Schlage vor dass du im Schnittprogramm ganz sachte rein- oder rauszoomst oder schwenkst damit wenigstens ein bisschen Bewegung ins Bild kommt. Diese Aufnahmen wirken deswegen so statisch weil sich absolut nichts darin bewegt. Ein Baum bei Windstille wirkt anders als bei leichtem Wind, Filmaufnahmen leben meiner Meinung nach erst mit der Bewegung.Lisboa hat geschrieben: Das mit dem Standbildcharakter ab und an passt mir auch noch nicht wirklich. Da wird nochmal nachbearbeitet.
Lisboa hat geschrieben:Die Karten: Habe ich aus Copyrightgründen selber gebastelt. Das sieht man wohl zu sehr...
Dass er sich kurz mal aus dem Bildausschnitt bewegt ist kein Problem, das mein ich auch nicht. Mit Kadrierung meine ich deinen gewählten Bildausschnitt. Du hast sein Gesicht meistens in der Mitte des Bildes, von der Perspektive des Hintergrundes (Regale von rechts hinten nach schräg links vorne) und seiner Blickrichtung hätte sein Gesicht auf der rechten Seite des Bildes sein sollen. So wie die alte Frau mit dem Schloss, das war mit dem DOF sehr stimmig! Ausserdem scheint mir dass der Müller bei ca. 23min ein bisschen unscharf ist.Lisboa hat geschrieben:Mensch der Müller. Dachte die Einstellung sei supi und dann, zack ist er raus....
mann hat geschrieben: Die Farben sind durchweg flau, wahrscheinlich mittags oder am späten Vormittag gedreht?
ja gut, ich hatte meine Helligkeit am Monitor nur auf 50 Prozent, damit ich nicht so geblendet werde... sieht jetzt bei 100 Prozent schon besser aus.Auf Achse hat geschrieben:..... vielleicht liegt es daran dass dein Monitor nicht kalibriert ist....? LG, Auf Achse
Servus!Lisboa hat geschrieben:Da ich ja neu beim Filmen bin, .
Du kannst verschiedene Blöcke verschieden schnell schneiden, dann ists kein Einheitsbrei. Wenn was Spannendes kommt zB ein Boot kommt und die Schleuse klemmt, dann wird die Musik dramatischer und der Schnitt schneller.Lisboa hat geschrieben: Beim Schnittrythmus habe ich versucht, alles von vorn bis hinten durchzuziehen.
Lisboa hat geschrieben: (…) Ich dachte, ich könnte als Protegé den Fluss nehmen. Dieser reist und fährt ja in gewisser Weise auch. Ist diese Idee völlig verkehrt? (…)
Mein Tipp, mach was draus.Für mich stellt sich eben die Frage: ganz neues Projekt mit dem Forums-Input beginnen und sozusagen auf dem wieder Gelernten aufbauen, oder das Projekt mit dem Input entprechend weiter gestalten.
Das ist m.E. eine viel zu lange Zeitspanne. Wissenschaftlich ist z.B. erwiesen, dass die hirnmäßige Schnellbeurteilung von einem neuen Gesicht und einem neuen Menschen buchstäblich in Zehntelsekunden stattfindet.WoWu hat geschrieben: Du hast ungefähr 5 Minuten, den Zuschauer davon abzuhalten, weiter zu zappen. Die ersten 5 min sind also extrem wichtig.
Das ist keine Ausnahme, es ist in gutes Beispiel für die Regel. Der Anfang einer Doku ist die Einladung, sich auf etwas einzulassen. Lade ich einen mir Unbekannten ein, tue ich dies mit Respekt und Freundlichkeit, und ich versuche, einen Köder anzubringen, den er, wenn's immer geht, freiwillig schluckt. Ich schneide keine coolen Grimassen, ich fuchtele nicht mit den Händen, ich halte ihm keine Vuvuzela ans Ohr. Eine interessante Doku vertieft ein Thema, verspricht, etwas in Zusammenhängen (also komplex im Gegensatz zu einfach) darzustellen. Der Autor einer Doku hält den Atem an, wenn der erste Blick auf seinen Film fällt. Das überträgt sich - oder eben nicht.domain hat geschrieben:Von dieser persönlichen 30 Sekundenregel kenne ich eigentlich nur eine Ausnahme bei Dokus: das sind portraitmäßig erfasste Gefühlsregungen in Großaufnahme im menschlichen Antlitz, speziell bei muslimischen Frauen, die gelernt haben, ihre Regungen hauptsächlich über die Augen und das Gesicht zu äußern. Diesen schüchternen Charm, diese Unsicherheit und ev. Angst darzustellen ist schauspielerisch einfach unmöglich und speziell bei westlichen Darstellerinnen undenkbar und schon überhaupt gar nicht bei sich ansaufenden männlichen Halbstarken in unseren Breiten, die sich in ihrer grenzenlosen Einfalt und Selbstüberschätzung permanent in Youtube und auch hier präsentieren.