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Stativ



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dazbag
Beiträge: 17

Stativ

Beitrag von dazbag »

Hi Leute, wollte euch mal fragen worauf ich den auf alles achten muss, wenn ich mir ein Stativ kaufen möchte um mit einem Camcorder gute Aufnahmen zu bekommen. Schöne Schwenkbare Szenen ohne ruckelige Bewegungen sind mir schon wichtig. Allerdings konnte ich über Google nicht auf "anhieb", die Info´s finden die ich brauche. Deswegen hoffe ich mal das ihr einen Anfänger wie mir behilflich sein könnt. Was ich rauslesen/hören konnte ist das Videostativ sich von Fotostativen insofern unterscheiden, dass sie irgendwie gedämpft sind und somit gut schwenken lassen. Konnte auch schon mal so ein Videostativ von Bilora in einem Markt begutachten und das kam schon auf etwa das hin was ich wollte. Allerdings weiss ich nicht was so die Preislagen sind für ein gutes Videostativ für einen Anfänger. Ab wieviel € fängt es an und wieviel hört es auf? Es soll nur eine Consumer-Camcorder drauf(Panasonic SD 300).



bigaxl
Beiträge: 73

Re: Stativ

Beitrag von bigaxl »

dazbag hat geschrieben:Was ich rauslesen/hören konnte ist das Videostativ sich von Fotostativen insofern unterscheiden, dass sie irgendwie gedämpft sind und somit gut schwenken lassen.
Also ein Schwenken des Statives strengt auf Dauer ziemlich an und sieht auch einigermaßen blöd aus. Auch eine Dämpfung würde dabei nicht helfen.

Ein stabiles Stativ mit einem Fluidkopf sollte es aber schon sein. Welches genau, ist abhängig von deiner Cam und deinen finanziellen Möglichkeiten. Eine schon sehr ordentlich funktionierende lowbudget Lösung ist z.B. das Manfrotto Kit:

http://www.technikdirekt.de/main/de/177 ... anguage=de



Pianist
Beiträge: 8965

Re: Stativ

Beitrag von Pianist »

bigaxl hat geschrieben:Also ein Schwenken des Statives strengt auf Dauer ziemlich an und sieht auch einigermaßen blöd aus.
Finde ich gar nicht. Man kann es zum Beispiel am Griff packen, es hochheben und sich dann immer im Kreis drehen, so dass es durch die Fliehkraft waagerecht absteht. Man darf dann nur nicht loslassen. Wenn das 100 Leute mit 100 Stativen machen, könnte man daraus sicher einen netten Auftritt in einem Stadion choreografieren: "Die Stativschwenker". Oder man studiert einige Exerzierübungen ein, wo statt des üblichen Karabiners K98k eben Stative verwendet werden: "Präsentiert das Stativ!" - dann hält man es vor sich auf Augenhöhe. Man kann es auch mit beiden Händen drehen, also wie ein Mühlrad. Dann legt man es über die Schulter. Und dann müssen es alle 100 Leute gleichzeitig auf dem Boden abstellen. Dann klatschen die Zuschauer.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Videobodo
Beiträge: 265

Re: Stativ

Beitrag von Videobodo »

Hallo dazbag
Imn der unteren Preisklasse wird auch das Velbon gern genommen. Dazu gibt es viele Kommentare im Forum. Kosten um die 100 Euronen.
ansonsten, nimm es so stabil wie möglich- kommt aber auf den Einsatzzweck an. Als preiswertes REISESTATIV ist das Velbon OK.
Manfrotto & Co sind hochpreisiger und eher was für den Semiprofi.
Alternativ sieh Dir mal das Monopod ,,Manfrotto 560, 561,526 an. Das sind Fluidgedämpfte Einbeinstative- verwende das 562 er selbt sehr gern.
Bodo



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Stativ

Beitrag von Bernd E. »

bigaxl hat geschrieben:...Eine schon sehr ordentlich funktionierende lowbudget Lösung ist z.B. das Manfrotto Kit...
Angesichts der 400-Gramm-Kamera, um die es hier geht, ist dieses Set aber eher "overkill" als "low-budget". Das DV7000 von Velbon scheint mir für eine SD300 sinnvoller.



Bruno Peter
Beiträge: 4437

Re: Stativ

Beitrag von Bruno Peter »

Ich verwende für die Canon HV30/Sony HC3 das Video-Tripod von hama Typ GAMMA 72(4272). Es hat ein reisefreundliches Gewicht mit 1370 Gramm und ist verstellbar von 64,5 bis 151,5cm.

