TomStg hat geschrieben:Ich halte den Ansatz, die 7D für Reportagezwecke zu verwenden, für falsch. Eine filmende DSLR hat ihre Stärke in szenischen Aufnahmen - bildtechnisch.
In jeder anderen filmischen Aufnahmesitution ist ein Camcorder der DSLR hinsichtlich Handhabung und Ergebnis grundsätzlich weit überlegen - bei entsprechender Ausstattung auch hinsichtlich Bild- und Tonqualität. Warum also solche merkwürdigen Klimmzüge bzgl Tonaufnahme machen?
Tom
hallo tom,
spät aber doch habe ich da eine antwort:
ich habe den dokufilm in arte über die Charité - Universitätsmedizin Berlin in arte gesehen bevor ich mir eine videodslr besorgen konnte....die doku wurde mit einer eos d7 gedreht!
dazu gabs sorgar einen artikel auf slashcam.
inzwischen habe ich auch schon intensive praktische erfahrung gesammelt -war zwei monate in guatemala und habe dort für ein großes hilfsprojekt (schulbau/wasserversorgung/medizinzentrum) im hochland von guatemala fotografiert und gedreht. auch eine 24stunden prozession in antigua ist auf film.
ich kann nur sagen, wenn man einen plan hat, dann ist diese art zu filmen schön und durchaus in bester qualität. was leider ein wenig fehlt, ist eine vernünftiges kamerahalte-equipment dass auch große flexibilität ermöglicht. vor allem, wenn man auch zum filmen dazu noch fotografiert.
ich habe mir daher kein rigg mit schulterauflage und diversen zubehör angeschafft, sondern eine eigenkonstruktion für meine bedürfnisse zusammengesetzt. ich filme ausschließlich nur aus der hand und mit externen ton über richtmicro und H4n. die ergebnisse sind gut genug für sehr viele bereiche. ich denke, wenn es für den sender arte reicht, reicht es auch für mich. auch dort wurde von einem filmemacher nach ausgiebiger planung kein rig verwendet 8wäre in den räumlichkeiten zu unbeweglich etc. aufnahmen planen ist in allen fällen wichtig. man ist trotzdem noch spontan genug um auf unvorhergesehenes gut zu reagieren.
was den ton anlangt hat jeder der prof. filmt einen eigenen "tonträger"/tonmann bei sich und nimmt den ton separat auf, dass tue ich auch, nur ohne eigenen tonmann....und es geht echt gut. vorallem die kombi richtmicro (sennheiser) mit stereo H4n. der o-ton ist sehr angenehm und qualitativ gut. handling und endprodukt (präsentationsqualität) sind bestens hinsichtlich preis und leistung.
ich hab diese investion nicht bereut. ausserdem bin ich auch freier fotograf und damit gewohnt, meine bildarbeiten gut vorzubereiten und so auch jetzt dazu noch zu filmen, so dass ich dann möglichst wenig an aufnahmen weggeben muss.
es sollte keine belehrung sein, sondern einzig meinen zugang und meine erfahrung vermitteln. ich kenne zur genüge die diversen diskussionen aus der zeit wo aus analog digital entstanden ist. ich denke, man muss einfach wissen was man womit erreichen will und dazu sich selbst in der arbeit kennen. ich komme eben aus der fotografie und denke daher auch in sequenzen und szenen schon vor der eigentlichen filmaufnahme.
lg
alfred