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honorarberechnung



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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kili
Beiträge: 493

honorarberechnung

Beitrag von kili »

Hallo,
ich habe eine anfrage von einer zeitung (nachdem ich es ihnen angeboten habe :-)), regelmäßig 3-minüter über ein soziales projekt zu erstellen, das die auf ihrer internetseite veröffentlichen wollen.
in denke, um der zeitung einen ungefähren planungsrahmen zu geben, rechne ich am besten pauschal pro beitrag (bzw pro monat) ab, nicht aber nach arbeitszeit.

ich filme für das projekt mit eigenem equipment und erstelle die beiträge komplett selbst (schnitt, sprechen usw).
was würdet ihr unter diesen bedingungen für einen 3-minüter ungefähr berechnen?

ich hab mal irgendwo richtlinien zur honorar-berechnung gesehen... hat mir jemand einen linktipp?

viele grüße!



einsiedler
Beiträge: 329

Re: honorarberechnung

Beitrag von einsiedler »

Hallo kili,

ich würde mir mal die Clips von anderen Zeitungen anschauen, wo Du oft den Namen des jeweiligen Filmemachers/Videografen sehen kannst. Wenn Du diesen dann googelst, findest Du eventuell auch eine passende website, bzw. Kontaktdaten. Dann würd ich einfach mal fragen, was er/sie so verlangt oder besser bekommt :)
Natürlich sollte es niemand aus der direkten Umgebung sein, wegen der Konkurrenz-Situation.

Und ansonsten einfach mal selbstbewusst eine für Dich ehrlich angemessene Zahl in den Raum stellen (Stundenlohn, Techniknutzung, Fahrtkosten).
Man muss sich auch nicht immer mit anderen vergleichen, was die Preise angeht. Viele sind geneigt, beim Preisvergleich mit anderen diese deshalb zu unterbieten, weil die eigene Technik im Vergleich amateurhafter ist.
Doch das was ein anderer mehr an Technik hat, hast Du vielleicht mehr an Herzblut.



nordheide
Beiträge: 1092

Re: honorarberechnung

Beitrag von nordheide »

Bei Fotos habe ich mit Verlagen folgende Erfahrung gemacht:

Es gibt Budgets, die von Zeitung zu Zeitung unterschiedlich sind.
Die sind meist auch nicht verhandelbar. Nach dem Motto: "Friß oder stirb".
Also einfach nachfragen.



CameraRick
Beiträge: 4883

Re: honorarberechnung

Beitrag von CameraRick »

Vielleicht hilft Dir das hier irgendwie: http://vimeo.com/28901343 :)



soan
Beiträge: 1236

Re: honorarberechnung

Beitrag von soan »

Es geht doch nicht um Fotografie sondern um Bewegtbild.

Ein Drehtag 550,-, ein Schnitttag 550,-, Redaktionelle Betreuung 400,-...alles zusammen plus Mehrwertsteuer.

Da ich weder deine

- Arbeitsweise
- Erfahrung
- Ausrüstung
- Nebenkosten

noch die

- Anforderungen
- Ansprüche

des Kunden kenne kann ich leider nicht mehr rausgeben ausser dieser Blaue Dunst aus der Kristallkugel.



nordheide
Beiträge: 1092

Re: honorarberechnung

Beitrag von nordheide »

soan hat geschrieben:Es geht doch nicht um Fotografie sondern um Bewegtbild.

Ein Drehtag 550,-, ein Schnitttag 550,-, Redaktionelle Betreuung 400,-...alles zusammen plus Mehrwertsteuer.

Da ich weder deine

- Arbeitsweise
- Erfahrung
- Ausrüstung
- Nebenkosten

noch die

- Anforderungen
- Ansprüche

des Kunden kenne kann ich leider nicht mehr rausgeben ausser dieser Blaue Dunst aus der Kristallkugel.
Das ist mir klar, dass es nicht um Fotografie geht.

Nur die Verlage zahlen nicht nach Aufwand sondern das Gelieferte eben i.d.R. nach deren Budget. Das ist bei Foto so und auch bei Video.

Selbst wenn er den größten Aufwand betreibt, bekommt er für einen regelmässigen 2-Minüter keine 1000 €.