Schwenks mache ich mit Hilfe eines Büro-Gummiringes an dem Schwenkhebel. Damit schaffe ich sanftes Anfahren und Abbremsen ohne Ruckler.

Bin sehr zufrieden mit diesem Stativ!
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
http://www.videoundbild.de/



dazbag
Beiträge: 17

Re: Stativ

Beitrag von dazbag »

Velbon Video DV-7000. Ja hab ich denke für die sd300 wird dieses Stativ wohl reichen. Klingt ganz gut für den Anfang. Danke für die schnellen antworten. Das Paket für 700-800 Euro wäre schön, allerdings sprengt das meinen Rahmen als Auszubildender =). Was macht den eigentlich dieser Fluidkopf genau? Was macht ihn so sehr aus?



bigaxl
Beiträge: 73

Re: Stativ

Beitrag von bigaxl »

Bernd E. hat geschrieben:
bigaxl hat geschrieben:...Eine schon sehr ordentlich funktionierende lowbudget Lösung ist z.B. das Manfrotto Kit...
Angesichts der 400-Gramm-Kamera, um die es hier geht, ist dieses Set aber eher "overkill" als "low-budget". Das DV7000 von Velbon scheint mir für eine SD300 sinnvoller.
45mmx12=540mm Brennweite. Um das ruckelfrei zu handhaben ist die von mir vorgeschlagene Kombi eigentlich nicht mal ausreichend.



Rolf Hankel
Beiträge: 862

Re: Stativ

Beitrag von Rolf Hankel »

dazbag hat geschrieben:Hi Leute, wollte euch mal fragen worauf ich den auf alles achten muss, wenn ich mir ein Stativ kaufen möchte um mit einem Camcorder gute Aufnahmen zu bekommen. Schöne Schwenkbare Szenen ohne ruckelige Bewegungen sind mir schon wichtig. Allerdings konnte ich über Google nicht auf "anhieb", die Info´s finden die ich brauche. Deswegen hoffe ich mal das ihr einen Anfänger wie mir behilflich sein könnt. Was ich rauslesen/hören konnte ist das Videostativ sich von Fotostativen insofern unterscheiden, dass sie irgendwie gedämpft sind und somit gut schwenken lassen. Konnte auch schon mal so ein Videostativ von Bilora in einem Markt begutachten und das kam schon auf etwa das hin was ich wollte. Allerdings weiss ich nicht was so die Preislagen sind für ein gutes Videostativ für einen Anfänger. Ab wieviel € fängt es an und wieviel hört es auf? Es soll nur eine Consumer-Camcorder drauf(Panasonic SD 300).
Hallo

Bilora Video Pro 936 sehr gutes Preis- Leistungs-Verhältnis. Ich nutze es für HV 30 Und HF 100

Gruss...Rolf



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Stativ

Beitrag von Bernd E. »

bigaxl hat geschrieben:...Um das ruckelfrei zu handhaben ist die von mir vorgeschlagene Kombi eigentlich nicht mal ausreichend...
Schon klar, dass ein schwereres Stativ und vor allem ein besserer Kopf prinzipiell eher zu empfehlen sind. Ich hab da auch mehr an die Kosten-Nutzen-Relation gedacht, denn sonst würden wir ja alle nur noch mit Sachtler-Köpfen herumlaufen.



bigaxl
Beiträge: 73

Re: Stativ

Beitrag von bigaxl »

Bernd E. hat geschrieben:...denn sonst würden wir ja alle nur noch mit Sachtler-Köpfen herumlaufen.
Dann könnte man für die Personalausweise wenigstens Einheitsfotos benutzen. :))



dazbag
Beiträge: 17

Re: Stativ

Beitrag von dazbag »

uf, das bilora 936 kostet ca. 125 im mom. das dv-7000 nur etwas weniger. welches von den beiden würdet ihr nehmen und warum?



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Stativ

Beitrag von B.DeKid »

Das Bilora taugt .....sah gut aus war günstig und konnte somit eingesetzt werden - also wurde es gekauft.


Keine Ahnung es ist zwar kein Profi Stativ doch macht es eine gute Figur - nun habe Ich nur noch Manfrotto Stative und überlege ob Ich demnaechst mal ein teures Sachtler kaufen soll, mal sehn bis dato war das noch nicht von Relevanz.

