Audio: Software / Bearbeitung / Musikproduktion Forum



De Essing



Hier geht es um die Tonspur -- Nachbearbeitung von Sound, Abmischen etc.
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Jake the rake
Beiträge: 612

Re: De Essing

Beitrag von Jake the rake »

Das ist sogar sicher richtig! Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Ungenau ist es dennoch, und gäbe es zwei "S-Frequenzen" mit gleicher Amplitude hätte unser TO sicher keine Probleme, da es dann den "Ein-Knopf-De-Esser" gäbe...



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo, Ihr edlen Herren,

Könnt Ihr Euch noch ein Bischen heftiger streiten? Vielleicht bin ich ja dann doch noch der lachende Dritte, dessen ursprüngliche Frage beantwortet wird, ob der Composer Pro-XL MDX2600 von Behringer sein Geld wert ist und ob er für meine Zwecke geignet ist. Offensichtlich ist carstenkurz ja in Sachen Behringer-Geäte bestens bewandert. Noch habe ich also Hoffnung.

Eingedenk der Worte des gleichen Users, dass mein Mikro u. U. nicht ganz das Geeignte ist, habe ich zwei Mikros herausgekramt, die seit Jahren ungenutzt in einer Schublade ihr Dasein fristeten und beide einen 6,3mm Mono-Klinkenstecker haben, also nur einen unsymmetrischen Betrieb erlauben. Das Ultrgain Pro Mic 2200 von Behringer, das ich als Mikrofonverstärker benutzen möchte, lässt allerdings nur einen XLR-Stecker am Mirkoeingang zu. Warum man als technisch halbwegs beschlagener Mensch, der vor 50 Jahren mal ein Ingenieurexamen in Starkstromtechnik gemacht, sich sein halbes Leben lang als Elektronikbastler betätigt und dazu noch über zwei Stunden "Jugend forsch" in Sachen XLR-Verbindungen im Internet betrieben hat, in stundenlangen Versuchen keinen Adapter Klinkenbuchse zu XLR-Stecker zustande bringt, ohne dass ihm von brummenden Lautsprechern die Ohren dröhnen, weiß nur der große Ela-Manutu und (hoffentlich) einer von Euch.

Nicht verstanden habe ich die Frage von carstenkurz, ob ich vom Ausgang des Mikrofonverstärkers auf den Line-In-Eingang des PC's gehen würde. Nach meiner bisherigen Kenntnis gibt es für solche Zwecke am PC einen Mikrofoneingang. Naturgemäß benutze ich diesen. Ist das falsch?

Die Sache mit dem Frequenzspektrum ist mir auch noch schleierhaft. Soll ich dann die Zischlaute in der Audiobearbeitung am PC in wochenlanger Kleinarbeit einzeln reduzieren? Andernfalls gibt es doch sicher nur den Equalizer und nach dem, was ich da bisher gesehen habe, läßt der keine Reduktionen zu, die kurz genug wären, um einzelne Laute zu erfassen. Da ich kein Fachmann bin, kann ich mich aber ja auch hier täuschen.

Was gab es noch? Ach ja, jemand aus Euren Reihen hat sich angeboten, mich auzusuchen und mir vor Ort die entsprechenden Flötentöne bezubringen. Wenn alle Stricke reißen, bringe ich meine (vor lauter De-Essing sehr vernachlässigte) Wohnung soweit auf Vordemann, dass sie halbwegs vorzeigbar ist und melde mich dann nochmal.

mfg wohnwagen



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

wohnwagen hat geschrieben:Mikrofonverstärker benutzen möchte, lässt allerdings nur einen XLR-Stecker am Mirkoeingang zu. Warum man als technisch halbwegs beschlagener Mensch, der vor 50 Jahren mal ein Ingenieurexamen in Starkstromtechnik gemacht, sich sein halbes Leben lang als Elektronikbastler betätigt und dazu noch über zwei Stunden "Jugend forsch" in Sachen XLR-Verbindungen im Internet betrieben hat, in stundenlangen Versuchen keinen Adapter Klinkenbuchse zu XLR-Stecker zustande bringt, ohne dass ihm von brummenden Lautsprechern die Ohren dröhnen, weiß nur der große Ela-Manutu und (hoffentlich) einer von Euch.
http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Stecker.pdf

Einfach ne Brücke zwischen '-' und GND/Schirm. Wenn Du wirklich ein anatomischer Zischer bist, wird ein anderes Mikro natürlich auch nicht so arg viel Linderung bringen. Aber alle Effekte zusammen...
wohnwagen hat geschrieben: Nicht verstanden habe ich die Frage von carstenkurz, ob ich vom Ausgang des Mikrofonverstärkers auf den Line-In-Eingang des PC's gehen würde. Nach meiner bisherigen Kenntnis gibt es für solche Zwecke am PC einen Mikrofoneingang. Naturgemäß benutze ich diesen. Ist das falsch?
Ja, der Mikrofoneingang ist für sehr niedrige Mikrofonpegel ausgelegt und wird einen deutlich höheren Störpegel produzieren, während man sinnloserweise die Verstärkung bzw. den Ausgangspegel am Vorverstärker deutlich reduzieren muss, damit der Mic-Eingang der Soundkarte nicht übersteuert.
Vom Behringer in den Line-Eingang macht mehr Sinn, wird den Ton sicher auch deutlich verbessern. Wer weiss, ob nicht ein guter Teil deines Zisch-Problems schon durch Übersteuerungen am Mic-Eingang verursacht wird. Übersteuertes Zisch ist das schlimmste Zisch. Du wirst zwar am Line-Eingang dann technisch ein Stereosignal aufnehmen, aber das sollte dein geringstes Problem sein.

Und nochmal die Aufforderung, mal ein Beispiel hochzuladen - dafür brauchst Du deine Bude noch nicht aufräumen.

