München ist - selten für Spielberg - im Scope b.k.a. Cinemascope-Format mit einem Seitenverhältnis von 1 in der Höhe zu 2,4 in der Breite. Es gibt außer Landschaften und Särgen (seitlich) nicht vieles, was in dieses Frame angemessen passt. So waren die ersten Filme, die das Format verwendeten, auch "Sandalenfilme", Tausende Statisten und Totalen mit teuren Kulissen. Von ernsthaften Kinomachern anfangs für undramatisch gehalten, änderte sich diese Auffassung in ihr Gegenteil, als die Kameraleute begannen, in Closeups Gesichter zu zerschneiden. Das war für sich genommen noch nichts Besonderes, aber im Gegenschnitt mit der Totale enstand bisher unerhörte Dynamik:
Ein Scope-Bild will groß sein. Auf einem moderaten Wohnzimmer-TV wirkt es klein. Die riesigen - eben überlebensgroßen - Gesichter versteht nur, wer näher rangeht. Dazu hat man mit FullHD gute Voraussetzungen.