Achte mal genau darauf, wenn Du solche Szenenwechsel im Fernsehen siehst. Entweder ist die sprechende Person nur von hinten zu sehen, so dass eine mangelnde Lippensynchronität nicht auffällt, oder man sieht sogar ausschließlich die Reaktion des Gesprächspartners - ja oder die Szene wurde schlichtweg mit mehreren Kameras gedreht, so dass alle Einstellungen exakt zusammen passen.Hä? hat geschrieben:Wie wird das in der Praxis realisiert?
Der Ton wird in solchen Fällen normalerweise nicht von einer der Kameras aufgenommen, sondern von einem separaten Audiorecorder.Hä? hat geschrieben:O.K., heißt das, dass tatsächlich der Ton von einem Take genommen wird und entsprechend auf diesen Ton der Bildschnitt aufgebaut wird?
Naja. Abgesehen davon, dass ich zum Hören die Ohren verwende, könnte man das unterschreiben. Der Grund, warum ein schlechter Bildschnitt nicht weiter auffällt, ist erstens, dass wir mit guten Schnitten nicht verwöhnt sind (mit guten Bildern auch nicht), und zweitens, dass unser Sehen mehr mit Abwechslung befriedigt wird als mit Kontinuität.Dr. Walter Gesierich hat geschrieben:Falsche Bildschnitte stören das Auge weniger, harte Tonschnitte schon. Wenn in der Musik-Band einer falsch spielt, stört das mächtig, wenn der Mann am Licht irgendwas Bescheuertes macht, fällt das fast nicht auf ...