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Also wenn das die normale, nicht nachbearbeitete Gradation der 7D ist, dann solltest du meiner Meinung nach unbedingt eine andere Einstellung der Kamera wählen.
Die Bilder sind durch die Bank viel zu hart. Damit überstrahlen die Lichter, die Schatten fallen zu und insbesondere stimmen die Hauttöne nicht mehr.
domain hat geschrieben:Gut,
aber offensichtlich ziemlich übertriebenes Colorgrading.
Jo wir haben ein bisschen mit den Farben gespielt. Zusätzlich mussten wir alles aufhellen, da ja wie bekannt in Norwegen zu dieser Jahreszeit ziemlich Düstere Lichttemperaturen herrschen.
Allen meinen folgenden Aussagen sei vorausgeschickt, dass ich mich als Amateur bezeichne und dass meine bescheidene Meinung sicher nicht den Bewertungen der Profis standhalten kann.
Ich finde das Video im großen und ganzen sehr gelungen. Es weckt Begehrlichkeitnen im Blick auf die 7D. Dass die Gradation vertärkt ist, empfinde ich als stilistisch gewollt und angebracht. Die Musik passt zu den "liebevoll" gemachten Aufnahmen. Die Einstellungen sind gelungen (ich wünschte, ich hätte soviel Geschick). Ich persönlich hätte die Farbsättigung etwas zurückgenommen, wobei ich das irgendwie nicht richtig begründen kann. Die letzte Einstellung scheint mir gefühlsmäßig etwas unpassend. Die abschließende Webadresse passt nicht zum Film, denn Oslo kann sich nicht auf eine Eislaufbahn beschränken. Eine Eislaufbahn kann überall in der Welt sein und ist wohl nicht typisch für Oslo allein. Wenn ich also etwas über Oslo erfahen möchte, hilft mir das Video nicht wirklich.
Frank B. hat geschrieben:
....eine Eislaufbahn kann überall in der Welt sein und ist wohl nicht typisch für Oslo allein.
So ist es, aber das Video ist wohl überwiegend aus Freude an der neuen 7D entstanden, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Wenigstens ist es kein Video, das private Dinge zeigt, was ja in Youtube etc. ja in einer Art kollektivem Exhibitionismus immer häufiger zu beobachten ist.
Anderseits aber bin ich aber der Meinung, dass gerade solche Videos zur späteren Erinnerung an die eigenen Kinder etc. das Hauptmetier der Hobbyfilmerei sind.
Aber das ist hier nicht der Fall, es gibt keine Konzentration auf Hauptfiguren und damit stellt sich natürlich die Sinnfrage.
Außerdem finde ich es unmöglich, über die Bilder einfach eine unpassende Generalmusik drüberzuklatschen. Amateurmäßiger gehts ja wohl kaum noch. Gerade bei solchen Aufnahmen geht ohne Lifeton gar nichts und etwas mehr verschiedene Perspektiven dürften auch vorkommen.
O.k. einmal gabs eine Froschperspektive zwischendurch, die war richtig gut.
Bitte immer Stehleiter mitnehmen für Vogelperspektiven ;-))
Ja mag Ich - läuft bei mir auf dem MD so Zeugs wenn Ich biken gehe oder MX oder SM fahre - auch beim bladen konnte Ich das immer gut hören - I call it "No Fear Music" - und diese lässt mich beim fahren eben ein wenig meine "Bedenken" vergessen - obwohl mittlerweile ich ja schon nen Tick zu vernuenpftig geworden bin und zB nicht mehr "springen" geh.
Man(n) hat halt auch mittlerweile eine "Verantwortung" erkannt und muss sich dieser "fügen".
Mein Tattoo Suite sieht man ja auch im Anzug nicht ;-P
Die Stimmung wurde ganz gut eingefangen. Mir fehlt aber der O-Ton.
Ein kurzer Dialog wäre auch möglich gewesen...
Junge: "Kommst du nachher ins Café Sowieso? Wir wollen dort Eis essen." Mädchen: "Ach ich muss erst zu Die-und-die... vieleicht schaue ich um fünf mal vorbei."
Dann etwas Aktion. Zum Beispiel macht der Junge auf dem Eis eine Angeberpose und fällt hin. Drei Mädchen kichern.
Manchmal taucht ja die Frage auf, wie man bei so einem Video mit vielen aneinandergeschnittenen Clips überhaupt sinnvoll einen O-Ton verwenden kann.
Keinesfalls sollte der O-Ton bei jedem Bild-Schnitt auch als Tonschnitt hörbar sein weil das Ohr im Gegensatz zum Auge, speziell wenn an einem Ort gefilmt wird, keine Sprünge verträgt.
Klarer Fall: das Auge wandert von einem Objekt zum anderen, das Ohr aber hört immer noch das Gleiche. Harter Bildschnitt ist also für das Auge normal (mit einer kurzen Augapfelbewegung ist vom Hirn ohnehin ein neues Bild zu verarbeiten) aber beim Ohr geht das in dieser Situation gar nicht.
Konkretes Video: es gibt kaum einen Eislaufplatz, wo keine Musik gespielt wird. In diesem Fall hier auch, sieht man zwischendurch mal bei den tanzenden Mädchen. Diesen realen Ton nimmt man erstens einmal über eine oder mehrere sehr lange Szenen auf. Das Bild spielt dabei keine Rolle.
Weiters empfehlen sich überhaupt eher lange Einstellungen mit viel Vor- und Nachlauf.
Man bringt dann häufig in den Ton einer Szene mehrere Szenen vom Bild her unter, womit die unbedingt erforderliche Kontinuität des Hintergrundtones schon mal eher gewährleistet ist. Außerdem kann man immer wieder auf die vorhin erwähnten sehr langen Tonaufnahmen zurückgreifen.
Exkurs:
Interessant wirken auch vorlaufender oder nachlaufender Ton.
Beispiel Kirche: zuerst hört man ganz leise, vermischt mit Straßenlärm (ev. als Konserve von Freesound heruntergeladen) die Orgel (beliebige Orgelmusik) vom Kölner Dom. In dem Augenblick, wo Innenaufnahmen gezeigt werden, verstärkt man die Lautstärke der Orgel wesentlich und blendet gleichzeitig den Straßenlärm aus.
Auch nachlaufender Ton ist u.U. gut. Bsp.: Pferdegespann ist schon aus dem Bild verschwunden, aber das Pferdegetrappel hört man leiser werdend auch noch teilweise in der nächsten Szene, wenn es passt.
Harte Schnitte sind beim Bild normal. Beim Ton gelten ganz andere Gesetze und hier ist aus meiner Sicht häufig die Tonkreuzblende und das vielfältige Mischen unterschiedlichster Tonquellen eher der Normalfall.
(Klugscheißermodus aus ;-))
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