aight8 hat geschrieben:Ja aber dann verstehe ich nicht wieso wenn man über ein spezifisches Codec spricht gleich rückschlüsse über dessen Qualität nimmt ,wenn die Qualität der "Tools" oder Signalverarbeitung etc. sich ja im Grunde genommen enorm variieren. Demfall ist MPEG-2 != MPEG-2. Nur die Prametrisierung und Rahmenbedingungen sind festgelegt. Die Effizienz jedoch ja nicht.
Bei den Tools handelt es sich nicht um die nachgelagerte Bildverarbeitung (nur in einem ganz geringen Anteil) sondern um die vorbereitende Bildverarbeitung, die zu einer höheren Kodiereffizienz führt und anschliessend zu einer besseren Bilddarstellung.
Schliesslich sind siese Verfahren verlustbehaftet.
Bereite ich das Bild vorher nicht detailgerecht auf, gehen all die Details, die ich nicht berücksichtigt habe, im Codierverfahren verloren.
Du erreichst mit den Tools aus AVC z.B. eine deutlich bessere Chromareproduktion als MPEG2 sie jemals bieten konnte.
Schau dir dynamische Tools an, deren Parameter im Codierverfahren übertragen werden und genau an den Stellen zu einer besseren Bildreproduktion führen, die vom Zuschauer als "wichtig" angesehen wird.
Natürlich hat das Ganze indirekt den Zweck einer höheren Effizienz. Das beinhaltet aber auch, dass höherwertige Bildformate überhaupt ermöglicht werden. Wie oben beschrieben ... MPEG2 hört bei 25/30i auf. Man wollte zwar mal eine Erweiterung auf 50/60p vornehmen, aber bis auf einen Hersteller haben alle abgewunken.
Wenn du dir also mal die Möglichkeiten von AVC im Detail ansiehst, wirst Du nicht nur die Vorteile erkennen sondern auch, dass es nur durch eine höhere Effizienz möglich ich, neue Bildformate ... oder den Sprung in 4k überhaupt wirtschaftlich darzustellen.
Du darfst vor allen Dingen einen Fehler nicht machen. Du darfst nie Stills unterschiedlicher Codecs miteinander vergleichen, weil die eigentlichen Unterschiede oft nur in der Bewegungsübertragung liegen.