MfG
B.DeKid



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Die Qualität von Fluidköpfen zu beurteilen, gerade wenn eine leichte Konsumerkamera drauf ist, ist natürlich schwierig - da zahlt sich vom Ansatz her schon jeder zusätzliche Euro aus. Allerdings kann man auch bei billigen Fluidköpfen mit etwas mehr Konzentration schon brauchbare Resultate kriegen. Ausserdem kann man den Kopf ja notfalls später gegen was Besseres tauschen.

Was bei Stativdiskussionen erstaunlicherweise häufig vergessen wird, ist die Nivellierungsmöglichkeit - natürlich kriegt man jedes konventionelle Fotostativ auch über die Beine ins Wasser gestellt, aber es dauert unnötig lange und ist ein ständiger Trial-and-Error. Ein Videostativ MUSS im Unterschied zu einem Fotostativ mit Kugelkopf eine Halbschale zur schnellen Nivellierung haben und keine Mittelsäule. Wer nicht ordentlich nivelliert, darf auch nicht schwenken!

Ausserdem ist es sehr nützlich, wenn man die Beinspinne aushängen kann, damit man die Beine nötigenfalls asymmetrisch oder sehr tief stellen kann. Dann sind natürlich auch Spikes sinnvoll - eine Bodenspinne braucht man nicht unbedingt ständig, kann man sich auch platzsparend aus ein bißchen Seil selber machen, wenn sie mal gebraucht wird.


Von daher, wenn es nicht für die 250-350 Euro für ein höherwertiges Libec, Walimex oder das bllige Manfrotto reicht, lieber das Video Pro II/936 von Bilora als das Velbon. Das Bilora gibts konkurrenzlos billig für 130-150 Euro bei ebay. Das angeblich baugleiche kleine Libec 650 kostet schon das Doppelte.

Und dann sollte man sich nach etwas Erfahrung mit dem Bilora gelegentlich mal auf Messen oder in Läden die etwas teureren Stative/Köpfe anschauen, damit man sieht, was die Unterschiede sind und was einem das wert sein könnte.


- Carsten



Pillermännchen
Beiträge: 243

Re: Stativ

Beitrag von Pillermännchen »

Bilora 936 oder DV7000 nehmen sich nichts.

Ich hab beide.
Das Velbon ist im Stativ etwas stabiler; das Bilora hat den leicht besser schwenkenden Kopf mit Nivelliermöglichkeit.
Letzere ist aber kaum zu nutzen, weil die eingebaute Libelle Mist anzeigt.
Aufbauen läßt sich wiederum das Velbon schneller.

Deswegen, und weil es mit den nur drei dicken Teleskopbeinen griffiger zu händeln ist, nehme ich lieber das Velbon mit raus.



Kauf halt irgendeins. Du machst mit beiden keinen Fehler.

Und bevor Du hier über weitergehende Vorschläge nachdenkst, berücksichtige auch, daß Du den ganzen Krempel ja auch irgendwann mal schleppen mußt.


Jens



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Ebay Suche 'libelle Kamera' liefert reichlich Alternativen zu den ohnehin regelmäßig zu kleinen und ungenauen eingebauten Libellen.

Ich habe die hier nachgerüstet:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=813395

Die Libelle an meinem Bilora ist im Übrigen gerade eingebaut (jedenfalls soweit man so ein Ding überhaupt ordentlich einbauen kann). Wenn's schief ist, sieht man das schon von unten an der Rückseite des Libellenzylinders.


Ich kenne das Velbon nicht aus eigener Anschauung, das Bilora bietet jedenfalls für 130 Euro enorm viel echtes Videostativ fürs Geld. Wenn ich mir überlege, was man früher für die Knete gekriegt hat...
Die Dämpfung des Kopfes ist für leichte Kameras jedenfalls gut geeignet, an den entscheidenden Stellen ist geschraubt und nicht genietet, daher lässt sich auch die Mittelspinne bei Bedarf leicht lösen und das Stativ asymmetrisch aufbauen. An den schraubbaren Gummi-/Spikefüßen lässt sich leicht ein Seil als Bodenspinne für solche schrägen Beinstellungen anbringen. Bei Vollauszug liegt die Kameraplatte ca. auf 150cm Höhe - das ist genau richtig für Sucher- und Überblick für 'Normalgröße'. Ist also kein MickeyMaus Stativ. Zusammengeschoben mit 75cm gerade so noch rucksacktauglich.