Die Zischlaute stellen beim Menschen ein glockenförmiges Spektrum um eine mehr oder weniger konstante Mittenfrequenz herum dar. Eine Frequenzanalyse kann es Dir erlauben, die Kennfrequenz eines einstellbaren De-Essers möglichst genau auf diese Mittenfrequenz einzustellen. Da aber wie gesagt die Mittenfrequenz fast gänzlich unabhängig von der Person ist (bei vielen Hardware De-Essern ist die schlicht fest eingestellt oder bestenfalls zwischen Männlein und Weiblein umschaltbar), ist das in so einem mutmaßlich extremen Fall wie deinem erstmal zweitrangig. Der Grund dafür ist schlicht, dass Sibilante von physikalisch- anatomischen Parametern abhängen, die im Unterschied zu Vokalen, Nasalen und Formanten kaum individuelle Varianzen zwischen Individuen aufweisen. Daher kommt man bei Zischlauten eben mit einer vergleichsweise groben Schablone aus.


- Carsten
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Zuletzt geändert von carstenkurz am Mo 04 Jul, 2011 20:59, insgesamt 1-mal geändert.



camworks
Beiträge: 1902

Re: De Essing

Beitrag von camworks »

wohnwagen hat geschrieben:Könnt Ihr Euch noch ein Bischen heftiger streiten?
Wir streiten doch gar nicht. :-)
ciao, Arndt.



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

ICH SCHON!!! ;-)


- Carsten
and now for something completely different...



Pianist
Beiträge: 9000

Re: De Essing

Beitrag von Pianist »

Davon mal abgesehen: Wer außer mir muss bei der Überschrift "De Essing" eigentlich auch immer an "De Maulwurfn" denken?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



camworks
Beiträge: 1902

Re: De Essing

Beitrag von camworks »

autschn! :-)
ciao, Arndt.



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo,

Mein letztes Geschreibsel vom 6.7. hat sich offenbar in die endlosen Weiten des Internets verflüchtigt. Vermutlich habe ich zur falschen Zeit das falsche Feld angeklickt. Oder wird man bei Euch wegen Zeitüberschreitung ohne Warnung aus dem Forum gekickt? Nachdem ich mich lange genug darüber gewundert habe, dass es keine Reaktion mehr gab, hab ich dann endlich mal im Forum selbst nachgesehen, anstatt auf die Benachrichtigung per Mail zu warten und siehe da: von meinem letzten Beitrag keine Spur.

Welche Art von Missfallens-Kundgebung das "De Maulwurfn" des Autor "Pianist" ist, versteht wohl nur er selbst.

Zu dem Gerät von Behringer äu0ert sich niemand. Wahrscheinlich befürchtet man, es könne Schwierigkeiten mit der Firma geben. Nach dem Motto „Keine Antwort ist auch eine Antwort“ denke ich mir meinen Teil. Wenn man das Gerät über den grünen Klee loben könnte, wäre man sicher nicht so zurückhaltend.

Hilfe habe ich offenbar nur von Carsten zu erwarten. Also teile ich mit, dass ich mit dem Mut der Verzweiflung von einem der beiden Mikrofone, die ich erproben wollte, den Klinkenstecker abgekniffen und einen XLR-Stecker angelötet habe.(Heiß auf 2, Schirm auf 1, Brücke von 1 nach 3, ist doch richtig oder?) Erfolg: sobald ich den Mikroverstärker soweit aufdrehe, dass etwas zu hören ist, hört man auch einen Brumm der alles übertönt. Die Ursache ist mir ein Rätsel. Da es sich nicht um das Mikro eines Headsets für 2.95 € handelt, sondern um ein sog. Karaoke-Mikro von Philips, das ich für knappe 20 € irgendwann bei Mediamarkt erstanden habe, kann es ja wohl kaum am Mikro selbst liegen.

Den Übergang vom Mikrophoneingang am PC auf den Line-In-Eingang habe ich vollzogen. Es war doch sicher richtig, die beiden Stereokanäle im Stecker parallel zu schalten oder? Eine wesentliche Verbesserung des Klanges habe ich allerdings leider nicht feststellen können.

Wegen des "Anatomischen Zischers" habe ich mich mal unter "Zischlaute durch Zahnprothesen“ (und ähnlichen Oberbegriffen) gegoogelt. Ziemlich übereinstimmend wird ausgesagt, das Zischen sei eine Anfangsschwierigkeit bei Prothesenträgern, die sich aber nach kurzer Übungs- und Eingewöhnungszeit verliere. Da ich bereits seit über 10 Jahren geübt habe, brauch ich mir da wohl keine Hoffnungen mehr zu machen. Naturgemäß gibt es eine unermessliche Zahl von Angeboten, sich auch mit der Optimierung der Aussprache zu befassen. Sie beziehen sich aber ausnahmslos auf Neuanfertigungen. Dass mich Westlotto auf die 5 Richtigen, die mir das (und noch einiges sonst) ermöglichen würden, seit etlichen Jahren warten lässt, nehme ich dieser unzuverlässigen Firma nahezu ebenso lange übel.

Der einzige, sofort verwertbare Tipp lautete, beim Sprechen den Unterkiefer so weit wie möglich nach vorne zu schieben. Natürlich habe ich das ausprobiert. So zu sprechen ist sehr mühsam und einen signifikanten Unterschied konnte ich nicht heraushören.

Thema Frequenzanalyse: Mein Billigprogramm zur Bearbeitung von Audioaufnahmen bietet da zwei Möglichkeiten. Die sog. einfache Analyse (FFT) und eine zeitliche Analyse (TFFT). Bei ersterer erscheint eine abfallende Kurve, mit der ich leider nichts anfangen kann. Bei der zweiten sieht es zunächst mal nach Negerkampf im Tunnel aus, bei näherem Hinsehen ergibt sich aber eine Ähnlichkeit mit dem Diagramm, das Carsten mal hochgeladen hat. Leider verfüge ich nicht über einen Monitor der groß genug wäre, um die Audiokurve und die Analysekurve in ausreichender Größe gleichzeitig darzustellen um sehen zu können, zu welchem Zacken in der Audiokurve welche Frequenz in der Analysekurve gehört. Ob man dies mit der nötigen Präzision manuell feststellen kann, konnte ich noch nicht ausprobieren.

