DezorianGuy
Beiträge: 279

4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von DezorianGuy »

Hi!
Ich habe mir nach langem hin und her überlegt meine alten 4:3 Filme in Breitbild zu konvertieren mit jeweils 2 gezoomt, blurred seiten des originals statt den regulären schwarzen Balken die ich hätte, wenn ich eben 4:3 auf 16:9 bildschirmen ansehen würde.
Nur stelle ich mir die Frage nach dem Sinn. Denn ich merke dass ein reguläres 4:3 video mehr fläche einnimmt auf dem 16:9 Bildschirm (größer ist) als wenn ich es ins 16:9 mit balken konvertieren würde (es würde an höhe fehlen und seiten). Oder täusch ich mich?

Wenn es kein nachteil ist mit dem breitbild, dann würde ich mich fragen:
Wollte mein Pal Video (4:3, 720x576, 1.094) in ein Widescreen Video konvertieren (Ränder halt zusätzlich hinzugefügt).

Dazu habe ich z.b. in Premiere ein 16:9 Projekt erstellt

Frame size: 720h 576v (1,4587)
Frame rate: 25,00 frames/second
Pixel Aspect Ratio: D1/DV PAL Widescreen 16:9 (1.4587)

und mein 4:3 video importiert und wie gesagt mit Rändern versehen, um keine schwarzen Balken links und rechts zu haben.

Doch ich habe gelesen, dass 720x576 für 16:9 und 4:3 gelten kann, je nachdem ob 1.4587 oder 1.094. Welche Auflösung soll ich nehmen für meine konvertierung? Bei 720x576 ist das bild nicht voll angepasst an meinem 16:10 bildschirm, sondern hat extreme balken, wirkt geschrumpft zur mitte hin z.b.
Ich lese grad auch dass PAL Widescreen 1024x576 sei, sollte ich das format nutzen?
Sehe grad, dass auch bei 1024x576 das Bild (oben und unten auf meinem 16:10 tft) nicht ausgefüllt wird wie beim 4:3 pal original video.
Zumindest aber geht das bild zu den seiten hin ganz durch.


4:3 zu 4:3 Versuch mit Premiere Pro CS4:
Das original ist 720x576 pal 4:3 1,094, nach 4:3 konvertierung mit ebensolchen maßen, bekomme ich die auch ein 720x576, 1.094, aber ständig nen balken unten und oben, wenn ich es abspiele. Ich kriege langsam echt kopfschmerzen, weil es doch eigentlich einfach sein könnte.



Medienmacher
Beiträge: 89

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von Medienmacher »

Hallo.

Leider hab ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht alles verstanden, aber Fakt ist: wenn du ein 4:3 PAL- Video auf volles 16:9 "vergrößern" willst, musst du es hochskalieren, so dass es über die volle Breite geht (also 1024 quadratische Pixel hat). Dabei verlierst du oben und unten Bildinhalte, logisch. Und die Qualität wird nicht besser, da du es ja skalierst.

Alternativ, wie du ja selbst geschrieben hast, hast du bei der Wiedergabe auf einem 16:9 Bildschirm schwarze Balken links und rechts. Warum du die beiden Seiten links und rechts zoomen und blurren willst, bleibt mir ein Rätsel.

Zu den Größen: JA, sowohl PAL 4:3 als auch PAL 16:9 haben 720x576 Pixel, jeweils mit unterschiedlichen Pixel-Seitenverhältnissen. Bei 16:9 spricht man dabei von einer anamorphen Aufzeichnung. Umgerechnet auf quadratische Bildpunkte (wie sie dein Rechner darstellt) sind es einmal 768x576 (4:3) und 1024x576 (16:9). Von der tatsächlichen Bildgröße ist beides das gleiche, es kommt nur darauf an, wie es dargestellt wird. So werden anamorphe 16:9 Videos (also 720x576) nicht automatisch von jedem Software-Player bei der Darstellung entzerrt, so das das Bild also gestaucht aussieht.

Grüße,
Michel



Eastside
Beiträge: 98

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von Eastside »

Ab Premiere CS 4 wird das Seitenverhältniss ein wenig anders gerechnet.
So das du bei 16:9 auf 1050x576 Pixel kommst.

Aber wie gesagt zieh dein Footage in eine Widescreen Komposition und skaliere es hoch.
Dann kannst du es noch nach oben oder unten schieben um vieleicht wichtige Informationen nicht zu verlieren.



