vor Kurzem habe ich ein Video angesehen, das die Canon 60D im Videomodus mit der Lumix GH2 verglich. Beide nehmen in 1080p auf- nur warum um Alles in der Welt wirkte das Bild der GH2 im Vergleich zu Canon so, als würde ein sehschwacher Mensch eine Brille aufsetzen? Warum so enorm scharf, obwohl beide in 1080p filmen?
Und auch die GH2 ist noch weit von dem entfernt was Full HD noch leisten kann - das ist ja das Dilemma der Leutchen die dann nach 4k schreien und nicht mal Full HD gesehen haben. Muss man nur eine gute Blu Ray anschauen und stsaunt Bauklötze wie scharf ein Bild sein kann.
Aber die GH2 machts trotzdem deutlich besser als die Canons. Full HD ist halt auch nur ein Format, das hat mit echter Zeilenauflösung ja nichts zu tun. Warum das so ist liegt am binning, die Sensoren sind ja viel größer als es die Videoauflösung hergibt, also müssen zb. 18 Megapixelaufnahmen zu kleinen 2k Aufnahmen bei der Aufnahme minimiert werden, dabei werden Pixelgruppen zu einem Pixel zusammengetan um auf eine eine kleinere Auflösung zu kommen die dann Full HD ergibt. Panasonic hat das einfach nur gut im Griff, entweder Routinen die gut sind oder die Sensorgröße lässt sich so gut skalieren. Weiß ich selbst nicht.
Demnach müßte dann doch der 1:1 Crop-Modus "echtes" FullHD machen?
In diesem Mode nimmt die GH2 ja nur den 1920x1080px Ausschnitt des Sensors, und da entfällt jegliches Rumrechnen.
MfG
MD
Kameras: Panasonic GH5 - Canon 70D - Canon 5D MK III - Inspire 1 - Mavic Pro
Richtig, ist ja auch so, welche Schwächen dadurch aber zum Vorschein kommen muss Wowu wie immer erklären, ich kenn mich doch mit Desnoren nicht aus und was passiert wenn man deren kleine Fläche ausließt.
Echtes FullHD macht die schon so. Nur kann man bei besseren Ausgangsmaterial aus den 1920x1080 noch bessere Ergebnisse rausholen, als mit nativer Aufnahme.
Wenn eine Kamera ein Bild runterskaliert, kann man in Photoshop mal schauen, wie gut/schlecht unterschiedliche Methoden ausfallen können. Ob nun bikubisch skaliert oder einfach durch Pixelauslassung/wiederholung (beim hochskalieren), mit Gewichtung auf "scharf" oder "weich", vorheriger Betonung von Details (unscharf maskieren, etc...). An den Wartezeiten der Prozeduren kann man auch erkennen, wo mehr geleistet werden muss (ggf. übergroße Bilder verwenden) und was man von handlichen Fotokameras mit Videofunktion erwarten darf.
Vor 10 Jahren haben sehr viele Consumer DV-Kameras Moire-Effekte gezeigt, weil von den Sensoren (mit 1 Megapixel) noch auf SD runterskaliert werden musste. Von Banding ganz zu schweigen. Da hat noch kein Hahn nach gekräht.
Demnach müßte dann doch der 1:1 Crop-Modus "echtes" FullHD machen?
Stimmt. Wenn wir die GH2 einsetzen, dann nur noch im Crop - Mode, es sei denn, wir brauchen die max Brennweite des Objektivs.
Leider ist ja auch bei der GH2 die Objektivleistung der limitierende Faktor, insofern ändert sich da auch nichts, wohl aber kommen bei der Interpolation zusätzliche Filterprozesse ins Spiel, die das Bild zwar scharf erscheinen lassen, es deswegen aber nicht besser auflösen.
Das aber ist im Hinblick auf die geringeren Kantenaufkommen in unseren Augen ein wesentlicher Vorteil.
Dazu kommt, dass Objektive, die für 2/3" gemacht sind, perfekt passen. Und da gibt es eine ganze Menge hochwertiger Broadcast-Teile.
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