deti hat geschrieben:Aber wie sachlich kann ein Imagefilm sein?
Deshalb verwende ich ja auch nicht den Begriff "Imagefilm", sondern ich nenne das "Informationsfilm". Die Leute sollen doch auf ansprechende Weise erfahren, wofür das jeweilige Ministerium da ist und welche Auswirkungen die Arbeit des Ministeriums auf das persönliche Leben hat.
Das BMF gehört nicht zum Kreis meiner Auftraggeber, aber ich würde einen Film für das BMF eher mit einer Straßenumfrage beginnen, wo ich die Leute frage, ob der Euro sicher ist und was sie über die Staatsverschuldung denken. Und dann kann man danach erzählen, wie das BMF an der Lösung dieser Fragen arbeitet. Da muss einfach mehr Dramatik rein. Die Idee mit dem Paternoster ist ja ganz lustig, aber da muss man sich schon fast den Vorwurf gefallen lassen, dass man zu schnodderig mit den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger umgeht.
Deshalb meine ich ja, dass Filme im Bereich der politischen Öffentlichkeitsarbeit nicht in die Hände von Werbefilmern, sondern in die Hände von filmenden Politologen gehören.
Genau deshalb habe ich ja immer gute Aufträge... :-)
Matthias