DezorianGuy
Beiträge: 279

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von DezorianGuy »

Medienmacher hat geschrieben:Hallo.
Alternativ, wie du ja selbst geschrieben hast, hast du bei der Wiedergabe auf einem 16:9 Bildschirm schwarze Balken links und rechts. Warum du die beiden Seiten links und rechts zoomen und blurren willst, bleibt mir ein Rätsel.
Also, ich verliere eigentlich nichts an Bildmaterial, ich dubliziere einfach das videomaterial, lege es auf eine zusätzliche video-spur, zoome die 2. videospur bis im 16:9 format die schwarzen ränder durch das gezoomte video ersetzt werden. um das hauptvideo (auf der ersten spur 4:3) im Vordergrund zu behalten, blurre ich die 2. gezoomte dublizierte videospur.
So hat man aus einem 4:3 Video ein 16:9 gemacht, ohne balken.

Vielleicht irre ich mich ja, aber verliert man dabei wirklich VideoQualität, da man das 1. spurige 4:3 video ja nicht anrührt?



Medienmacher
Beiträge: 89

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von Medienmacher »

DezorianGuy hat geschrieben:
Medienmacher hat geschrieben:Hallo.
Alternativ, wie du ja selbst geschrieben hast, hast du bei der Wiedergabe auf einem 16:9 Bildschirm schwarze Balken links und rechts. Warum du die beiden Seiten links und rechts zoomen und blurren willst, bleibt mir ein Rätsel.
Also, ich verliere eigentlich nichts an Bildmaterial, ich dubliziere einfach das videomaterial, lege es auf eine zusätzliche video-spur, zoome die 2. videospur bis im 16:9 format die schwarzen ränder durch das gezoomte video ersetzt werden. um das hauptvideo (auf der ersten spur 4:3) im Vordergrund zu behalten, blurre ich die 2. gezoomte dublizierte videospur.
So hat man aus einem 4:3 Video ein 16:9 gemacht, ohne balken.

Vielleicht irre ich mich ja, aber verliert man dabei wirklich VideoQualität, da man das 1. spurige 4:3 video ja nicht anrührt?
Hallo.

Wenn ich also richtig verstehe hast du in deinem 16:9-Video dann links und rechts zwei ge-blurrte Streifen, richtig? In diesem Fall hast du Recht, du verlierst nichts an Bildqualität, da du das 4:3-Video (auf deiner obersten Videospur) ja nicht vergößerst.
Ob ge-blurrte Ränder links und rechts jetzt besser sind als schwarze Ränder links und rechts ist sicherlich Geschmacksfrage. Zugegebenermaßen wäre ich auf eine solche Idee nie gekommen. Kannst du mal nen Screenshot posten? Würde mich mal interessieren wie das aussieht...

Gruß



DezorianGuy
Beiträge: 279

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von DezorianGuy »

Sehr gerne. Du (oder wer auch immer zusieht) kannst dann ja vielleicht ne Idee entwickeln, wie man mein Problem lösen könnte, bzw. welche Einstelunngen (wie auflösung) ich vornehmen müsste, damit ein 16:9 screen das Video komplett darstellt (ohne hollywood balken unten). :)

Enkodiere jetzt mal ein Video und poste einen screenshot sobald es fertig ist.



DezorianGuy
Beiträge: 279

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von DezorianGuy »

Das DV Original Videomaterial hat:
720x576 (1,094) (<-- anamorph?)
25fps


Ich begann mit folgender VideoProjekteinstellung:

Breitbild PAL:
Frame size: 720h 576v (1,4587) (<-- gab keine andere auswahl)
Frame rate: 25,00 frames/second
Pixel Aspect Ratio: D1/DV PAL Widescreen 16:9 (1.4587)
Fields: Lower Field First

Ich habe dort mein 4:3 video reingeschmissen, auf 2. Spur halt das gleiche 4:3 video um das hauptvideo gezoomed/geblurred und das kam halt raus. Keine schwa. Balken mehr.