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: honorarberechnung

Beitrag von Bernd E. »

kili hat geschrieben:...zeitung...3-minüter...auf...internetseite...
soan hat geschrieben:...Ein Drehtag 550,-, ein Schnitttag 550,-, Redaktionelle Betreuung 400,-...alles zusammen plus Mehrwertsteuer...
Um eine Tageszeitung zu finden, die freiwillig auch nur ein Viertel dieses Betrags zahlt, wirst du sehr viel Glück haben müssen. Hier gibt's realistisch-ernüchternde Lektüre zum Thema:
http://videopunks.de/lohndumping-videojournalismus
http://dervj.blogspot.com/2010/11/die-e ... orare.html
http://videowerber.wordpress.com/2008/0 ... traumberuf
http://www.r73.net/2007/06/26/honorarho ... deobeitrag



soan
Beiträge: 1236

Re: honorarberechnung

Beitrag von soan »

Dann machts halt ein anderer. Ich muss mich ja nicht unter Wert verkaufen und für ne ramschige Tageszeitung für 500 Euro nen richtig guten Beitrag abliefern.

Sollen halt Anfänger oder Masochisten liefern, wenn sie davon leben könnte bitteschön.

You get what you pay for...

BTW: mein vorhergehendes Posting sollte keine Kostendiskussion anstossen sondern den Threadstarter dazu bringen etwas mehr auf den Tisch zu legen für eine angemessene Kalkulation ;-)

PS: ich würde trotzdem nicht für weniger arbeiten *g*



kili
Beiträge: 493

Re: honorarberechnung

Beitrag von kili »

hi,
das ganze hat eine soziale ausrichtung - es geht also nicht in erster linie um eine top-bezahlung (auch wenn das nicht schlecht wäre).
Wenn ich mal 150,- Euro sage für einen 3-5-minüter, interessantes thema/aufmachung, technisch standard-qualität (das, was man auf internetauftritten einer tageszeitung eben so antrifft, keine high-budget-geschichte) - ist das dann normal, niedrig oder viel?
viele grüße!



blowup
Beiträge: 287

Re: honorarberechnung

Beitrag von blowup »

Das sind ja schreckliche Zahlen. Aber wareum soll es VJs anders gehen, als den meisten anderen, die blind IRGENDWAS MIT MEDIEN machen, weil das ja so geil ist. Ich bin seit über 20 Jahren im Bereich Werbung und PR, und da sieht es auch immer schlimmer aus. Neulich hat sich ein Kollege ein Logo auf einer amerikanischen Plattform entwickeln lassen. Kostete ihn knapp 180 Euro. Er hat aber Vorschläge von ca. 90 Leuten erhalten und dann einen finalisieren lassen.

Schaut mal auf www.moviebakery.com: 10 Web-Videos für 10.000 inkl. Seeding. Die Produzenten bekommen natürlich nur einen geringen Teil. Es gibt Plattformen wie myhammer für Kreative. Die unterbieten sich halt bis zum Zuschlag, um ihre Mappe zu füllen.

Und das ist alles noch der Bereich Werbung. Im Journalismus gibt es traditionell geringe Honorare, weil man da immer noch dem Traum von der unabhängigen Berichterstattung nachhängt und Idealisten anspricht. Deshalb bin in früher direkt zur PR gewechselt. Da ist man Kretaiv-*** und bekommt sein Schmerzensgeld.

Bereich Werbung: Ein Kollege hat immer 1200 Mark Tagesatz bekommen, dann kam die Euroumstellung, er ging auf 600 und ist heute bei ca. 500. Real verdient er nun die Hälfte wie früher und gehört damit - auch im Vergleich zu den hier genannten TS - zu den Glücklichen.

Von den Fotografen, die sich früher goldene Nasen verdient hatten, will ich gar nicht reden.

