber weder 4:3 noch 16:9?? Richtig! Es ist nur die Auflösung, die aufgrund der Horizontal-Frequenz als sinnvoll erachtet wurde. Und genau deswegen wird ein digitales Videobild mit der Auflösung von 720x576 in die Breite gezerrt. Bei 16:9 wird das Bild mehr gezerrt als bei 4:3. Und da schließt sich der Rahmen wieder und wir sind beim analogen Röhrenmonitor, der das 16:9 Bild ja auch bloß in die Breite "gezerrt" hat, in dem sich der Kathodenstrahl schneller bewegte ;-)



TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

WoWu hat geschrieben:
Als 4:3 gewählt wurde, spielten bei den Überlegungen "Pixel" gar keine Rolle, alles war analog.
Blah, blah .... geschenkt. Ich habe oben im ganzen Trend von Bildpunkten gesprochen .... war klar, dass sowas jetzt kommen musste.
"Blah, blah": Mit diesem arroganten Tonfall kommst Du bei mir nicht gut an. Ich sag' das mal ganz offen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

@ TheBubble
Ach ...

@Blackeagle123
Diese "Pixel" sind in der analogen Zeit aber keine "Bildpunkte", sondern nichts anderes als Frequenzen.
Leider falsch, weil man Frequenzen nicht sehen kann.
(Jedenfalls nicht die, in dem Bereich)
Erst das durch die Elektronen angeregte Lumophore erzeugt Licht, das man als (mechanischen) Bildpunkt wahrnimmt.
Also, die Frequenzen erzeugen erst den Bildpunkt. Insofern ist Bildpunkt schon richtig.
Halten wir mal fest: Höhere Frequenz bedeutet: Höhere Schärfe im Bild!
Auch falsch. Höhere Frequenzen bedeuten eine geringere (was man heute) MTF nennt.
Je höher die Frequenz ist, umso weniger steigt der Katodenstrahl an.
Es gibt also ein Optimum, was ich oben beschrieben habe.
Geht man darüber hinaus, nimmt die Schärfe wieder ab.
Außerdem musste man sich auf eine Zeilenzahl festlegen und die ist bei analogem PAL bei sichtbaren 575 Zeilen.
Die Frage ist ja: warum ? Und warum hat man sich auf keine andere Zeilenzahl geeinigt. Es hätten auch doppelt soviel Zeilen sein können.
Auch hier ... die Frage ist mit der Präsentation eines Ergebnisses nicht beantwortet.
Die Frequenz von 5MHz bei der Übertragung blieb beibehalten,
Ab dem Punkt ist es irrelevant, weil die Übertragung ein gänzlich anderes Team ist und mit der Frage, warum Pixel länglich sind bereits nichts mehr zu tun hat.
Der Rest ist ohnehin klar, auch der Übergang ins Digitale.
Gute Grüße, Wolfgang

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Zuletzt geändert von WoWu am Fr 30 Mär, 2012 01:31, insgesamt 1-mal geändert.



TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

WoWu hat geschrieben:@ TheBubble
Ach ...
...ja?
WoWu hat geschrieben:
Außerdem musste man sich auf eine Zeilenzahl festlegen und die ist bei analogem PAL bei sichtbaren 575 Zeilen.
Die Frage ist ja: warum ? Und warum hat man sich auf keine andere Zeilenzahl geeinigt. Es hätten auch doppelt soviel Zeilen sein können.
Auch hier ... die Frage ist mit der Präsentation eines Ergebnisses nicht beantwortet.
Dann beantworte die Frage doch mal selbst, anstelle um den Brei herumzureden und anderen vorzuwerfen, sie hätten dies und jenes zu beantworten. Die Antwort hat allerdings mit der Ausgangsfrage nun wirklich nichts mehr zu tun.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von WoWu »

Wer lesen kann, ist echt im Vorteil ..... siehe oben im Thrend.
Nicht nur mitten im Thread einsteigen und dann rummosern.
Steht alles oben ... aber, wie gesagt, es erhebt keinen Anspruch darauf, dass es auch Jedem verständlich ist.
Dein Einwand scheint also seine Berechtigung gefunden zu haben.
Dann ist aber die Reklamation falsch.

Aber Du bist schon wieder auf Krawall aus ... mach mal ohne mich weiter.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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TheBubble
Beiträge: 2043

Re: Führender Video-Experte?

Beitrag von TheBubble »

WoWu:
Ich finde es höflicher, keine rethorischen Fragen ("Die Frage ist ja: warum ?") zu stellen. Antworten zu geben, auch wenn man etwas wiederholt, ist hingegen hilfreich.

Auch Kommentare der Art "Du beschriebst immer nur Ergebnisse, aber die beantworten die Frage nicht." haben für mich einen unfreundlichen Beigeschmack. Man könnte lieber das hinzufügen, was nach der eigenen Ansicht nach noch fehlt, oder es in anderer Form noch einmal darstellen.
WoWu hat geschrieben: Aber Du bist schon wieder auf Krawall aus ... mach mal ohne mich weiter.
Das ist eine ganz große Fehleinschätzung Deinerseits. (Das "schon wieder" im Satz habe ich mal höflich überlesen.)



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