Hallo, eine grundsätzliche Frage. bevor ich weitere Cassetten von meinem Mini-DV Camcorder aufzeichne:
1 Urlaubsfilm ca. 2 Std. befindet sich bereits als AVI-Dateien auf meiner
Festplatte - es sind sage und schreibe ca. 90 mehr oder weniger lange Dateien. Muss das so sein?
Jetzt will ich mit Pinnacle Studio 10 SE diese Dateien prototypmäßig (als Lernprozess für weitere Filme ) kürzen, bzw. man nennt das wohl in der Bedienungsanleitung 'Trimmen'.
Wann verwendet man denn das Storyboard und wann die Timeline?
Wie gehe ich am besten vor? Muß man a l l e Dateien /Clips des ganzen Films auf diese Leisten ziehen, und dann Clip für Clip zurechtschneiden, oder Clip für Clip einzeln dorthin ziehen und bearbeiten.
Und wie kann ich aus einem ca. 40 Sekunden-Clip einen Mittelteil herausschneiden (also Anfang (ca. 15 Sek.) lassen - dann den schlechten Teil (10 Sek.) rausschneiden - und den Schluss (ca. 15 Sek.) wieder lassen
2 Stunden und "nur" 90 Clips? Das ist sehr, sehr wenig, falls diese Clips jeweils eine Szene darstellen sollen; das bedeutet jeder Clip ist durchschnittlich ca. 80 Sekunden lang.
Mit etlichen "längeren", d.h. über 15 Sekunden langen Einstellungen habe ich bei 45 Minuten schon über 170 Clips.
Die Summe der Dateigrößen sollte bei 2 h und AVI bei ca. 26 GByte liegen. Ja, das muß so sein :-) Storyboard: Grobschnitt. Da wirft man schon den mißlungenen Kram im ersten Anlauf raus und ordnet das verbleibende Material. Wie Du beginnst, ist Ansichtssache. Manche hauen ert einmal alles in das Storyboard und werfen dann raus, andere sichten zuerst und ziehen nur das rein, was sie vermutlich auch im Feinschnitt brauchen werden. Die erste Option wird Dir bei Pinnacle keinen Spaß machen, da längere Projekte die Performance drastisch bremsen können. Timeline: Feinschnitt, Clips kürzen, Übergänge, L-Schnitte usw. Aus einem 40-Sekunden-Clip kannst Du sehr einfach Stücke schneiden: Cursor auf die 1. Trennstelle in der Timeline schieben, Schnitt, dann auf die 2. Trennstelle, Schnitt, jetzt Cursor zurück und das Stück zwischen den Schnittmarken löschen.
Schau übrigens mal in der Pinnacle-Anleitung nach L- und J-Schnitt. Da kannst Du den Ton des gelöschten Teils durchlaufen lassen und ein anderes, passendes Bild hinterlegen.
15 Sekunden plus 15 Sekunden für dieselbe Einstellung fände ich ein wenig lang, kommt aber darauf an, was Du zeigst. Für ein Panorama als establishing shot wäre das vielleicht noch ok, aber ansonsten tun es 5 oder 8 Sekunden auch. Urlaubsfilm: man ist immer geneigt, die Länge auszudehnen und mag sich nicht vom Material trennen ... ich auch nicht :-) da gibt es dann halt zwei Fassungen: einmal so geschnitten, daß das Ergebnis die besten Szenen enthält, und: egal wie lang das wird.
Beim zweiten Durchgang allerdings lasse ich dann auch ganze Orte aus dem Film fallen, da sollte immer jemand über die Schulter schauen. An diese Fassung gehe ich möglichst nicht gleich nach dem Urlaub.
Ich versuche die zweite Fassung so zu kürzen, daß es in 45 Minuten reinpaßt; geht es um eine exotischere Gegend, höchstens 60 Minuten.
BG, Andreas
Hallo,
wollte mich zum einen für die guten Tipps bedanken, und zum anderen
das Thema 'Datenmenge' noch mal etwas aus meiner Sicht 'grobmotorisch'
erweitern.
Komme tatsächlich mit meinen 2 Dänemark Filmen auf 115 Clips und-wenn ich die AVI-Dateien über die Explorer Eigenschaften des Verzeichnisses anzeige auf ca. 35 GB - wie auch immer - einige Clips sind nur ganz kurz (so ca. 9 Sek. z.B.) -andere erreichen 6 Minuten
Natürlich bin ich zur Zeit noch dabei, rauszuschneiden oder Clips ganz zu löschen weil sie einfach doch 'zu langatmig oder unwichtig sind.
Aber eine grundsätzliche Frage:
Gehe ich testweise mit dem bisherigen Material, ich habe schon einiges geschnitten, einen titelbeginn mit Musikuntermalung eingefügt, dann zu
Film erstellen, habe ich immerhin noch 2.Std. und 30 die mir dort als zu verarbeiten angezeigt werden.
Würde ich mit diesen Einstellungen trotzdem brennen wollen, sagt mir die
Grafik dass mir meine 4,7 GB DVD+RW Disc diese ganze Menge sogar scheinbar auf eine Disc brennen würde, allerdings mit einer Qualitätsangabe von nur 38 %.
Ist denn der Qualitätsverlust wirklich so gravierend, oder sind das nur Anhaltswerte, die sich gar nicht so sehr auf die Bildwiedergabe beziehen? Wenn es realistisch ist, müsste ich ja erstens den kürzeren
Dänemark Film auf eine DVD und den längeren zweiten, nochmal drastisch kürzen, um dann 100% zu erreichen und auf eine Extra DVD brennen.
Aber wieso kann man dann längere Spielfilme, von einem DVD-Rekorder über Festplatte trotzdem bequem auf eine DVD brennen?
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