Die Erklärung ist ein Achselzucken. FCP ist als Durchgangsbahnhof für eine Handvoll weitere komplexe Medienanwendungen anfällig für ein gelegentlich verstelltes Gleis. Es ist z.B. hinlänglich bekannt, dass bei automatischer Benennung durch FCP sowohl Renderdateien als auch Footage aus verschiedenen Projekten verwechselt werden können (Abhilfe: Clips immer entweder loggen oder nachträglich umbenennen, nie ein "Unbenanntes Projekt" sichern). Gerne bilden sich auch aus einem falschen Klick, der zwei Wochen her ist, Befehlsketten, die zu unerklärlichem Verhalten führen. Deswegen gibt es bei den kostenlosen Apple-Downloads gleich mehrere Preset-Wächter für FCP, Mini-Timemachines zum Zurücksetzen der Voreinstellungen. Nehmen wir z.B. an, du sicherst
hiermit die Voreinstellung zu Beginn des Projektes, sagen wir am 25. 10. Dann hättest du gestern, anstatt einen eigenständigen Film zu exportieren, irgendeinen versehentlichen Pfusch mit einem Klick rückgängig machen können. Am sichersten ist noch immer das komplette Löschen der entsprechenden Dateien von der Festplatte:
1.
>library >preferences > "com.apple.FinalCutPro.plist"
2.
>library >preferences > "Final Cut Pro User Data"
Danach musst du den ganzen Voreinstellungs-Dialog neu abarbeiten, wobei man i.d.R. ja nur die Echtzeit-Einstellungen, die Anzahl der Spuren und die Volumes festlegt, also eine Sekundensache.
Und in offenen Projekten? Mit womöglich extremer Verschachtelung (dafür ist ein
NLE schließlich da, das lässt man sich nicht nehmen) und anhängigen Soundtrack- Motion- und Color-Projekten? Naja,
gerade dann, denn das ist der Moment, an dem der Fehler - welcher auch immer - nervt.
Du kannst es nun, da dein Film fertig ist, trotzdem nochmal probieren:
> Presets löschen >Render- und Capturepfade wieder angeben >erneuter Timeline-Export.
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