Nee, IRGENDWAS MIT MEDIEN ist heute nur noch was für Masochisten oder ganz, ganz wenige, die Glück gehabt haben...
corporate communications
www.corporatecowboy.de



Jott
Beiträge: 23048

Re: honorarberechnung

Beitrag von Jott »

"Wenn ich mal 150,- Euro sage für einen 3-5-Minüter"

Geh bei der Zeitung die Büros putzen, dann verdienst du viel mehr.



kili
Beiträge: 493

Re: honorarberechnung

Beitrag von kili »

ich glaube, ich bin masochist ;)
ich mach das ganze, weil es mir wichtig ist _und_ ich damit meinen lebensunterhalt verdiene. aber was ist nun mit den kosten, die man verlangen darf (mit gleichzeitiger chance, das werk auch an die frau zu bringen?).

viele grüße!



kili
Beiträge: 493

Re: honorarberechnung

Beitrag von kili »

nu sagt doch nicht immer so larifarizeug :)
wenn ich einer zeitung mit 1500 euro komme (die ich ja ohne zweifel aufrichtig verdiene), dann zeigen die mir trotz allem den vogel.
also, hat nicht jemand erfahrung, was man für son blödes internetvideo bekommt (bzw. welche tariflöhne es da gibt?)

Viele Grüße!



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: honorarberechnung

Beitrag von Bernd E. »

kili hat geschrieben:...Wenn ich mal 150,- Euro sage für einen 3-5-minüter...ist das dann normal, niedrig oder viel?...
Gemessen an Einsatz und Aufwand ist es geradezu erschreckend wenig, aber in der Branche heute wohl leider normal. Jedenfalls wurde mir so ein Betrag angeboten, als ich vor einiger Zeit mal versucht habe, zwei Tageszeitungen solche Videoreportagen schmackhaft zu machen. Nachdem ich dankend abgelehnt hatte - und beide Verlage etwas später zu dem Schluss kamen, dass auch dieses Honorar noch zu hoch sei, weil nicht zu refinanzieren -, ist das mit Begeisterung begonnene Projekt komplett gestorben. Heute knipsen die schreibenden Redakteure auf Termin nicht nur ein paar Bildchen (eigene Fotografen gibt es aus Kostengründen schon längere Zeit nicht mehr), sondern sie nehmen mit derselben Kamera auch schnell noch ein paar bewegte Bilder für die Onlineausgabe auf: frei Hand mit wilden Schwenks im Vollautomatikmodus ohne Gedanken an Licht und Schatten und für den zehn Meter entfernten Redner muss das eingebaute Mikro der Kamera reichen. Sarkastisch formuliert: Für diese Qualität wären 150 Euro allerdings wirklich überbezahlt gewesen. Traurig, aber Realität in unserer Mediengesellschaft.



blowup
Beiträge: 287

Re: honorarberechnung

Beitrag von blowup »

kili hat geschrieben:ich glaube, ich bin masochist ;)
ich mach das ganze, weil es mir wichtig ist _und_ ich damit meinen lebensunterhalt verdiene.
Jetzt muss ich aber doch mal fragen: was ist Dir wichtig? Etwa das soziale Projekt? Dann mach es umsonst (für die Zeitung). Das nennt man PR, du kriegst ne große Öffentlichkeit, die Zeitung Füllmaterial - das ist so üblich. "soziales Projekt" hört sich jetzt auch nicht so an, als wäre das der Lesermagnet. Ist ja kein Blaulicht - oder Sensationsjournalismus.

Im Zweifel würde ich da mit dem Angebot 300 reingehen und mich darauf einstellen, um die Hälfte runter gehandelt zu werden. Was nützen Dir hier irgendwelche Zahlen. Damit bekommst du auch nicht mehr als das, was ihnen die Sache wert ist.
corporate communications
www.corporatecowboy.de



burning-jens
Beiträge: 75

Re: honorarberechnung

Beitrag von burning-jens »

Es ist sehr unterschiedlich. Solange du nicht sagt für wen du das machst bleibt es ein reines schießen ins Blaue.

Ein VJ für die FAZ oder Spiegel Online wird für einen fertigen Beitrag der Online gestellt wird wahrscheinlich an die 300-500€ abrechnen können oder dürfen, wenn es nichts besonderes ist und er selbst gedreht hat.

Bei deiner Lokalzeitung wirst du bei 250€ wahrscheinlich schon Grabenkämpfe in Aussicht haben.

