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Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr



Anschluss eines Videorecorders, Fragen zu TV-Karten, DVB-T, einem PC fürs eigene Mediacenter, ...
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Blackeagle123
Beiträge: 4039

Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Blackeagle123 »

Hallo,

ich habe hier ein Image für euch, das beschreiben soll, wie man aus YUV die RGB-Werte berechnen kann.



Bild



Es gibt aber auch s.g. YPbPr und YCbCr. Wie genau unterscheidet sich YUV von den beiden genannten?
Wie kann ich die Werte Pb und Pr, bzw. Cb und Cr verstehen? (Das ist denke ich notwendig, um die Berechnung in RGB zu verstehen) Und wieso besteht die Luminanz Y aus drei Werten?

Danke schon mal für eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Constantin



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Blackeagle123 »

Bild einer UV-Tabelle, mit Y-Wert von 0,5.

Hier ein Image, was eine UV-Tabelle zeigt und das Problem annähernd für YUV verständlich macht. Jedoch macht das für mich nur Sinn, wenn jeder Variablenwert (Y, U und V) aus genau einem Wert besteht.

Viele Grüße noch mal,
Constantin



Gast

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Gast »

Ich kenne mich mit Farbmodellen nicht aus, aber die Formel sieht aus wie eine ganz normale Matrix-Multiplikation.
Wenn die Notation tatsächlich für eine Matrix-Multiplikation steht, dann bestehen Y',Pb und Pr nur jeweils aus genau einem Wert. Ist dein Problem vielleicht, dass du die Multiplikation nicht verstehst?
Ist hier erklärt:
http://mathworld.wolfram.com/MatrixMultiplication.html

Die Formel sagt nicht anderes als
Y'=0,299*R'+ 0,587*G'+0,114* B'
Pb=-0,168736* R' + (-0,331264)*G' +0,5*B'
Pr= 0,5*R'+ (-0,418688)*G' + (-0,081312)*B'



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Blackeagle123 »

Hey,

vielen Dank, die Matrix hab ich dann soweit verstanden.
Vielleicht kann an der Stelle jemand erklären, wiesofür Y genau gilt:

Y'=0,299*R'+ 0,587*G'+0,114* B'

Ist es richtig, dass man YUV einfach so verstehen kann, dass man eine Tabelle hat für U und V, die für jeden U- und V-Wert eine bestimmte Farbe festlegen, und Y nur noch die Helligkeit bestimmt? Wofür arbeitet man mit YUV und nicht immer mit RGB, bzw. für Fernsehen mit CMY (Cyan, Magenta, Yellow)?
Wieso gibt es so viele unterschiedliche Möglichkeiten, eine Farbe zu beschreiben? Es kommt ja noch HSL, HSB HSI, ... RGB, CMY, YUV, ...

Viele Grüße,
Constantin



Quadruplex

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Quadruplex »

Blackeagle123 hat geschrieben:Hey,

vielen Dank, die Matrix hab ich dann soweit verstanden.
Vielleicht kann an der Stelle jemand erklären, wiesofür Y genau gilt:

Y'=0,299*R'+ 0,587*G'+0,114* B'
Das kommt alles vom Buntfernsehen :-)

Wenn Du RGB schwarzweißkompatibel und bandbreitensparend übertragend willst, mußt Du's umrechnen.

Deine Kamera macht intern RGB, der Bildschirm will RGB. Für die Übertragung/Speicherung wird aus RGB Y (also das Schwarzweißsignal) nach der obigen Formel errechnet. Die Prozentanteile haben sich durch praktische Forschungen (und die zugrundeliegende Physik) ergeben: Mach mal aus einem Foto mit allen Farbtönen ein Schwarzweißbild und dazu einen R-, G- und B-Auszug. Dann wirst Du feststellen, daß das Grünbild dem Schwarzweißbild am nächsten kommt. Die Prozente für die Farben entsprechen dem korrekten Anteil der jeweiligen Spektren an einem Schwarzweißbild.

Lektüre: "Alles über Fernsehen, Kabel, Satellit" vom immer noch unsäglichen Jean Pütz - leider vergriffen und nur gebraucht/in der Bücherei zu finden.



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Blackeagle123 »

Hey,

die Frage war eigentlich, wieso der Fernseher nicht auch in RGB rechnen kann, sondern in YUV. Oder allgemein, wieso es so viele verschiedene Formate gibt. (oben erwähnt!)

Viele Grüße,
Constantin



hannes
Beiträge: 1174

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von hannes »

YCbCr Is Digital
MPEG compression, which is used in DVDs, digital TV and Video CDs, is coded in YCbCr, and digital camcorders (MiniDV, DV, Digital Betacam, etc.) output YCbCr over a digital link such as FireWire or SDI. The ITU-R BT.601 international standard for digital video defines both YCbCr and RGB color spaces. See YCbCr Sampling.

YPbPr Is Analog
YPbPr is the analog counterpart of YCbCr. It uses three cables for connection, whereas YCbCr uses only a single cable (see YPbPr). See YUV, YUV/RGB conversion formulas and ITU-R BT.601.
Glückauf aus Essen
hannes



Quadruplex

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Quadruplex »

Blackeagle123 hat geschrieben:die Frage war eigentlich, wieso der Fernseher nicht auch in RGB rechnen kannoben erwähnt!)
Kann er doch - über Scart.
Blackeagle123 hat geschrieben:Oder allgemein, wieso es so viele verschiedene Formate gibt.
Weil RGB ein sperriges Format ist. YUV und seine Verwandten wurden entwickelt, um Farbbilder (also RGB-Informationen) platzsparend/schwarzweißkompatibel senden zu können (oben erwähnt).

Das ist die Kurzfassung. Die Lektüre des erwähnten Buches und weitere Netzrecherche kann ich Dir leider nicht ersparen - man kann zum Thema wirklich (siehe Schang Pütz) Bücher schreiben.



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von Blackeagle123 »

Wow, danke :)

Hat mir gut weitergeholfen!

Könnt ihr mir nun noch erklären, wofür man die Formate HSL, HSB, HSI,... braucht?

Viele Grüße,
Constantin



TheBubble
Beiträge: 2051

Re: Farbmischung im YUV-Farmodell, bzw. YPbPr und YCbCr

Beitrag von TheBubble »

Quadruplex hat geschrieben: Weil RGB ein sperriges Format ist. YUV und seine Verwandten wurden entwickelt, um Farbbilder (also RGB-Informationen) platzsparend/schwarzweißkompatibel senden zu können (oben erwähnt).
Ein Bild im YUV-Farbraum mit unabhänigen Farbkomponenten pro Pixel braucht erstmal nicht weniger Speicher, als ein Bild im RGB-Farbraum. Erst durch eine geringere Abtastung der Cr und Cb (bzw. U und V) Komponenten wird die Informationsmenge reduziert, die Bildqualität aber auch. Es fällt nur nicht so auf, als wenn man im RGB-Frabraum z.B. die R und B Komponenten mit einer geringeren Auflösung als die G Komponente speichern würde.



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