Moin,
um ein Gefühl für gutes Licht zu bekommen, lohnt sich, mal einen Zentner Bildbände der großen Fotografen anzuschauen: Richard Avedon, Helmut Newton, Paul Strand, Edward Weston und Co, Oder mal die ProfiFoto oder die PhotoNews durchsehen, was heute angesagt ist. Oder mal auf
www.fotofeinkost.de schauen.
Und weil Fotolicht nicht gleich Filmlicht ist: Filme großer Meister anschauen. Das Struller-Licht aus den Billigserien zur Warnung: Alles schön hell, damit man nichts ändern muss...
Und, eine Übung aus meiner Studienzeit, immer noch höchst sinnvoll:
Ein weißes Hühnerei auf einen weißen Untergrund stellen (Aufgabe Nr 1. ;-)
Kamera davor, Ei in der Totale, und dann: mit
einer Lampe, irgendwas handliches, keine 1,2 m Meter Neonröhre, sondern Schreibtischlampe o.ä.,
10 (ZEHN!) verschiedene Lichtsituationen machen. Eine weiße Pappe als Aufheller ist erlaubt.
Wenn ich einen Raum für ein Foto beleuchte, schaue ich erstmal: Wie ist das vorhandene Licht? Unterstützt das die gewünschte Stimmung / Aussage? Wenn ja, versuche ich, dieses Licht zu verstärken.
Wenn nein, mache ich das Licht, dass zur Stimmung passt.
Da muss man schauen, schauen, schauen.
Leider ist das Empfinden für gutes Licht nicht sehr entwickelt. Ringförmige, in der Mitte der Küche hängende Neonröhren haben eben ihre Spuren hinterlassen...
Grüße
Christian