Und wenn du für die Brücke oder sonst ein 'Heft' filmst (Nischenhefte, Arbeitlosenzeitungen odgl.) dann wirds wahrscheinlich netmal die Hälfte.

Das Problem ist das die ganzen Anbieter, die jetzt auch was mit bewegten Bildern (im Internet) machen (müssen) wenig Plan von der Materie und dem Aufwand haben. Dafür oder dazu aber auch oft nicht das Auge um einen guten von einem schlechten Beitrag zu unterscheiden und arbeit honorieren zu können. Und dann sind da die ganzen (neuen) studierten Medienleute, die von allem etwas gelernt haben und alles ein wenig können. Die, die sich aber nach dem Studium nicht spezialisiert haben und eher von Job zu Job eiern, das sind die IMM Leute. Und die bieten sich so günstig an, weil besser ein Job als kein Job, und dem einzelnen tut es ja am Anfang nicht weh, denn er verdient an dem Tag ja immerhin was und das passt ja.

Rein Argumentativ kannst du dagegen legen:

Ein normaler TV Beitrag in den Nachrichten kostet je nach länge ca. 1500€-3500€, wenn einen durchschnittliches EB-Team in der normalen Umgebung dreht (Bundestag, Automesse, etc) und ein Cutter und ein Redakteur beschäftigt sind. Als Faustregel kannst du sagen das eine Sendeminute (auch Reportagen, etc, meist EB Zeugs.) einen normalen Sender ca. 1000€ wert sind.

Das passt, denn Fernsehen hat auf diesem System sein Erlösmodell gegründet, während die Zeitungen es brauchen um überhaupt im Web gegen die Kokurenz (der es ähnlich geht) und dem TV bestehen zu können. Nur verdienen sie meist nicht wirklich was daran, und deswegen reagieren sie so allergisch darauf wenn man versucht sich angemessen bezahlen zu lassen.

Ich würde an deiner Stelle veruchen so als Richtwert ca. 100€ pro Minute zu erhalten, also 300-350 pro Beitrag. Manchmal sinds dafür länger, manchmal kürzer..



0711video
Beiträge: 400

Re: honorarberechnung

Beitrag von 0711video »

meine allseits beliebt gehasste putzfrauenrechnung:

eine putzfrau in stuttgart bekommt 12 euro brutto. für einen beitrag brauchst du etwa insgesamt (anfahrt tür zu tür, telefonate, aufbauen, materialsichten, textschreiben etc!) mindestens 8 std = also ca. 100 euro:dreh 4 h, schnitt 3 h, endbearbeitung 1 h

und viel mehr wird dir die zeitung nicht bezahlen, denn denen ist video eher ein lästiges zusatzübel, das sie im rahmen der multimedialisierung und internetauftritte anbieten müssen, weil das die konkurrenz auch macht.

ob du was kannst oder nicht, spielt dabei die sekundäre rolle. entscheidend für die zeitung ist, dass du möglichst billig bist und sie dich mit folgeaufträgen billig ködern wollen.

das problem an diesem unendlichen desaster ist, dass du in diesem völlig überlaufenen irgendwas-mit-medien-bereich immer jemanden findest, der es umsonst macht. fast ausschließlich junge wenig qualifizierte leute, die keine ahnung haben und den älteren gestandenen durch dumping-preise das leben schwer machen. wenn es es um erfahrung und qualität ginge, würden die älteren gebucht. das gegenteil ist der fall. es geht nur ums geld, FAST nie um qualität, aber das ist auch nicht wichtig, denn der kunde/leser hat ja auch keine ahnung.

deutschland medienlandschaft 2011



Jollitop
Beiträge: 114

Re: honorarberechnung

Beitrag von Jollitop »

Das Problem der Zeitungen ist folgendes: Video wird immer mehr gefordert, damit man sich im Wettbewerb mit anderen Newsportalen behaupten kann. Gerade im regionalen Bereich kann man hier punkten, weil im Video über Themen berichtet wird, die die anderen nicht haben.

Allerdings fällt es extrem schwer, die Videos auch zu monetarisieren. Während Texte und Fotos häufig aus dem Printprodukt übernommen werden und kaum bis keine Zusatzkosten anfallen, kostet ein Video von der ersten Sekunde an bares Geld. Wenn man nicht gerade einen Sponsor findet, ist die einzige direkte Erlösquelle ein vorgeschalteter Werbeblock.