Die Schnellanschlussplatte ist recht groß, hat einen Stift zur Verdrehungssicherung und arretiert sehr eindeutig und solide mit einem Schnapp. Da wackelt nichts.


Natürlich ist das Gewicht und damit auch die Grundsolidität ne andere als bei einem Stativ der 500-800 Euro Klasse, darüber muss man garnicht diskutieren - irgendwo muss halt auch Ende sein bei den 130 Euro.
Bei schnellen Schwenks auf Gummifüssen und hartem Boden muss natürlich die freie Hand ans Stativ oder ein anderes Gewicht. Das kann einem aber bei den teuren Stativen auch passieren - jedenfalls wenn die dafür vorgesehenen schwereren Kameras da drauf sind.

Tasche ist auch im Preis enthalten - also, sinnvoller kann man als Videograph sein Geld nicht anlegen.


- Carsten



roman.
Beiträge: 23

Re: Stativ

Beitrag von roman. »

Bruno Peter hat geschrieben: Schwenks mache ich mit Hilfe eines Büro-Gummiringes an dem Schwenkhebel.
Bin sehr zufrieden mit diesem Stativ!
Du legst dabei quasi den Gummiring am Schwenkhebel an und ziehst dann wiederum am Gummiring... Hab ich des so richtig verstanden?



Pianist
Beiträge: 8965

Re: Stativ

Beitrag von Pianist »

Darf ich an dieser Stelle mal fragen, warum Ihr alle so viel schwenkt? Wozu soll das gut sein? (ich meine jetzt keine Mitzieher bei Fahrzeugbewegungen)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Wir schwenken nicht viel, wir reden nur viel über mehr oder weniger schwenkgeeignete Stative...


- Carsten



Rubikist
Beiträge: 97

Re: Stativ

Beitrag von Rubikist »

roman. hat geschrieben:
Bruno Peter hat geschrieben: Schwenks mache ich mit Hilfe eines Büro-Gummiringes an dem Schwenkhebel.
Bin sehr zufrieden mit diesem Stativ!
Du legst dabei quasi den Gummiring am Schwenkhebel an und ziehst dann wiederum am Gummiring... Hab ich des so richtig verstanden?
Mach ich genauso; schwenkt eigentlich ganz flüssig und weich (ist sicher nicht das professionellste, aber für meine momentanen Ansprüche reicht es noch)

laurids
Der Swag heiligt die Mittel.



nicecam
Beiträge: 2162

Re: Stativ

Beitrag von nicecam »

Da gibt es erstens die Frischlinge, die ihren ersten Beitrag im Forum mit einer Frage verbinden. Man hoffte, noch häufiger von ihnen zu hören...

Da gibt es zweitens ... mit einer Antwort garnieren. Man hofft...

Der Gummitrick - ich verwende ihn auch gelegentlich.

-------------------------------------------------------------------------------------

Willkommen im Forum, Rubikist :-)

Lass dich nicht verschrecken, wenns hier manchmal hart zur Sache geht. Hier findet nur einfach das wahre Leben statt.

In deinem Profil gibst du zumindest mehr von dir preis, als es die meisten hier tun.

Die verschiedenen Charaktere hier im Forum wirst du erst so nach und nach einschätzen können, es sei denn, du liest hier schon längere Zeit mit.

Der Bruno übrigens ist ein echter Profi. Fährt zwar mit kleinem Kaliber, hat aber ein großes Wissen.

In dem von dir zitierten Beitrag kommt er allerdings ziemlich harmlos rüber - er kann auch ein ziemlich scharfer Hund sein. Sag ich mal so aus der Erfahrung heraus. Mit ihm hab ich hier, glaub ich, im Gegensatz zu einigen anderen noch gar nicht parliert.

So, jetzt bist du dran :-)
Gruß Johannes



Rubikist
Beiträge: 97

Re: Stativ

Beitrag von Rubikist »

Hey,

danke für das "Willkommen-geheißen-werden".

Ja ich lese hier schon etwa 2 Monate mit, aus dem Forum hab ich schon einge praktische Tipps entnommen ;). Zynismus ist hier ja so ne Sache... Der User, der mir da eigentlich am deutlichsten in Erinnerung geblieben war, ist Powermac.

