Die Infos von Händlern sind öfter unvollständig, deshalb fährt man meist besser, sich die Angaben des Herstellers anzusehen. Und auf der
Raynox-Webseite ist dann auch zu lesen: "Der Zoombereich, innerhalb dessen mit dem HD-6600PRO vor dem Objektiv fokussiert werden kann, variiert je nach der verwendeten HD-Kamera; allgemein kann gesagt werden, dass meistens von der kürzesten Weitwinkelbrennweite bis zu etwa der sechsfachen Weitwinkelbrennweite fokussiert werden kann, jedoch nicht mehr im Bereich der längsten Telebrennweiten." Das ist ja auch kein Raynox-exklusives Defizit, sondern eher der Standard bei preisgünstigen Weitwinkelkonvertern. Wenn der Konverter durchzoombar ist, dann wäre es wohl explizit angegeben; steht nichts dabei, kann man davon ausgehen, dass er Richtung Tele früher oder später unscharf wird. Immerhin zählt der Raynox da noch zu den besseren, denn es gibt auch Vorsätze, die nur im Endanschlag des Objektivs verwendbar sind und überhaupt kein Einzoomen erlauben.
Manchmal kann man aus der Not aber auch eine Tugend machen. Ich hab vor Jahren mal ein romantisches Motiv in einem Restaurant durch etwas zu weites Zoomen mit dem HD6600 so schön neblig weichgezeichnet, dass Cutter und Kunde hellauf begeistert waren von diesem tollen und doch sicher sehr aufwendigen Effekt ;-) Dennoch bin ich später auf einen Century-Konverter umgestiegen, der nicht nur komplett durchzoombar ist, sondern auch insgesamt das bis in die Ecken deutlich bessere Bild liefert.