Kunden für diesen Werbeblock findet man im regionalen Umfeld kaum, weil so etwas hier noch kein Thema ist. Deshalb wird meistens überregionale Werbung von einem zentralen Vermarkter genommen. Hier liegt der durchschnittliche TKP (Tausender-Kontakt-Preis) bei ca. 20,- EUR bis 30,- EUR, wovon der Verlag die Hälfte bekommt. Um also mit einem einzelnen Video einen Erlös von - sagen wir mal - 125,- EUR zu erzielen (durchaus realistisch gezahlter Preis an VJs), müsste dieses eine Video 20.000 Mal angeschaut werden. (12,50 EUR Erlös pro 1000 Views, wobei Werbung in der Regel nur vor jedes zweite Video geschaltet wird.)

Und wie häufig werden die Videos nun wirklich geschaut? Das ist fast proportional zu den Zugriffszahlen auf die jeweilige Website. Wenn's gut läuft, wird von jedem 50. Besucher ein Video angeschaut. Um also einen einzelnen Videobeitrag refinanzieren zu können, brauche ich 1.000.000 Besuche (Visits) auf meiner Website.

Wenn man sich jetzt mal die IVW-Zahlen von regionalen Tageszeitungsverlagen anschaut (http://ausweisung.ivw-online.de/), wird man feststellen, das kaum ein regionaler Verlag auf diese Anzahl Visits kommt - er könnte also mit Werbung nicht mal einen einzelnen Beitrag finanzieren.

Aus Sicht der Verlage sollte es also klar sein, dass für Videos bei weitem nicht das gezahlt werden kann, was im TV-Bereich üblich und reell ist. Die Lösung? Man nimmt ungelernte VJs, freie Mitarbeiter, Hobby-Videografen oder Learning-by-doing-Kandidaten, stattet sie mit Consumer-Camcordern aus, und ab geht die Post. Problem dabei ist allerdings nicht mal die technische Qualität (Aufnahme, Schnitt usw.). Der durchschnittliche Internetvideogucker ist durch Youtube & Co. eine dermaßen schlechte Qualität gewöhnt, dass diese mit nur wenig Aufwand übertroffen wird. Hochglanzvideos werden auf Zeitungswebsites weder erwartet noch durch mehr Klicks honoriert (nachgewiesen).

Probleme sind eher redaktioneller Art, da ungelernte VJs teilweise erst den Umgang mit den "W"-Fragen lernen müssen, sowie der Zeitdruck, viele Sachen untertägig produzieren zu müssen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Natürlich machen diese "Billigheimer" die "Preise kaputt" und sorgen dafür, dass Profi-VJs Probleme bekommen, ihre guten Arbeiten zu einem guten Preis zu verkaufen. Allerdings können die Entscheider in der Regel sehr gut unterscheiden, was sie für ihr Geld bekommen. Und die Messlatte ist hier (noch) nicht sehr hoch.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig dazu beitragen zu erklären, warum Verlage nur niedrige Preise zahlen (können). Wer mehr braucht, für den sind Verlage nicht die richtige Kundenzielgruppe.

VG J.

PS: Die genannten Fakten sind Praxiswerte aus mehreren regionalen Tageszeitungsverlagen. Details kann ich selbstverständlich nicht preisgeben.



0711video
Beiträge: 400

Re: honorarberechnung

Beitrag von 0711video »

gute einschätzung des vorredners, sehr gut formuliert!

wenn man sich anguckt, was freie mitarbeiter (sofern es noch welche gibt) bei tageszeitungen kriegen, da brauchst du bei videobeiträgen schon garnix zu erwarten!

wenn die 100 euro fürs video zahlen, dann ist das schon sehr christlich!



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: honorarberechnung

Beitrag von PowerMac »

Nix für mich.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: honorarberechnung

Beitrag von Alf_300 »

ich würde die 100 Euro nehmen, denn der BILD_Reporter lauert schon drauf dass auch andere Zeitungen neue HandyCams verlosen.



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