ich hab ein paar Fragen zum Slowmotion rendering.
Ich nutze als Quelldateien Bilder meiner 7D oder gopro HD mit jeweils 60 fps !
-ist es dann auch besser, die ausgabe videos mit 60fps zu rendern ? Schaffen das youtube,vimeo und co überhaupt?
-wäre es besser mit 24 fps zu arbeiten ? Wenn ja, warum ?
-für ultra slowmotions nutze ich twixtor in combination mit sony vegas 10
-wird die slowmotion die mit 24 fps gerendert ist nicht schlechter als die die mit 60fps gerendert wird ? aber wenn twistor bei den 24 fps sowieso die fehlenden bilder reinrendert, dürfte es doch garnicht auffallen ?
fragen über fragen dessen Antworten mir schleierhaft sind...
Eine normale Zeitlupe erzeugt man, indem man Material mit einer höheren Bildfrequenz langsamer abspielt. Das wusstest Du bestimmt schon ;-)
Es kommt also erstmal nur auf das Verhältnis Aufnahmerate - Wiedergaberate an. Ab einer bestimmten Wiedergaberate in Verbindung mit motivischen Aspekten (schnelle Schwenks, schnelle Objektbewegungen) wird aber die Zeitlupe wieder ruckelig. Unterkante sind eben die üblichen 24 Bilder/s, manche gehen für artifizielle Zeitlupen aber auch mal noch weiter runter, 20B/s kann für bestimmte Kombinationen noch sinnvoll sein.
Zum zweiten: OHNE Rechnerei im Material ergeben nur ganzzahlige Verhältnisse brauchbare Zeitlupen, also aus 60p gehen 30p, 20p, 15p.
In diesen Fällen nützt es also nix, die Ausgabebildrate wieder auf 50p hochzusetzen. Je nach Tool das Du verwendest ist entweder die Zeitlupe futsch oder Du erzeugst unnötige Bildverdopplungen. Kann bestenfalls Sinn machen, wenn Du irgendwo im Projekt noch andere, nicht verlangsamte 50p Sequenzen drin hast, für die diese hohe Bildrate wirklich wichtig ist. Grundsätzlich: Für super glatte nicht interpolierte SloMos ist seit jeher eine hohe Aufnahmebildrate nötig, die aber kaum eine Kamera liefert. Optimal ist schon sowas wie 200fps->50fps.
Twixtor und Co funktioniert aber ganz anders. Die berechnen nahezu beliebige Zeitlupenverhältnisse, sind dabei nicht auf hohe Eingangsbildraten angewiesen, aber auf klar erkennbare Objektkonturen.
Hier helfen natürlich 50p Aufnahmebildrate auch, weil die Berechnung mehr reale Stützpunkte erhält. Ausserdem sollte die Belichtungszeit kurz sein, weil Objektkonturen möglichst wenig verwischen, damit die Software sie gut erkennen kann.
danke schonmal für die antwort, du beschreibst es so, wie ich es mir gedacht habe...
Nun sieht man sehr oft im netz mitlerweile ultra slowmotions die eben mit der 7d oder der goprohd in 60fps gedreht wurden und mit twixtor zusätzlich verlangsamt wurden...
Dies sind dann ja trotzdem als 60fps sequenzen gerendert und die fehlenden bilder hat twixtor eingefügt ?
würde solch eine slowmotion bei dem gleichen quellmaterial funktionieren wenn ich das ganze mit 30 fps rendere ? oder würde sie dann ruckeliger ?
Warum sollen die als 60p Sequenzen gerendert worden sein?
Es gibt meines Wissens nach kein übliches Videoportal, das 60p Sequenzen darstellt. Von daher wäre es witzlos, so etwas zu diesem Zweck herzustellen.
Grundsätzlich kann man die Aussage schon treffen, dass auch eine hohe Wiedergaberate eine glattere SloMo ergibt. Allerdings maximiert sich das schon so im Bereich 50-60fps aus. Wenn man ein großes Display, Beamer, etc. hat und ultrasaubere Aufnahmen, hohe Datenraten, gute Codecs, dann kann sich das schon lohnen, aber ich halte den Aufwand für übertrieben - allemale eben, wenn man es eh im Wesentlichen für die Veröffentlichung übers Netz produziert.
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