Es geht um folgendes: Ich habe ein Video auf dem Avid MC sw geschnitten und möchte bei ein paar clips einen TimewarpEffect anwenden. Damit die Bewegungen sehr flüssig werden nehme ich als Renderoption FluidMotion. Bei Avid ist es ja so, dass sich bei Timewarps die Cliplänge in der Timeline nicht ändert. Ich denke das ist so gewollt damit keine Syncprobleme auftreten. Bei einer Slow-Motion z.B. wird das Bildmaterial an bestimmten Stellen(abhängig vom Ankerframe) einfach gekürzt damit sich an der eigentlichen Länge nichts ändert. Doch das hat doch eigentlich mehr Nachteile als Vorteile. Somit werden ja meine in/out points ja verschoben und mein eigentlicher Schnitt ist ruiniert. Besser wäre es doch eigentlich, wenn sich einfach die in/out points erhalten bleiben aber dafür der Clip einfach länger wird so wie bei anderen Schnittlösungen. Das hieße also, dass wenn ich einen Clip hätte, den ich von vorne bis hinten in einer Slow-motion betrachten möchte, wäre das mit einem Timewarpeffect in Avid unmöglich. Sehe ich das richtig oder gibts da eine besondere Technik oder mache ich was falsch? Wie macht ihr das? Kann man das nicht so einstellen, dass der Clip einfach in der Timeline länger wird aber dafür meine in und out points erhalten bleiben?
Du bist nicht der Einzige, der mit dieser Funktion Probleme hat. Auch mir leuchtet da einiges nicht so ganz ein, daher schiebe ich mal noch ein paar Sätze nach: Ich habe vor allem ein Problem damit, dass das mit den Keyframes irgendwie nicht hinhaut. Die "wandern" irgendwie weiter, je nach dem, wie der Geschwindigkeitsverlauf eingestellt wird. An sich müsste das so sein, dass man in einer Szene festlegt: "Ab hier bitte schneller", "Hier wieder langsam", "Da wieder schneller" und so weiter. Das klappt aber nicht. Wenn man vorne was schneller macht, sind alle nachfolgenden Keyframes plötzlich an der falschen Stelle und liegen zum Teil schon im Bereich des hinten rangesetzten Standbildes, was der Avid ja automatisch macht.
Irgendwie wäre es besser, wenn man solche Effekte außerhalb der Timeline vorbereiten könnte, also praktisch einen neuen Clip anlegt, der dann im Bin landet. Dann hat dieser neue Clip auch automatisch die neue Länge, die sich aus den verschiedenen Geschwindigkeiten ergibt. Aber man kann solche Effekte wohl nur in der Timeline anlegen.
Ich bin mir aber sicher, dass das irgendwie gehen muss, wir machen da sicher nur was verkehrt... :-)
Ok ich hab jetzt erfahren, dass das mit dem Clip einfach verlängern nicht geht.Na juhu. Da ist ja der Dampf am kacken. Bin sehr enttäuscht von der Timewarpfunktion. Das Avid da noch nichts verbessert hat. Ich mein was hat das für einen Sinn den Clip gleich lang zu halten und dafür Material abzuzocken. Eine Slowmotion über den ganzen clip ist somit unmöglich.
Ich glaub ich spinn.
Wär schön, wenn ein paar erfahrene Avidler hier etwas dazu sagen könnten. Das ist ja schließlich ein gravierender Unsinn, was hier für viel Geld fabriziert wird. Oder wie seht ihr das? Wurde das Thema schon mal ausführlich durchgekaut? Bei der Suche hab ich mal nix gefunden.
Das beschriebene Verhalten deckt sich wohl mit dem Timewarp-Verhalten der (von Pinnacle übernommenen) Liquid Software. Im Forum des Arbeitskreis Edition DV (Anmeldung erforderlich) wurde darüber schon viel diskutuert. Vielleicht schaust Du da mal vorbei und findest Anregungen ...
ja also danke erstmal für den Forumtipp. Werd mich da mal umschaun.
Jetzt aber eher zu einer allgemeineren Frage: Wenn ich einen gewarpten Clip trimmen möchte, gehen bei mir source und composer Fenster im Trimmodus aus bzw zeigen nur schwarzes an. Jetzt meine Frage, ist das normal? Wenn ja wie soll ich dann erkennen, wie weit ich trimme?
Oh sry hab ausversehen einen neuen thread aufgemacht. Naja egal ist sowieso jetzt bisschen was anderes. Auf jedenfall gehts ums trimmen in Avid MC und zwar bei gewarpten Effekten. Ich möchte einen clip, den ich auf 50 % verlangsamt habe, durch trimmen verlängern damit man mehr Bildmaterial sieht. Da aber das trimmen nur mit gerenderten clips gescheit funktioniert, gibts ein Problem. Durch das trimmen kommen ja wieder neue ungerenderte Bilder hinzu und dadurch schaltet sich das source bzw composer Fenster aus.(Man sieht nur schwarzes). Jetzt ist die Frage wie man richtig die mit Effekten versehenen Clips trimmen kann.
So kann man doch echt nicht arbeiten. Bis vor ein paar Tagen dachte ich, der Media Composer sei ausgereift. Fehlanzeige. Selbst mit Premiere kann man das eleganter lösen.
So, es hat sich herausgestellt, dass der Trimmodus einen Bug hat. Anregungen wurden zu Avid Deutschland geschickt.
Aber trotzdem habe ich jetzt eine Slowmotion erstellt
und mit fluid motion gerendert. An manchen stellen treten allerdings Artefakte auf. Z.B. hab ich von einem Hund die Beine(sehr na drann gezoomd) gefilmt wie er grad auf ner Wiese läuft. Am Bein verschwimmt die Optic von der Wiese. Ich hab im Handbuch geschaut, wie man solche Artefakte behebt. Doch das versteh ich noch nicht ganz. Ich muss erstmal mit dem Effekt Editor und dem Markierungstool die Stelle mit den Artefakten markieren. So und dann muss ich mit der pippette eine Stelle von der Wiese(oder am Bein?) erwischen, die die richtigen Vektorwerte hat. Bei diesem Frame wird ein Keyframe erstellt. So, bei erneutem Rendern hat sich nichts verändert und an der stelle des Keyframes kommt kurz was schwarz. Was mach ich falsch bzw was fehlt noch zu machen?
Ich hab mal ne frage hast du von Avid MC die Software only version oder noch so ein Zusatzrechner (i.d.R. Adrenalin)?
Weil Adrenalin boostet die Preformance noch etwas auf und die Effekte werden auch ohne Rendern(meist) flüssig angezeigt.
In Liquid gibts Timewarp und lineares Timewarp, das sind eigentlich zwei unterschiedliche Dinge. Selbstverständlich ändert sich mit dem linearen Timewarp gleichzeitig auch die Cliplänge.
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