http://de.wikipedia.org/wiki/Bewegungsunsch%C3%A4rfeScallywag hat geschrieben:....
Wer klärt mich auf?
:)
Scallywag hat geschrieben:Hallo Videofreunde.
Ich habe da mal eine technische Frage.
Da ich aus dem Fotobereich komme, muss ich oft mit Verschlusszeiten von 1/1000 oder noch kürzer arbeiten. Nur so lassen sich schnelle Motive einfrieren.
Wozu aber benötige ich kurze Verschlusszeiten bei Video?
Meine Cam nimmt in 50p auf. Eine Verschlusszeit von 1/50 Sekunde ist also Standard. Habe ich weniger Licht kann ich noch auf 1/25gehe, riskiere aber ruckeln. Wenn ich sehr viel Licht habe schließe ich die Blende und muss manchmal auch noch die Verschlusszeit kurz halten. Das aber nur um keine Überbelichtung zu haben.
Wer klärt mich auf?
:)
Ja das sieht man sehr deutlich, vorallem wenn Du aus Deiner 50p-Aufnahme eine Zeitlupe generierst.Scallywag hat geschrieben:Aber sieht man im fertigen Video wirklich "schärfer", wenn man eine Actionsequenz mit 1/500 statt 1/50 Sekunde filmt? Und wenn ja, lohnt der Lichtaufwand?
Es hängt eben vom Zweck der Aufnahmen ab - und für die üblichen Wald- und Wiesenanwendungen will ich eigentlich eine gleichmäßige Bewegungsauflösung haben, und die erreiche ich mit der manuellen Einstellung 1/50 Sekunde. Genauer: die erreiche ich gleichmässig mit dieser Shutterspeed. Ich will es nicht der Automatik überlassen, da mal 1/300s, oder mal 1/50s zu haben.Jan hat geschrieben:Hallo,
obwohl so ziemlich jeden Profi den ich kennengelernt habe (der es offiziell gelernt hat), verwendet bei fast allen regulären Aufnahmen die 1/50 sek.
Du brauchst keine 2000 Bildchen pro Sekunde, 50 Vollbilder reichen. Ich möchte, dass jedes Einzelbild klar und deutlich ist, ich möchte keine Bewegungsunschärfe sehen, das verunstaltet das Ergebnis.wolfgang hat geschrieben:@ Pailes,
definiere bitte mal "Bewegungsabläufe möglichst detailiert einzufangen." Wenn ich möglichst viele Details haben wollte, würde ich eine highspeed Kamera nehmen, 2000 Bildchen pro Sekunde haben wollen .... denn die superlangsame Zeitlupe von Sportevents werden dann unschlagbar gut. Beim Kolibri oder Sportevents kann das toll sein.
Meines Erachtens wirken bei 50p alle Aufnahmen flüssig. Ich habe hier Aufnahmen mit 1/2000tel Sekunde Verschlussgeschwindigkeit inkl. Kameraschwenk und bei der Wiedergabe wirkt es butterweich. Bei 24/25p geht das natürlich nicht.wolfgang hat geschrieben:"Detailiert" kann aber auch auch oft heißen, dass ich den Bewegungsfluß glatt und natürlich haben will - dass es mir um die Bewegungsauflösung geht.
Dem ist natürlich nicht so aber dies ist dir ja durchaus bekannt .pailes hat geschrieben: Bei 24/25p geht das natürlich nicht.
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Ja natürlich geht es technisch, aber man macht es nicht, weil es zu "ruckeligen" Ergebnissen führt.B.DeKid hat geschrieben:Dem ist natürlich nicht so aber dies ist dir ja durchaus bekannt .pailes hat geschrieben: Bei 24/25p geht das natürlich nicht.
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Also 1/1000 geht auch bei 25FpS
Das stimmt schon, aber bei 50p könnte man es machen und niemand würde sich bei der Wiedergabe denken: "Man, das ruckelt aber" ;-)B.DeKid hat geschrieben:Aber zB wenn du ...hmm sagen wir mal hmmm ... ne Abfahrt eines Snowboarder filmst aus der Distanz den Hügel hinab schwenkend/mit ziehen dann bedarf es natürlich keiner 1/1000
in australien ist es natuerlich sehr hell?? das klingt lustig.Scallywag hat geschrieben:Ok ok.
Ich bin bald mehrere Monate in Australien. Dort ist es natürlich sehr hell.
Würde es Sinn machen einen Graufilter zu kaufen um eine nicht zu kurze Verschlusszeit wählen zu müssen?
Drum sage ich ja... Qualitativ ist ein einfacher ND-Fader eben nur ein Kompromiss...WoWu hat geschrieben:Fader NDs haben natürlich andere "Nebenwirkungen, die man auch sehr genau kennen muss.
Wir setzen automatisierte Fader NDs ein, um eine feste DoF bei wechselnden Helligkeiten zu haben. dabei wird der ND-Motor von der (dann ehemaligen) Blendensteuerung der Kamera angetrieben.
Aber die Polfilter wirken natürlich auch noch anders auf der optischen Ebene und bei einem generellen Einsatz wird man das Bildergebnis ständig beobachten müssen. Das ist eine Menge Arbeit und wenn man Szenen nicht wiederholen kann, ist schon leicht mal "Verschnitt" dabei.
Ist recht wowu... was auch immer du sagst ;)WoWu hat geschrieben:... nein, im Gegenteil ... ein Fader ist nur ein Kompromiss und qualitativ keine Alternative zum festen ND Filter.
Wenn Du die Blende aufmachst, dann reduzierst Du die Tiefenschärfe. Natürlich kannst Du dann die Verschlusszeit nach unten schrauben, aber wenn Du das nicht willst musst Du ND-Filter einsetzen um den Lichteinfall zu reduzieren.Asparagus hat geschrieben:Wieso lese ich kein Wort von Tiefenunschärfe? ;)
Ist es nicht so, dass ich kurze Verschlusszeiten nehme, damit ich die Blende möglichst weit aufmachen kann, um zu viel Tiefenschärfe zu gelangen???