Falls ich mit dem Hochladen klarkomme, könnt Ihr in den zweifelhaften Genuss meiner Zischorgien kommen. Hörprobe 1 ist mit einem (nachgemessenen und durch einen aufgespannten Nylonstrumpf garantierten) Abstand Mund zu Mikro von 12 cm bei normaler Sprechweise aufgenommen. Bei der Hörprobe 2 habe ich von dem Tipp mit dem vorgeschobenen Unterkiefer Gebrauch gemacht, allerdings (wie schon gesagt) ohne einen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Proben feststellen zu können.

Langsam aber sicher beginne ich mich mit dem Gedanken vertraut zu machen, aus meiner vernachlässigten Behausung wieder eine Wohnung machen zu müssen. Sie befindet sich übrigens in Köln-Porz, wo man seit der Gebietsreform irgendwann in den 70ern hofft, ein Stadtteil von Köln werden zu können.

mfg wohnwagen



Pianist
Beiträge: 9000

Re: De Essing

Beitrag von Pianist »

wohnwagen hat geschrieben:Welche Art von Missfallens-Kundgebung das "De Maulwurfn" des Autor "Pianist" ist, versteht wohl nur er selbst.
Das war nur eine kleine Inspiration wegen des fehlenden Bindestriches.

Zu Geräten von Behringer wird sich kaum jemand äußern, weil er dann zugeben müsste, sowas zu besitzen oder damit Erfahrungen zu haben. Behringer ist in Tonkreisen eher ein Schimpfwort.

Mein persönliches Problem ist folgendes: Ich könnte Dir sofort ein paar Geräte für die perfekte Sprachaufnahme empfehlen und Dir sogar sagen, wie Du den Aufnahmeraum akustisch ausbauen kannst. Also wenn Du etwa 10.000 EUR ausgeben möchtest, dann hätte ich passende Tipps für Dich. Aber unterhalb dessen kenne ich mich einfach überhaupt nicht aus...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



camworks
Beiträge: 1902

Re: De Essing

Beitrag von camworks »

Da Du ja Hilfe nur von Carsten zu erwarten hast (obwohl ich Dir schon mehrfach Tipps gegeben hatte), nur ganz kurz:

Der Adapter muss so aussehen: http://www.movie-college.de/do_it_yourself/adapter.htm

Und nochmals: Die Spektrogrammfunktion bietet auch das kostenlose Audacity. Da kannst Du die Zischfrequenz gut ablesen.

Mach was daraus.
ciao, Arndt.



stefangs
Beiträge: 436

Re: De Essing

Beitrag von stefangs »

mir scheint es am wahrscheinlichsten, dass es hier um ein verzerrungsproblem gibt, wie auch schon weiter oben vermutet wurde. dann nuetzen alle de-esser dieser welt nichts.

eine vernuenftige aussteuerung mit einem brummenden mikro zu erreichen, ist nicht lustig. darum wuerde ich folgenden 'schlachtplan' vorschlagen:

1. das 'gute' mikro (entschuldigung, aber 20 euro fuer ein mikro ist nicht viel) erst vernuenftig verkabeln, so dass es nicht brummt.

2. ausprobieren, ob man besser entweder mit vorverstaerker in den line-in geht oder ohne in den mic in am pc. ich vermute ersteres, da der mikro preamp im pc sicherlich schlechter ist als der vom behringer (na bitte: ein positives wort ueber diesen hersteller :-))

3. nun vernuenftig aussteuern und eine testaufnahme machen, gerne mit netzstrumpf, wobei das nur gegen popplaute hilft und nicht gegen zischen. damit kann man sich aber naeher ans mikro setzen und somit bessere resultate erzielen, vor allem, wenn man in einer wohnung arbeitet. eine unaufgeraeumte wohnung wird besser klingen als eine aufgeraeumte ;-)

stefan
Musik und Audioproduktion - root-studio.com



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

Ich tendiere dazu, mal mit dem Herrn zu telefonieren. Wenn es so schlimm ist wie er schreibt, wird das Problem sogar durch eine bandbreitenbegrenzte Telefonleitung hörbar sein. Das liefert vielleicht eher einen Anhaltspunkt.

Ob die billigeren Mikros nun wirklich die Lösung darstellen - so sehr wollte ich das Shure nun doch nicht abwerten. Allerdings - bei einer einfachen Sprecheraufnahme kommt es auf die Qualität des Mikros auch nicht so arg an, und ein billiges Mikro kann womöglich zufällig tatsächlich Zischlaute auch etwas unterdrücken. Allemale mag es weniger Probleme verursachen als ein dynamisches Vocalmikro mit der dafür typischen Präsenzanhebung.

Korrekt verdrahtet sollte es nun allerdings schon sein. Zischen durch Brummen zu übertönen ist nicht die Lösung.

@Wohnwagen, hast Du ne Digitalkamera oder Webcam? Kannst Du vielleicht ein Photo des geöffneten verlöteten XLR-Steckers einbinden?

Kannst Du Dateien, Bilder, Töne, etc. per Email verschicken?

Beschäftige dich erstmal nicht weiter mit der Frequenzanalyse. Deine Zischlaute sind in der Regel nur sehr kurz, Du wirst zumindest bei einer FFT da Probleme kriegen, das darzustellen. 6-7KHz passt als Anfang für einen De-Esser schon.

Wenn Du das geschafft hast, kriegst Du auch das mit dem Einbinden einer Audiodatei hin. Das wäre wirklich sehr hilfreich, erstens könnten wir alle hören, was Du für ein Problem hast, zweitens könnten wir alle versuchen uns gegenseitig darin zu übertreffen, deinen Aufnahmen das Zischen auszutreiben.