Aber umso besser finde ich an diesem Forum, dass trotz der Menge an Mitgliedern sich viele untereinander (wenn auch nur online) kennen.
Ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal zu denen gehören werde, die eher Antworten geben, als Fragen stellen ;) - werde jedenfalls mein bestes geben zum Wissen hier beizutragen.

Grüße
Laurids
Der Swag heiligt die Mittel.



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Stativ

Beitrag von Auf Achse »

Servus!

Zum Einnivellieren mit der Libelle möchte ich folgendes sagen: Beim Filmen von höheren Gebäuden habe ich die Erfahrung gemacht dass die Libelle nutzlos ist wenn sich die senkrechte Gebäudekante nicht in der Bildmitte befindet und ich im Weitwinkelbereich filmen möchte. Durch die Verzeichnungen des WWs ist die Gebäudekante nun NICHT mehr senkrecht und je nach Position sogar leicht gekrümmt. In diesem Fall richte ich die Kamera nach der Gebäudekante ein, mit Hilfe der Hilfslinien im Display. Es ist mir dabei egal ob die Kamera / das Stativ in der Waage sind, Hauptsache die Senkrechten sind so senkrecht wie möglich. Schwenks sind dann aber nur noch im allerkleinsten Masse möglich sonst fliegt der Schwindel auf.
Die Senkrechten sind für das korrekte optische Empfinden weit ausschlaggebender als die Waagrechten.
Eigentlich brauche ich gar keine Libelle, ich richte die Kamera immer nach den Hilfslinien und meinem optischen Empfinden ein. Vielleicht ist das aber auch bei Filmarbeiten und Motiven anderer Art als der meinen anders ...
Ach ja, noch was zur Frage der Threaderstellers: Das Velbon 7000 oder ähnliches halte ich für den Anfang für völlig ausreichend und kostengünstig. Klein, leicht, portabel, qualitativ ausreichend, passend zur Kamera, da machst du nichts falsch. Mach deine Erfahrungen damit und wenn du soweit bist dass du mehr willst kauf dir ein besseres.

LG, Auf Achse



rush
Beiträge: 14729

Re: Stativ

Beitrag von rush »

Ich klinke mich mal ein... kurze Frage an die Bilora 936 Besitzer...

Kann man den Kopf auch abnehmen und bspw. auf einen Slider drauf packen? Beim DV7000 kann man den Kopf ja abschrauben und dann entsprechend auch auf andere Stative oder eben Slider schrauben was ich sehr angenehm finde...
keep ya head up



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Stativ

Beitrag von Auf Achse »

Die 65mm Halbkugel ist mit vier Imbusschrauben auf die Grundfläche verschraubt, zentrisch ist eine 3/8" Gewindestange. Die Halbkugel geht sicher runter, ob die Gewindestange nur in der Halbkugel oder auch in die Grundplatte verschraubt ist weiss ich noch nicht. Mit dem verbleibenden 3/8" Gewindeloch (falls vorhanden) könnte man von unten den Kopf am Slider verschrauben.
Ich habe mir zum Videokopf am Slider auch schon Gedanken gemacht und bin zum Schluss gekommen dass ein Kugelkopf ausreichend sein müsste ... solange man während des Slidens nicht auch noch Schwenken möchte. Vorteil: Der Videokopf ist mit der Halbschale nur bedingt einrichtbar. Wenn man auf einer geneigten Ebene (bis zur Senkrechten) sliden möchte bräuchte man einen schwenkbaren Zusatztisch um die Kamera in die Waagrechte zu bringen. = zusätzlicher Aufwand, Gewicht + vor allem Bauhöhe! Ein stabiler Kugelkopf zB. Bilora 2258 wäre einfacher und die Kamera ist in sekundenschnelle in allen drei Achsen eingerichtet.

Grüsse, Auf Achse



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Dito. Fluidkopf auf Slider ist in der Regel unnötig. Wenn man den Slider am Kamerahebel führen UND gleichzeitig schwenken/neigen will, wird die Dämpfung regelmäßig zu sehr stören. Da ist ein billiger Kopf vermutlich besser geeignet, ggfs. eben ein billiger Kugelkopf von einem Einbeinstativ, wenn man auf zusätzliche Neigung verzichten kann. Den Kopf vom Bilora zu montieren ist aber kein Problem. Natürlich nicht mit einem Standardgewinde, basteln muss man dafür etwas.


