Zuerst konnten es in den Fotoapparaten nicht genug Pixel auf den Bildsensoren sein.
Bei den Camcordern hat man sich nun eines Besseren besonnen und bei gleicher Chipgröße lediglich die maximal erforderliche Pixelzahl für HD 1080x1920 aufgebracht. So konnten die Pixel größer und das Lowlightverhalten verbessert werden. Nun wäre es aber logisch einen weiteren Schritt zu wagen. Den Bildsensor in der Geräteklasse HC-X900 zu vergrößern, um noch einmal die einzelnen Pixel größer zu machen.
Einen Chip so groß wie in der GH2 mit 2 Megapixel, das wäre zu schön, um wahr zu sein.
Es könnten sogar zwei Camcorder-Varianten sein; mit einem oder auch 3 Chips. Ich würde sogar ein Pancake, also ein fest verbautes Objektiv mit eingeschränktem Tele akzeptieren, um ein gutes Objektiv mit den manuellen Bildparametern wie bei der X909 zu verbinden. Bei einem Preis für die 3-Chipvariante unter 2000€. Das müsste möglich sein.
Natürlich etwas größer als der X909 etwas schwerer in der Optikeinheit.
Damit wäre Panasonic in den wesentlichen Parammetern Low-light, Auflösung und Bedienbarkeit konkurenzlos in dieser Preisklasse. Auch wenn es den Profisektor schmerzt, irgendwann wird es kommen, dann lieber bald. Die Mitbewerber wird es ebenso schmerzen, wenn sie diesen Schritt nicht vermeiden können. Der Profibereich wird aber bei allen Herstellern noch ausreichend Profilierungsmöglichkeiten entwickeln, um sich vom Consumersortiment abzugrenzen.
Ingamann hat geschrieben:...in der Geräteklasse HC-X900...Einen Chip so groß wie in der GH2 mit 2 Megapixel...Varianten...mit einem oder auch 3 Chips. Ich würde sogar ein Pancake, also ein fest verbautes Objektiv mit eingeschränktem Tele akzeptieren...Bei einem Preis für die 3-Chipvariante unter 2000€...
Die 3-Chip-Variante eines mFT-Camcorders würde ich nicht erwarten, schon gleich gar nicht im Consumerbereich oder unter 2000 Euro. Und ein festeingebautes Pancake-Objektiv schränkt die Einsatzmöglichkeiten so einer Kamera auch drastisch ein, aber die mangelnde Begeisterung mag bei mir daran liegen, dass ich generell kein Fan von Optiken nach dem Prinzip "Hauptsache klein und leicht" bin. Wenn schon auf Wechseloptiken verzichtet werden muss (was bei einer Kamera des mFT-Systems eher unwahrscheinlich ist), dann doch bitte ein lichtstarkes Standardzoom ähnlich dem, wie es die RED Scarlet Fixed hätte bekommen sollen. Das ist wesentlich alltagstauglicher, nur spätestens dann ist es mit der Preisgrenze von 2000 Euro weit vorbei. Ein Sensor, der Video-optimiert ist und deutlich weniger Pixel hat als die bisher von Panasonic bei GH2 und AF101 verbauten Fotosensoren, ist allerdings wirklich wünschenswert und wohl auch wahrscheinlich, da Sony und Canon diese Technik bereits anbieten.
Aber warten wir mal ab, was die NAB in drei Wochen bringt. Mindestens einen neuen mFT-Camcorder wird Panasonic präsentieren, aber ob der eine Marktlücke besetzt, um zum Beispiel der Sony VG-Reihe oder gar der Canon C300 Paroli zu bieten, oder "nur" der Nachfolger der bekannten AF101 wird, ist noch unklar.
Hier noch schnell die Defginition der Sensorgrößen:
[u]Nach dieser Definition ist Zoll nicht gleich Zoll!!!!![/u]
Der 1 Zoll Sensor hat demnach ein Diagonale von 16mm in den Abmessungen
12,8 x 9,3 mm.
1/2 Zoll Sensor 6,4 x 4,8 mm
Der Sensor der GH2 dagegen 17,3 x 13 mm.
Klassische industrielle Bildverarbeitungskameras haben je nach verwendeter Kamera und Auflösung sind die unterschiedlich große Sensoren. Der Großteil der Kameras mit kleineren Sensoren wird mit sogenannten C-Mount oder eventuell CS-Mount-Optiken verwendet. Das C-Mount-Anschlussgewinde hat einen tatsächlichen Durchmesser von 1 Zoll, also 25,4mm und einer Gewindesteigung von 1/32 Zoll.
Die in Standard-Kameras verwendeten Sensoren sind deutlich kleiner und bewegen sich zwischen 4 bis 16mm Bilddiagonale. Auch diese Sensor-Größen werden mit Zoll-Angaben angegeben. So hat der 1-Zoll-Sensor eine Diagonale von 16mm.
Die zölligen Angaben der CCD- und CMOS-Sensoren sind nur historisch zu erklären: Bildaufnahme-Röhren von Fernsehkameras wurden bis Mitte der 80er Jahre verwendet und waren lange den CCD- oder CMOS-Sensoren überlegen, die Ende der 60er Jahre erfunden wurden.
Der eigentliche Bildwandler der Röhren-Kameras befand sich in einer gläsernen Vakuumröhre, und die verschiedenen Bildaufnahmeröhren wurden unter anderem nach ihrem Außendurchmesser des Glaskolbens klassifiziert. Die Diagonale der lichtempfindlichen Fläche innerhalb der Röhre war natürlich kleiner und betrug etwa zwei Drittel des Außendurchmessers. Äquivalente CCD-Sensoren, die die Kathodenstrahlröhren ersetzen sollten, mussten genau diese Fläche abdecken. Ein CCD, dessen lichtempfindliche Fläche einer 1/2-Zoll-Röhre entspricht, wurde daher als 1/2-Zoll-Sensor bezeichnet, auch wenn dies den reellen Größen des CCD-Sensors nicht entspricht.
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