- Carsten


P.S - die Verbindung zwischen Essing und Maulwurf war mir auch nicht geläufig. Aber wenn man danach googelt, scheint es da eine veritable Affäre gegeben zu haben (Norbert!).
Die uns hier aber auch nicht weiterbringt...
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wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo camworks,

Zitat:
"Da Du ja Hilfe nur von Carsten zu erwarten hast (obwohl ich Dir schon mehrfach Tipps gegeben hatte), nur ganz kurz:"

Also wieder mal pitsch, patsch, mitten hinein in den Fettnapf. Entschuldigung camworks, ich versichere mit treuherzigem Augenaufschlag, dass sich das nur auf die Antworten bezog, die auf mein Statement (heißt das glaube ich in richtigem Deutsch) vom 4.7. eingegangen sind.

Frage an alle: Das Wort "Zitieren" kommt in der Forumshilfe nicht vor und aus eigenem Vermögen habe ich es nicht zustande gebracht: Wie zitiert man aus einem andern Posting (könnte es in richtigem Deutsch auch heißen), wenn man nicht den langwierigen Weg des Kopierens gehen will?

Carsten liest sich auch so, als sei er leicht angesäuert, als vermute er, ich würde verschweigen worum es wirklich geht. Es geht wirklich nur um die Zischlaute und nicht darum Sprachfehler zu retuschieren oder zu korrigieren oder derartiges.

Dass es bisher keine Hörprobe gibt, ist nicht meine Schuld. Ich bin da leicht in die Irre geführt worden. Ich sollte eine Probe aufnehmen, diese mit einer möglichst hohen Bitrate in mp3 umsetzen und dann als Attachement einem Posting anhängen. Habe ich alles gemacht. Aus meinem Text von gestern (12.7.) ist das zu entnehmen. Das angekündigte Feld "Gepostete Attachements" habe ich nie zu Gesicht bekommen. Da bekanntlich Gebrauchsanweisungen nicht dazu da sind, ein Gerät ordnungsgemäß in Betrieb nehmen zu können, sondern dazu, nachlesen zu können, warum das Gerät bei der Inbetriebnahme den Löffel abgegebn hat, habe ich heute nachträglich versucht herauszubekommen, wo der Fehler steckt. Und was finde ich: Bei den für Attachements zugelassenen Dateiendungen gibt es keine für eine Audio-Datei. wav, mp3 oder wma kommen ebensowenig vor, wie das Wort "Audio" selbst. Es ist also offenbar überhaupt nicht möglich, eine solche Datei einzubringen. Jetzt brauche ich schon wieder den chinesischen Ratgeber, den "Watt Nu?"

Einer Mail eine Datei anzuhängen habe ich schon mal geübt. Dazu fehlt mir allerdings eine Mailadresse. Telefonieren auch gerne und jederzeit. Nur habe ich keine Ahnung wie man den Austausch der Telefonnummern bewerkstelligt. Eines tut man ganz sicher nur einmal im Leben: In einem solchen Forum seine private Telefonnummer preisgeben.

Ein Foto von einem Winzling wie einem XLR-Stecker zuwege zu bringen, ist eine echte Aufgabe, wenn man sich sonst nicht mit solcherlei Dingen befasst. Aber ich denke ich habe es geschafft. Das ganze sieht zwar ziemlich zusammen gebacken aus, aber ich versichere, dass alle Drähte fest sind. Hohn, Häme und Erbsenzählerei lasse ich geduldig über mich ergehen. Also tut Euch keinerlei Zwang an. Jetzt bin ich nur noch neugierig ob es mir wenigstens gelingt, das wunderschöneFoto als Attachement loszuwerden.

mfg wohnwagen
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stefangs
Beiträge: 436

Re: De Essing

Beitrag von stefangs »

der stecker sieht doch sehr manierlich aus! jetzt gilt es nur noch sicherzustellen, dass das andere ende richtig verkabelt ist. erinnere ich mich richtig, dass da ein klinkenstecker ist? dann sollte des ende des weissen kabels an der spitze desselben verloetet sein und das braune am schaft, einen monostecker vorausgesetzt (also ohne ring).

soweit alles gut?

stefan
Musik und Audioproduktion - root-studio.com



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

wohnwagen hat geschrieben:
Carsten liest sich auch so, als sei er leicht angesäuert, als vermute er, ich würde verschweigen worum es wirklich geht. Es geht wirklich nur um die Zischlaute und nicht darum Sprachfehler zu retuschieren oder zu korrigieren oder derartiges.
Nana, mal nicht überinterpretieren. ;-) Meine emotionale Positionierung schwankt mit meiner Tageslaune zwischen Ironie und Zynismus, würde aber selbst von unverschämten Versuchen, Sprachfehler zu retuschieren oder gar zu korrigieren nicht nennenswert beeinflusst.
wohnwagen hat geschrieben: Und was finde ich: Bei den für Attachements zugelassenen Dateiendungen gibt es keine für eine Audio-Datei. wav, mp3 oder wma kommen ebensowenig vor, wie das Wort "Audio" selbst. Es ist also offenbar überhaupt nicht möglich, eine solche Datei einzubringen. Jetzt brauche ich schon wieder den chinesischen Ratgeber, den "Watt Nu?"
Deswegen schrub ich auch schon in meiner ersten Anweisung dazu:

'Das Ding kannst Du dann ggfs. noch ZIPen (rechte Maustaste->Senden an->Komprimierten Ordner),'

http://forum.slashcam.de/attach_rules.php?f=53





- Carsten
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wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo carsten,

Ironie und Zynismus sind hoffentlich nicht das Resultat aus Deiner Arbeit in diesem Forum. Bisher haben sich deine Postings nicht so gelesen. Hatte ich als Neuling eine Schonfrist ? Wenn ja möge sie noch lange anhalten.

In Sachen Hörproben bin ich zu kurz gesprungen. Ich habe nur die Umwandlung in mp3 beachtet und den Rest überlesen. Das Zippen und Anhängen wird sofort nachgeholt.

