Hi!
Ich sehe das auch so, wie Mantis -- bis auf zwei Dinge.
[klugscheißmodus]
Die Belichtungszeiten sollten im Idealfall ganzzahlige Teiler vom Kehrwert der Framerate sein, also bei 25 fps wären das 1/25, 1/50, 1/75, 1/100, 1/125, 1/150, 1/175 Sek. etc.
Nicht alle Zeiten können von der Kamera gebildet werden. Außerdem, welche Zeiten nimmt man dann bei 23,976 oder 29,97 fps??? So what -- ich nehme bei 23,976 fps stets 1/50 und bei 29,97 fps dann eben 1/60.
Der Effekt bei kürzeren Zeiten heißt Staccato- oder Stroboskop-Effekt. Wenn man aus 24p-Material 48p oder 96p interpoliert (also Zwischenbilder erzeugt), tritt der
Soap-Effekt auf.
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SMG hat geschrieben:Aber warum darf ich keine kürzere Belichtungszeit verwenden? So sollte ich einen ND Filter nutzen, statt die Belichtungszeit von 1/50 auf 1/200 zu erhöhen. In meinen Augen ist das Resultat gleich. Wo ist mein Denkfehler?
Filme ein Pendel mit 1/50, mit 1/200 und mit 1/500 ab und passe jedesmal die Blende oder ISO an, damit die Belichtung gleich bleibt. Na? jetzt gemerkt?
Zwischen den aufeinander folgenden Action-Szenen einer Handkamera würde ich die Belichtungszeit nie variieren. Bei statischen Motiven bzw. fester Kamera hingegen kann man schon mal auf 1/100 oder gar 1/200 gehen, ohne dass es auffällt.
Wenn die Blende auf Grund der Schärfentiefe und die ISO-Empfindlichkeit wegen des Rauschens nicht verändert werden sollen, so bleiben nur ND-Filter.
Bei der Abkürzung SS stellen sich meine Rückenhaare auf! >:-(