Abgespielt mit "TheKmPlayer"
Bild

Abgespielt mit "GomPlayer":
Bild


Nur spielen diverse Player es auf verschiedenste Weisen ab.Bei Gomplayer muss ich das Bild extra zur Seite hin strecken lassen, damit der ganze Bildschirm gefüllt ist. Jedoch scheint es mir so als ob es was mit quadratischen oder anamorphen Werten zu tun hätte...da das 4:3 mainscreen dann gequetscht aussieht (große blurry balken, statt zuvor kleinere schwarze).
TheKmPlayer zeigt es direkt breitbild an, jedoch mit kleinen schwa. Balken unten und oben. Liegt vielleicht daran, dass ich das Bild auf einem 16:10 TFT abspiele, statt auf meinem 16:9 Bildschirm. Oder?
Classic Media Player spielt es genauso ab wie KmPlayer, Breitbild bis zu den Rändern, aber unten und oben schwa. Balken.

Doch das wichtigste was mir grad auffiel ist, dass durch das Breitbildformat mit etliche Zentimeter des Originals fehlen links und rechts. Auch scheint mir das unkomprimierte Original DV videomaterial flüssiger, lebhafter zu wirken, obwohls ebenso 25frames sind wie das enkodierte video anschliessend. Woran kann das liegen? An der geringen bitrate von 1,9 (was nur als testwert benutzt wurde, bevor ich es mit 8.0 kbit encode)?

Das unkomprimierte Original 720x576, 25fps nimmt poisitiverweise fast den gesamten Bildschirm des 16:10 Bildschirms ein.
Bild
Ein flüssigeres, gut über den Bildschirm ausgefülltes Bild.

Das anschliessende Breitbild projekt von mir cuttet links und rechts einen teil ab, bzw. verkleinert es und haut balken unten und oben zusätzlich zu der beschneidung ein.
Das sieht dann so aus wie beim ersten screenshot oben mit KMPLAYER
(vergleicht ganz genau komprimiertes und unkomprimiertes bild, man sieht wie das 4:3 hauptbild schmaler wirkt).
Doch die blurry balken die ich einfügen möchte sollen nur dezent die kleinen schwarzen balken ersetzen, nicht das hauptbild schmälern, damit die blurry balken größer werden als die zuvor schwarzen.

Meine Frage: Welche Projectsequenz-Art soll ich einstellen von Anfang an, und in welches soll ich es konvertieren, um keine Geschwindigkeitseinbussen oder Verlust an Bild zu bekommen? Vor allem wenn ich ein 4:3 Bild in 16:9 umwandeln möchte, wie beschrieben...

PS: Fand in den encoding optionen neben dem bereits genutzen Widescreen 16:9 noch Widescreen 2:21.1 <-- sollte ich das auswählen?
Nebenbei: wenn ich von vornerein 4:3 projekt wähle, statt 16:9, kann ich genau die maße des originals erhalten beim encoding. Nur halt 4:3, keine möglichkeit für balken-manipulationen.
Soll ich was bei den "Leveln" ändern? von 3.1 zu 5.1? bzw. was bedeutet dieser level wert?

PS2: Videos wurden in Transylvanien aufgenommen, falls es wen interessieren sollte ;)



burningsky
Beiträge: 1

Re: 4:3 zu 16:9 konvertieren, aber was sollte man beachten?

Beitrag von burningsky »

Ich bin mal selbst fast irre geworden bei der selben Arbeit.
Nach stundenlangem Testen (bis zur Verzweiflung) in S.Vegas fand ich heraus das nur dann alles passte wenn ich sowohl in den Voreinstellungen als auch beim Export die PAR-Angaben änderte. Das 4:3 Ursprungsvideo statt 1,0926 auf 1,0666 ändern. (Rechter Mausklick in der Timeleiste aufs Video,Eigenschaften)
Projekteinstellungen 16:9 die PAR statt 1,4568 (von Vegas vorgeschlagen) auf 1,4222 ändern.
Ich habe das ganze deshalb so eingestellt weil ich bei der suche im i-net in diversen Beiträgen über die korrekte P.A.R. genau diese Angaben fand.
Mir ist fast egal was nun richtig ist oder nicht, ich kann jedoch sagen es hat seit dem Zeitpunkt endlich einwandfrei funktioniert...

PS: Auflösung war stets 720x576, sowohl im 4:3 Ursprungsvideo als auch beim exportiertem Video. Grund : Das ganze sollte DVD-Kompatibel bleiben.
(Ausserdem hab ich den Neat-Video Filter nur in der Home-Edition, da gehts nur bis 720x576, den Rest im gerenderten Bild lässt das Plugin sonst ungefiltert, sieht übel aus wenn ein teil das Bildes noch verrauscht ist)



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