Hallo stefangs,

An Deiner Aussage ändert sich prinzipiell sicher nichts, wenn es sich statt des Klinkensteckers um eine Klinkenbuchse handelt. Da habe ich übrigens ein paar sehr seltsame Exempare erwischt. Ich bin mit diesen Dingern nicht klargekommen, weil sie zwei Anschlüsse für heiße Leiter haben, also offensichtlich Stereobuchsen sind. Irgendwann bin ich per Zufall dahinter gekommen, dass die beiden Anschlüsse in dem Moment überbrückt sind, indem man einen Stecker in die Buchse steckt, ganz Wurscht ob Mono oder Stereo. Sind derartige Irreführungen bei den Herstellern von Steckverbindungen normal?

mfg wohnwagen
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domain
Beiträge: 11062

Re: De Essing

Beitrag von domain »

Das ist wohl klar, dass bei 3,5 mm Buchsen, egal ob Mono oder Stereo beim Einstecken die Originalverbindung zu den internen Mikrofonen unterbrochen und frei gemacht werden für externe Mikros bzw. sonstige Anschlüsse.
Was anderes wäre ja komplett sinnlos.



stefangs
Beiträge: 436

Re: De Essing

Beitrag von stefangs »

die beiden heissen kontakte eines stereostecker (oder auch buchse) sollten nicht ueberbrueckt sein. ich wuerde dann den kontakt, der zum 'ring' des steckers fuehrt, nicht verkabeln, sondern nur spitze und schaft.

aber mal was ganz anderes: nach deiner hoerprobe zu urteilen, hast du uns alle ganz schoen ins bockshorn gejagt. was soll daran so schlimm sein, dass man mit FFT, De-esser, und dergleichen anrueckt? die aufnahme ist doch vollkommen in ordnung! professionellen anspruechen mag sie nicht genuegen, aber darum geht es ja wohl nicht.

stefangs
Musik und Audioproduktion - root-studio.com



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

wohnwagen hat geschrieben: In Sachen Hörproben bin ich zu kurz gesprungen. Ich habe nur die Umwandlung in mp3 beachtet und den Rest überlesen. Das Zippen und Anhängen wird sofort nachgeholt.
Lustig ist, dass die MP3 Datei im Zip die Endung *.doc hat. Vielleicht war das ein Versuch von Dir, dem Forum die Audiodatei auch ungeZIPt unterzuschieben. Wäre nichtmal schlecht gedacht ;-)

Umbenennen nach MP3 macht sie aber abspielbar. Zunächst mal werden mir vermutlich alle zustimmen, dass die Explosiv- oder Zischlaute bei Dir nicht großartig auffällig sind - so leid es mir tut.

Welches Mikrofon war das jetzt? Wie weit war dein Mund bei der Aufnahme etwa vom Mikro weg? Hast Du ein Stativ, oder hälst Du das Mikro in der Hand? Wie groß ist der Raum, in dem Du aufnimmst, was steht da drin?
Kannst Du die Mikros mal fotografieren? Und der Vollständigkeit halber auch mal das Frontpanel des Mikrofonverstärkers mit den von Dir benutzten Einstellungen. Der vermutlich allein von Dir benutzte linke (oder rechte) Kanal reicht.


Auffallend auf den ersten Hör ist eher eine etwas hölzerne Bandpass Resonanz, als hättest Du das direkt über einer leichten Tischplatte o.ä. aufgenommen oder aber irgendwelche merkwürdigen Filter drüber laufen lassen. Hat man manchmal auch bei superbilligen Mikros in Kunststoffgehäusen.
Klingt insgesamt etwas dünn und distanziert, sowas würde ich von dem Shure nicht erwarten, jedenfalls nicht nah besprochen. Ich tippe mal auf einen fehleingestellten parametrischen Equalizer im Behringer. Schalte den erstmal ganz ab (am EQ In/Out Schalter).


Wie auch immer - die Zischlaute, soweit man sie nicht durch andere Mikrofonierung oder leichte Filterung etwas reduzieren kann, lassen sich mit Sicherheit durch leichten De-Esser Einsatz am Rechner entschärfen. Halte ich aber wie gesagt eigentlich garnicht für nötig. Bestenfalls kann man durch eine optimierte sehr zurückhaltende Einstellung des PEQ am Behringer die von mir vermutete leichte Präsenzanhebung des Shure leicht reduzieren, und gut ist.

Vermutlich hat man Dir an anderer Stelle ohne eigenen Eindruck solcher Aufnahmen empfohlen, weiter vom Mikro wegzugehen, um die Zischlaute zu reduzieren. Meine Meinung - näher ran, das verstärkt den Bassbereich und macht deine Stimme dynamischer und voluminöser.


Jedenfalls - wenn dein Publikum während deiner Vorträge zusammenzuckt - sorry, dann musst Du dein Beziehungsverhältnis zu diesen Personen vielleicht nochmal überdenken ;-) (hier haben wir die Ironie ;-)

An den Zischlauten dürfte es jedenfalls nicht liegen. Vielleicht ist es auch eher ein Problem mit der Wiedergabeanlage. Oder Du hattest vorher durch die Benutzung des Mikronfoneingangs am Rechner eine starke Tendenz zu Übersteuerungen - da würde ich auch zusammenzucken.

Wie/worüber gibst Du das wieder?


Hast Du einen Kopfhörer?


- Carsten
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Pianist
Beiträge: 9000

Re: De Essing

Beitrag von Pianist »

Ich finde die Sprachaufnahme gar nicht mal so schlecht. Ein Zischproblem gibt es da jedenfalls nicht. Insgesamt ist die Aufnahme recht leise und es rauscht zu viel, das wäre aber sicher mit einem besseren Mikrofonvorverstärker in den Griff zu kriegen.

Und da ist tatsächlich eine Resonanz einer Tischplatte oder gar des ganzen Raumes, ich würde einfach mal einen anderen Aufnahmeort wählen. Dann bitte auch ein wenig "mehr Stimme" geben, also einfach etwas kräftiger, aber natürlich nicht schreien. Dass da ein gewisser Dialekt ist, das macht ja für den Hausgebrauch nichts.