Wer die Köpfe von Velbon 7000 und Bilora 936 mal nebeneinander gesehen hat, wird sich gegen das 7000er entscheiden. Vollplastik. Von der fehlenden Halbschale zur Nivellierung mal ganz abgesehen. Das Velbon hatte seine Zeit, jetzt gibt es eine bessere Alternative im Einsteigerbereich.

Vermutlich ist es eh besser, für den Slider einen eigenen Kopf zu besorgen.


- Carsten



rush
Beiträge: 14729

Re: Stativ

Beitrag von rush »

carstenkurz hat geschrieben:
Wer die Köpfe von Velbon 7000 und Bilora 936 mal nebeneinander gesehen hat, wird sich gegen das 7000er entscheiden. Vollplastik. Von der fehlenden Halbschale zur Nivellierung mal ganz abgesehen. Das Velbon hatte seine Zeit, jetzt gibt es eine bessere Alternative im Einsteigerbereich.

Vermutlich ist es eh besser, für den Slider einen eigenen Kopf zu besorgen.


- Carsten
Auf dem Slider finde ich den Kopf vom D7000 eigentlich ziemlich brauchbar - eben weil er da perfekt und ohne viel Aufwand draufpasst und man beim Slider ja eh nicht allzu viel schwenkt.
Man kann ihn zwar nicht nivelieren - dafür kann ich es am Slider... das ist also nicht das große Problem.

Mir ist halt die Befestigung des 936er nicht vertraut - da ich überlegt habe mir das noch parallel zu besorgen damit der DV7000 Kopf auf dem Slider bleiben kann oder ob der 936er reicht um vom jedesmal vom Stativ zum Slider zu switchen...

Aber wahrscheinlich wird es daraus hinauslaufen das der DV7000 Kopf auf dem Slider bleibt und das Bilora 936 als reines Kamerastativ zum Einsatz kommt - wenn es überzeugt :)
keep ya head up



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Hängt halt vom Aufwand mit der Montage ab. Manche Leute kaufen sich nen fertigen Slider mit ner Normschraube, andere basteln selbst und bohren halt ein paar Löcher. Für erstere ist das Bilora nichts.

Sagen wir mal so - für einen Velbon 7000 Kopf ist ein Slider sicher eine brauchbare Restverwertung ;-)

Je nach Arbeitsweise kann es natürlich sinnvoll sein, die gleichen Stativ-Montageplatten zu haben, damit man die nicht auch immer noch wechseln muss. Allerdings sind Slideraufnahmen ja nun ohnehin immer etwas mühsamer einzurichten, da dürfte ein schneller Plattenwechsel auch nicht mehr so wichtig sein. Beim Bilora kann man übrigens auch den Unterbau, also das Gegenstück zur Stativ-Montageplatte, über 4 Schrauben abnehmen und anderweitig montieren. Habe ich auch schon für eine 90Grad Stativmodifikation gemacht.



- Carsten



soan
Beiträge: 1236

Re: Stativ

Beitrag von soan »

carstenkurz hat geschrieben:Dito. Fluidkopf auf Slider ist in der Regel unnötig. Wenn man den Slider am Kamerahebel führen UND gleichzeitig schwenken/neigen will, wird die Dämpfung regelmäßig zu sehr stören.


- Carsten
Ich widerspreche energisch und behaupte das Gegenteil.

Ein anständiger Fluidkopf auf einem Slider ist die Grundvoraussetzung für anständige Kamerafahrten. Eine weiche Kamerafahrt, angeschwenkt mit steil nach unten zielender Kamera in Richtung Ameisengewusel, dann während der Fahrt weich in die Totale aufziehend und endend auf Supertotale mit glitzerndem Bach im Gegenlicht - was gibt es besseres.

Wer auf seinen Slider einen schrottigen Kopf montiert und/oder lediglich mit fixierter Kamera an seinen Fahrten arbeitet hat die edle Welt der Premium-Kamerafahrten nicht verstanden, beschneidet sich seiner Möglichkeiten und wird nie in den Genuss eines perfekten Slider-Systems kommen. Pech gehabt :-)



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Stativ

Beitrag von carstenkurz »

Ich stimme zu, solange wir hier von mechanisch robusten und hinreichend trägen Slidern reden. Die üblichen Leichtkonstruktionen werden durch die Stativdämpfungen meistens überfordert.

Im Grunde ist es wie bei Kränen - wo mechanische Trägheiten oder Lager ohnehin im System sind, sind Dämpfungen kontraproduktiv.

- Carsten



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