Den darin enthaltenen Tipp, sich seine 5.1 Mixes auf jeden Fall auch im Stereo-Downmix anzuhören, kann man nicht wichtig genug nehmen. Die überwiegende Mehrzahl an Produktionen wird weiterhin in Stereo gehört werden, und wer das nicht berücksichtigt, kann ganz schön baden gehen.
Wir hatten gerade erst wieder das Problem, dass bei einigen Clips von einem Zulieferer L/C/R viel zu hoch ausgesteuert war. Da wollte wohl jemand den Dialog besonders eindringlich rüberbringen. Dummerweise kann sowas aber beim Downmix in Stereo auch mal ganz fies die Pegelgrenzen sprengen und dann verzerrt es hässlich.
Das kann auch umgekehrt in die Hosen gehen. Das Dolby Encoding bietet einen automatischen Stereodownmix-Übersteuerungsschutz als Option (ob's die jeweilige Software anbietet, ist ein anderes Thema). Wenn dieser Übersteuerungsschutz greift und beim Mischen nicht sorgfältig die Pegel der einzelnen Kanäle aufeinander abgestimmt sind und gleichzeitig der Summenpegel im Auge behalten wird, wäre der Stereo-Downmix zwar nicht übersteuert, aber der ein oder andere Kanal womöglich überraschend leise.
Mehr dazu gibt's im nächsten Teil.
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