Etwa für einen Auftrag alle zwei Monate drehe ich an wenigen Halbtagen mit meiner JVC GY-HD101. Ab und zu stosse ich dabei mit dem Kameramikrofon bei Sprachaufnahmen an Grenzen. So ziehe ich die Anschaffung eines externen Richtmikrofons in Betracht, das sowohl aussen wie auch innen an der Angel geführt wird. Bei meinen Recherchen bin ich auf das NTG2 und das NTG3 von Rode gestossen.
Das NTG2 für CHF 219 überzeugt durch den tiefen Preis und die Möglichkeit, es mit Batterien zu betreiben. So könnte ich es bei Bedarf sogar mit meinem Consumercamcorder einsetzen. Das NTG3 überzeugt dagegen in der Tonqualität (soweit ich das aufgrund der Beispiele im Web beurteilen kann), um die es mir letztlich geht. Diese Stärke schlägt sich aber im Mehrpreis happig nieder (CHF 549), und sie fordert in der Abhängigkeit von einer Phantomstromspeisung ihren Tribut. Meine erste Frage lautet sodann, ob der Mehrpreis und der Flexibilitätsverzicht (Phantomstromunabhängigkeit) den Kauf des NTG3 gegenüber dem NTG2 rechtfertigen? Bei der Beantwortung mag man mit Hinblick auf das Gesamtvolumen der Investition auch meine zweite Frage zum Zubehör berücksichtigen:
Die Tonangel besitze ich bereits und ein einfacher Kunststoffwindschutz wird ja in der Regel mit Mikrofonen mitgeliefert. Es ist möglich, dass ich bei Wind aussen drehe. Aber wie gesagt: Mehr als ein-, zweimal pro Monat kommt der Camcorder nicht zum Einsatz, schon gar nicht aussen und auch noch bei starkem Wind. Wie weit soll ich nun beim Zubehör gehen:
- Vorerst gar kein Zubehör: Mikro mit Kunststoffwindschutz und Stativhalter auf die Angel und bei Bedarf zukaufen?
- Statt Stativhalter doch wenigstens die Rode SM 3 Spinne für CHF 48 und gut ist (Kunststoffwindschutz genügt)?
- Rode SM 3 Spinne mit anständigem Windschutz WS7 (zusätzlich CHF 49), der auch beim On-Camera-Betrieb aussen draufbleibt?
- Oder ist das alles eh zu wenig und ein Rode Blimp (CHF 209) mit DeadCat (CHF 45) so gut wie zwingend?
Welchen Ratschlag könnt ihr mir aus Erfahrungen mit diesen Geräten aus der Praxis geben?