Viel Erfolg!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo,

Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. Den ganzen Diavortrag über die Schweizreise habe ich seit fast zwei Jahrem fix und fertig auf CD im Regal stehen. Ich habe sie nie jemandem vorgeführt, weil ich sicher war, die SCH-, SZ-, ST-Laute und dergl. niemandem zumuten zu können. Und jetzt sagt Ihr als Fachleute sinngemäß: "Naja, nicht erstklassig, aber erträglich". Bin ich denn überkritisch mir selbst gegenüber? Mich mit Hofer, Bator & Co vergleichen zu wollen, ist mir ohnehin nie in den Sinn gekommen, ich wollte lediglich kein verständnisloses Kopfschütteln auslösen.

Die Hausaufgaben zur Beantwortung der gestellten Fragen muss ich leider auf morgen verschieben.

Bis dann. Mfg wohnwagen



stefangs
Beiträge: 436

Re: De Essing

Beitrag von stefangs »

dieser thread ist irgendwie lustig!

hattest du nicht geschrieben, dass die leute immer zusammenzucken bei den zischlauten? dann musst du doch wenigstens ein paar betatester gehabt haben. also ich wuerde das ohne zu zoegern vorfuehren und mir keinen kopf machen. ansonsten bei hoeherem anspruch den text von einem sprecher im studio einsprechen lassen (schamloser plug: ich mache sowas!).

ansonsten - ran an die bouletten!

stefan
Musik und Audioproduktion - root-studio.com



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

Vielleicht ist dein Problem nicht dein Sprach-, sondern dein Hörorgan ;-)


Du kannst ruhig mal ne längere Passage des Schweizvortrages als MP3 hochladen. Da reichen auch 160kBit/s oder so.

- Carsten
and now for something completely different...



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo,

Stefangs hat geschrieben:
stefangs hat geschrieben:dieser thread ist irgendwie lustig!

hattest du nicht geschrieben, dass die leute immer zusammenzucken bei den zischlauten? dann musst du doch wenigstens ein paar betatester gehabt haben. also ich wuerde das ohne zu zoegern vorfuehren und mir keinen kopf machen. ansonsten bei hoeherem anspruch den text von einem sprecher im studio einsprechen lassen (schamloser plug: ich mache sowas!).

ansonsten - ran an die bouletten!

stefan
Irgendwie gibt es da ein Missverständnis. Klar ich könnte jetzt meine threads (Man lernt nie aus. Ich hab mich doch gerade erst mit mir auf "Postings" geeinigt, jetzt muss ich schon wieder umdenken) durchsuchen. Aber dazu bin ich nicht rechthaberisch genug. Gemeint war jedenfalls, ich möchte nicht, das die Leute zusammenzucken.

Das Angebot mit dem Sprechen lassen löst leider das Problem nicht. ich habe ja in Sachen Diavorträge noch einiges vor um die Dias vor dem Verschimmeln zu bewahren.

mfg wohnwagen



stefangs
Beiträge: 436

Re: De Essing

Beitrag von stefangs »

wohnwagen hat geschrieben: Das Angebot mit dem Sprechen lassen löst leider das Problem nicht. ich habe ja in Sachen Diavorträge noch einiges vor um die Dias vor dem Verschimmeln zu bewahren.
war ja auch nur ein 'schamloser plug' (noch was aus der neudeutschen kiste). im ernst, deine aufnahme ist voellig in ordnung!

stefan
Musik und Audioproduktion - root-studio.com



thos-berlin
Beiträge: 2446

Re: De Essing

Beitrag von thos-berlin »

Die meisten Leute sind immer mit den sebst gesprochenen Texten unzufrieden, was auch daran liegt, daß man sich selbst selten hört.

(Jedenfalls nicht so, wie man wirklich klingt)
Gruß
thos-berlin



Pianist
Beiträge: 9000

Re: De Essing

Beitrag von Pianist »

wohnwagen hat geschrieben:Irgendwie gibt es da ein Missverständnis. Klar ich könnte jetzt meine threads (Man lernt nie aus. Ich hab mich doch gerade erst mit mir auf "Postings" geeinigt, jetzt muss ich schon wieder umdenken) durchsuchen.
Der Thread ist die gesamte Diskussion. Und jeder Thread besteht aus einzelnen Postings, wie zum Beispiel diesem hier... :-)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



cutaway
Beiträge: 264

Re: De Essing

Beitrag von cutaway »

Hi,

ich habe mir die Sprechprobe auch angehört und kann keine SS- oder Zischlaute feststellen.

Aber ich höre ganz deutlich einen metallischen Unterton. Der müsste noch herausgefiltert werden.

Ansonsten für einen Amateur gute klare Sprache.

Viele Grüße cutaway



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo,

Carsten schreibt:
carstenkurz hat geschrieben:Vielleicht ist dein Problem nicht dein Sprach-, sondern dein Hörorgan ;-)


Du kannst ruhig mal ne längere Passage des Schweizvortrages als MP3 hochladen. Da reichen auch 160kBit/s oder so.

- Carsten
Hallo Carsten,

Bitte, bitte, nicht nach den Zahnrothesen jetzt die Ohren. Wäre es nicht ein recht seltsames Phänomen, das nur bei meiner eigenen Sprache auftritt und nicht wenn ich Radio höre oder Glotze glotze?

Zu Deinen Fragen:
Mit der "doc"-Erweiterung hast Du mich erwischt. Ich habe tatsächlich versucht, die Forumssoftware auszutricksen. War aber ein Satz mit X!

Die Aufname wurde mit dem Shure-Mikro (Bild 1) gemacht. Mein komplettes Profistudio siehst Du auf Bild 2. Der Tisch auf dem sich das ganze abspielt auf Bild 3 und die Einstellung des Mikroverstärkers auf Bild 4.

Der Abstand Mikro-Strumpffilter beträgt (nachgemessene) 12 cm. Der Tisch steht in einem Wohnzimmer von rd 4,5x5 m mit Holzpaneldecke (h=2,45m)
Die Wände sind überstrichene Rauhfaser, etwa 2 davon bestehen aus offenen Bücherregalen, der Rest ist zu etwa 30% mit Fotos behängt.

