frm hat geschrieben:Keine Ahnung was du meinst, wie machst du es denn., bzw mit welcher software realisierst du das?
Ich weiß aus dem Forum hier, dass man in Encore einem Menu mit einem Hintergrundfilm den Zeitpunkt zuordnen kann, an dem die Tasten aktiv werden und die Hervorhebungen sichtbar. In DVD Studio Pro hieße das
Looppunkt festlegen, da man ein Intro bei der Wiederholung des Menus i.d.R. nicht noch einmal sehen will. Bei Aktivierung der Tasten sieht man keinen "Sprung", weil ja die Menufilm-Timeline einfach weiterläuft. In gut gemachten Kauf-DVD-Menus blenden die Highlight-Farben harmonisch in den Hintergrund, sicher eine tolle Leistung, die aber mehr mit der Ausbildung und der Erfahrung der Macher als Grafiker zu tun hat als mit einer bestimmten Software. Häufig sieht man auch, dass Highlight-Flächen als Masken verwendet werden, die bei mouseover resp. Navi-Anwahl transparent werden und so verblüffenderweise eine darunter liegende Animation zeigen (eine animierte Tastengrafik oder einfach ein Thumbnail-Clip, beide natürlich voll integraler Bestandteil des Hintergrundfilms).
Wenn zwischen Menus hin- und hergesprungen wird, geschieht dies unter Einbeziehung der Erwartungshaltung des Users. Dieser
erwartet, dass etwas passiert, wenn er klickt. Darum versieht man den Start des zweiten Menus (Tip: konstante, niedrige Datenrate, macht den Sprung kürzer, ist ein Erfahrungswert) mit einem "Fump!", sodass er stolz merkt, dass er einen krassen Schnitt gemacht hat. Was er ja auch hat.
Jedes Menu ist erklärbar. Die Beschränkungen der DVD Spezifikation hebt keiner auf. Gute Menus spielen nur mit einer Handvoll Tricks. Oder mit gar keinen, denn am wichtigsten ist optimale Funktionalität. Der Benutzer erträgt ein Menu so lange wie nötig, so kurz wie möglich. Irgendwelche angeberischen Effekte findet er nur cool, wenn sie sich ihm nicht aufdrängen. 20 Menus mit Autoaktionen verlangsamen die Navigation unzeitgemäß. Und gegen Kauf- BDs kommt man sowieso nicht an, wo das Menu als Überblendung im Hauptfilm erscheinen kann.