Bei dem Mikrofonverstärker glaubte ich bisher nur die reine Verstärkerfunktion zu benutzen. Alles andere habe ich irgendwann mal ausprobiert, und die seltsamsten Resultate erzielt, die aber alle ziemlicher Nonsens waren. Merkwürdig ist allerdings, dass ich den Vertärker aufdrehen muss, bis zu dem berühmten Stehkragen. Allerdings muss ich mit den neuesten Erkenntnissen in Sachen XLR-Stecker nochmal überprüfen, ob ich den Stecker richtig gelötet habe.

Bei der Wiedergabe habe ich mich bewußt auf die normale Wiedergabe via PC bzw. bei der erwähnten CD auf CD-Player/Fernseher beschränkt, um mich nicht in die Lage zu bringen, jeden der sich für den Vortrag interessiert, zu mir einladen zu müssen. "Ich komme mit der CD vorbei" ist gelegentlich wünschenswerter.

So, hoffentlich übersteigen die 4 Fotos nicht die zugelassene Attachement-Kapazität, sonst muß ich Dich auch noch mit mehreren threats beglücken.

mfg wohnwagen

PS: Um Irrtümer auszuschließen: Das Mikro steht natürlich im Betrieb nicht auf dem Verstärker, sondern auf dem Tisch
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carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

Der etwas distanzierte Pegel lässt sich durch nähere Mikrofonierung verbessern, was mich nach wie vor etwas irritiert ist diese merkwürdige Bandfilterresonanz. Das Shure Mikro und der Aufnahmeraum kann dafür nicht verantwortlich sein. Eventuell mal eine Decke o.ä. auf den Tisch legen während einer Aufnahme.


Das Manual des Behringers gibt leider nicht her, ob der Mic/Line und der EQ IN/Out Schalter aktiv hinterleuchtet sind oder ob die Beleuchtung nur auf den Fotos so aussieht. Für mich sieht das Foto jedenfalls so aus, als ob der EQ IN/Out Schalter grün hinterleuchtet und somit der EQ aktiv ist.

Sollte der EQ drin sein, ist er darüber hinaus heftig schräg eingestellt. Daher würde ich grundsätzlich mal raten, ALLE Klangregler, also alles zwischen Mic und Output, sicherheitshalber in die 12Uhr/MIttenstellung zu bringen, vor allem aber den EQ Levelregler auf 0.

Man kann nicht sehen, in welcher Stellung die Oktavschalter *0.1/*10 stehen - aber der EQ selbst steht in einer Einstellung, in der ein extrem schmales Band (Bandwith=0.03) um 15dB angehoben wird (Level=+15dB). Genau da sehe ich die Ursache für die merkwürdige Resonanz in deiner Testaufnahme.

Wenn es Dir Spaß macht, mach mal eine Testaufnahme mit und ohne EQ IN/Out gedrückt und lade die mal hoch.

Auf Dauer würde ich raten, den LowCut auf 60Hz zu stellen und zu aktivieren. Den parametrischen EQ würde ich auf '700Hz' stellen, den x10 Schalter drücken, Bandwith zwischen 0.3 und 0.7, und Level auf 0.
Später kann man damit maßvoll um 4-7kHz herum ein bißchen was machen. Dafür empfehle ich einen geschlossenen Kopfhörer.

48V und PhaseReverse nicht gedrückt, die haben für Dich keine sinnvolle Funktion. Beim Mic/Line Schalter muss Du die Position nehmen, die beim Umschalten das lauteste Signal erzeugt. Ich gehe mal davon aus, dass das gegenwärtig so ist - sonst hätte der Gain-Regler gar keine Funktion und Du keinerlei Signal. Aus dem gleichen Grund nehme ich eben an, dass Mic=Grün=Aktiv und somit EQ IN/OUT=Grün=EQ aktiv ist. Raus damit.


Dass MicGain bei +55dB steht, ist bei distanzierter Aufnahme und solchen Mikrofonverstärkern mit einem dynamischen Mikrofon normal. Es ließe sich sicher noch was bei der Abstimmung des Soundkarteneinganges mit dem Ausgangspegel des Behringer verbessern. Ich bin bei diesem Mikrofon und korrekter symmetrischer Verkabelung sicher, dass das Brummproblem aus der klassischen Brummschleife zwischen Behringer und PC entsteht. Das wird man nur durch einen Übertrager respektive eine bessere Soundkarte los. Ist aber gegenwärtig dein geringstes Problem.

Solltest Du das Mikrofonkabel selbst gelötet haben, besorg Dir bei Gelegenheit einfach nochmal ein kurzes XLR-XLR Kabel beim MusicStore - der ist ja jetzt direkt bei Dir um die Ecke in Kalk, sowas kostet da nur ein paar Euro. Grundsätzlich muss das Kabel 2adrig+ Schirm 1:1 verdrahtet sein.

Der zweite Behringer, der Kompressor, kann tatsächlich eine nette Klangverbesserung bewirken, dürfte bei deinem Erfahrungsstand aber erstmal sehr schwer einzustellen sein. Gute Sprecheraufnahme und Kompressor gehören durchaus zusammen. Grundsätzlich kann man mit diesem Gerät durchaus so arbeiten, dass man sämtliche Regler mal in eine sinnvolle Position bringt, markiert, und dann ausser dem MicGain nie mehr anrührt, das gilt auch für den Kompressor.

An deiner Stelle würde ich die Konstruktion mit dem Damenstrumpf erstmal entfernen (die Bretthalterung ist auch nicht ganz nebenwirkungsfrei) und direkt aus 10cm Entfernung in das Mikro sprechen, dabei darf das Mikro etwas steiler stehen, also eher auf deine Nase oder Augen zielen als auf deinen Mund.

Und dann würde ich gerne mal eine Testaufnahme hören.

- Carsten
and now for something completely different...



Pianist
Beiträge: 9000

Re: De Essing

Beitrag von Pianist »

carstenkurz hat geschrieben:(die Bretthalterung ist auch nicht ganz nebenwirkungsfrei)
Vermutlich haben wir genau dieses Brett gehört.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo Carsten,

Das sind ja wieder Hausaufgaben für ein paar Tage. Verwöhnst Du alle Forumsbenutzer mit so prompten und so ausführlichen Antworten? Vielen Dank!!!

Ich werde mich nach Kräften bemühen und mich dann wieder melden.

mfg Wohnwagen



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

wohnwagen hat geschrieben:Hallo Carsten,

Das sind ja wieder Hausaufgaben für ein paar Tage. Verwöhnst Du alle Forumsbenutzer mit so prompten und so ausführlichen Antworten?
Nee, aber wehe ich habe mich mal auf einen eingeschossen...


- Carsten
and now for something completely different...



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: De Essing

Beitrag von carstenkurz »

-doppel
and now for something completely different...



wohnwagen
Beiträge: 14

Re: De Essing

Beitrag von wohnwagen »

Hallo Carsten,

Nerven aus gehärtetem Stahl waren gefragt. Vor allen Dingen deshalb, weil ich in die Innereien des PC’s eingestiegen bin und dabei wieder mal zur Kenntnis nehmen musste, welcher Mist einem von allen möglichen Firmen ungefragt und ungebeten auf den Rechner gezaubert wird, wenn man nicht aufpasst wie der berühmte Schießhund. Der neueste Trick scheint zu sein, dass man nicht ein Häkchen wegklicken muss, wenn man von einer Option keinen Gebrauch machen will, sondern dass man aktiv „Nein, Danke“ anklicken muss.

Mit dem eingeschalteten EQ hast Du natürlich recht. Die von Dir genannten Taste habe ich in grauer Vorzeit irrtümlich dem benachbarten Output zugeordnet und dann diese Einstellung nie wieder überprüft. Da ich davon ausgegangen bin, der EQ sei ausgeschaltet, ist es nicht weiter verwunderlich, dass er unsinnig eingestellt war.

Um keine Unzahl von Dateien zu erhalten, habe ich bei der Datei „VERS_1.mp3“ die Gesamtlänge der schon bekannten Hörprobe gedrittelt. Die ersten etwa 25 Sek wurden im ursprünglichen Zustand des Behringer aufgenommen. Dann habe ich für die nächsten etwa 25 Sek. den EQ einfach nur ausgeschaltet und die letzten etwa 25 Sek habe ich mit den von Dir empfohlenen Einstellungen für den EQ aufgenommen. Bei allen Aufnahmen bin ich Deinen Empfehlungen gefolgt, habe das Holzgestell mit dem Strumpf weggelassen, das Mikro auf meine Stirn gerichtet und in etwa 10 cm Abstand gesprochen. Um eine Entkopplung von der Tischplatte zu erreichen, habe ich das Stativ mit dem Mikro auf ein Sofakissen gestellt. (Vom Text her liegen die Umschaltpunkte hinter „Zweitausendacht“ und hinter „allgemein bekannt“)

Die von Dir angesprochene Resonanz ist wohl immer noch da. Zwar höre ich Unterschiede zwischen den einzelnen Abschnitten heraus, kann sie aber nicht interpretieren.

Danach habe ich die schon erwähnte CD mit dem fertigen Vortrag heraus gekramt um zu hören, ob es die Resonanz bei den ursprünglichen Aufnahmen in 10/2008 auch schon gab. War aber nicht. Also wollte ich zurück zur Natur und mich anstelle der nachträglich eingebauten Soundkarte (Aureon 5.1 von Terratec) des Onboard-Sounds bedienen. Denkste!. Mit allen mir bekannten Tricks konnte ich die Treiber für den Onboard-Sound nicht wieder zum Leben erwecken. Offenbar wird der Onboard-Sound bei der Installation einer zusätzlichen Soundkarte von deren Software gekillt. Macht aber ja nichts. Schließlich gibt es ja noch einen Zweit-PC. Die wiederum dreigeteilte Aufnahme VERS_2.mp3 (auch bei den o. g. Bedingungen aufgenommen) hört sich zwar auf Anhieb ziemlich muffig an (wohl weil die dort eingebaute zusätzliche Karte noch billiger war), aber m. E. ist die Resonanz weg. Sie scheint also eine Gratisbeigabe der Soundkarte von Terratec zu sein.

Das empfohlene XLR-XLR Kabel zu erwerben ist sicherlich nur dann sinnvoll, wenn das Mikro kein festes sondern ein aufgestecktes Kabel hat. Hat es aber nicht. (Ich denke aber auch, der angelötete Stecker ist ok)

Was mir nicht klar geworden ist, ist bei den empfohlenen Einstellungen des EQ die Einstellung des Levels auf 0. Lt. Gebrauchsanweisung bestimmt der Level-Regler den Grad der Pegelabschwächung bzw. Pegelanhebung des Filters. Für meinen Laienverstand bedeutet die Einstellung auf 0, dass der Filter unwirksam ist. Aber wie Du inzwischen weißt, bin ich für jede Belehrung dankbar.

Das Arbeiten mit einem Kopfhörer ist bei der Soundkarte von Terratec problematisch, da man deren Ausgang nur mit einem Jumper auf der Karte selbst auf Kopfhörerbetrieb umstellen kann. Ohnehin erscheint es mir aber sinnvoll, mich nach einer besseren Karte umzusehen, wenn Du meine Ansicht bestätigst.

Das Programm, mit dem ich bisher die Aufnahmen gemacht habe (WavePad Audiobearbeitungs-Software), kündigt den Ablauf der Trialversion an. Kaufen kann man es in einer einfachen und einer Masterversion. Letztere bietet für einen Aufpreis von rd 20,- € (54,- statt 33,80) einen „VST plugin support“ und „SFX Library“ an. Mit dem VST-Plugin „Spitfish“, (einem Software-De-Esser) habe ich schon mal eine Bauchlandung gemacht. Ich bin nicht dahinter gekommen was „SFX Library“ sein könnte. Kannst Du dazu eine Auskunft geben?

mfg wohnwagen
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